6.Kapitel

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Wir fuhren nicht lange, vielleicht ca. 10 Minuten aber es kam mir dennoch unendlich vor. Ich saß nun auf seinem Bett in seinem Zimmer. Er hatte ein ziemlich unordentliches Zimmer das in Braun und Beige tönen gehalten war. Er gab mir seinen Laptop und setzte sich neben mich. Wir hörten jetzt schon fast über eine Stunde Lieder dieser einen Band, die er so toll fand und schauten uns Live Videos an. Ich fing an die Art von Musik zu mögen. „Ich geh mal kurz auf Klo.“ Schon war er weg. Ich stellte den Pc weg und schaute mich genauer in seinem Zimmer um. Viele Fotos hatte er nicht, meistens nur Poster von der Band. An der einzigen halbwegs aufgeräumten Stelle seines Zimmers lag eine hellbraune Gitarre. „Und gefällt es dir?“ ich drehte mich ruckartig um „oh öhm joa, spielst du Gitarre?“ fragte ich „Ja seit ungefähr 7 Jahren, ich hab auch angefangen selber Lieder zu schreiben“ „Oh cool“ antwortete ich. Ich persönlich war Musikalisch total unbegabt, deswegen fand ich Leute die Musik sozusagen beherrschen beneidenswert. Er nahm seine Gitarre und zog mich nach draußen.  „Was wird das?“ fragte ich lächelnd. „Wirst du sehen Kate“ Ich war leicht verwirrt folgte ihm aber trotzdem. Wir liefen durch einen nahegelegenen Wald bis wir an einen kleinen See ankamen. Die Sonne war fast unter gegangen aber gab dennoch Helligkeit von sich. Wir setzten uns an einen kleinen Hang. Ben fing an Gitarre zu spielen. Ich versank total darin. Ich starrte ihn die ganze Zeit an, wie er lächelte, wie seine Hand leicht über die Saiten schwebte, wie er im Takt mit dem Kopf wippte. Es war Traumhaft. Und nicht nur er, die Atmosphäre tat es ihm gleich.

Es wurde immer dunkler und kühler. Ich fing an leicht zu frieren „Ist dir kalt?“ Ben scheint meine Körpersprache zu verstehen „Ein bisschen“ er legte die Gitarre neben sich, zog seine Jacke aus und legte sie um mich. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter. So verweilten wir noch eine Weile und sagten einfach nichts. Garnichts. Wir schwiegen und guckten auf den See. Es war perfekt. Irgendwann wurde es dann aber doch zu kalt so dass wir aufstanden und zu seinem Haus liefen. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ ich lehnte dankend ab. Er tippte noch seine Nummer in mein Handy und küsste mich auf die Wange. „War ein schöner Nachmittag, hättest du Lust auf ein weiteres treffen?“ Ich nickte und lief langsam nach Hause.

In diesem Moment war es einfach egal ob ich mich großartig bewegen musste oder nicht, ich war einfach Glücklich. Mein Display leuchtete auf.

Jay: Ich glaube ich bin verliebt, John und ich hatten noch so einen wundervollen Nachmittag! Wir treffen uns morgen wieder ♥♥♥ xoxo

Kay: aww *-* wie süß. Ben ist auch toll, aber ich lass mir Zeit ;)

Jay: ja versteh ich :) Oww John ruft an. Ich schreib dir später nochmal <3 xoxo

Ich sperrte mein Handy und lief lächelnd weiter. Ich freu mich richtig für Jay. Ihr ex hat ihr echt das Herz gebrochen und ich glaube John tut ihr sehr gut. Ich bog in die Gasse von heute Morgen ein, und dachte sofort an James. Ich war so in Gedanken versunken das ich nicht darauf achtete wo ich lang lief und knallte prompt in etwas Hartes. Ich guckte hoch und blickte in die Augen von James…wenn man vom Teufel spricht.

Ein neuer, etwas längerer Teil <3 Hoffe gefällt euch?

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