Das Liebesopfer.

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ich starrte mit weit aufgerissenen Augen auf die Wand. Die eine Wand, die ich jedes mal sah wenn ich aufwachte.

Dieser Tag war nicht wie alle anderen. Er war kälter, vielleicht auch etwas zu kalt, ob diese Wahrnehmung am Wetter lag, weiß ich nicht, im Moment weiß ich rein garnichts, nur das es vorbei ist.

ich riess mir die Haut von den fingern, was ich öfters tat wenn ich gestresst war. ich spüre das ich nicht gerade sitze, was mich aber wenig störte.

Ja, Man kann sagen ich gucke psychopathisch, und doch nachdenklich, ich warte schon eine Zeit lang auf diesen Anruf, der anscheinend nie kommen wird.

Eine gefühlte Ewigkeit verbrachte ich in diesem Raum, die Jalousien waren zu, es war Dunkel in meinem Zimmer. Ich konnte weder den Schrank neben meinem Bett sehen, noch den Tisch der in der Mitte des Raumes stand, aber dies war gerade nicht wichtig.

ich spürte den Wind der durch das anscheinend offene Fenster kam. Mein schwarzes Top das ich trug schützte mich nicht vor dieser Kälte. Meine langen Braunen Haare verliefen einfach runter. Manche sogar vor meinen großen grünen Augen, welche trotzdem auf die wand starrten. An der, von meinem stiefvater gestrichenen, Lilanen Wand , hingen viele Fotos, eine art Collage, nicht von Freunden, nicht von Familie oder Pferden. Sondern von ihm.

Ich warte seid drei Tagen auf den Bericht des Arztes, der bestätigen soll das ich nicht zu weit gegangen bin. Nicht zu weit mit dem, was ich tat, um glücklich zu sein.

Das Liebesopfer.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt