Mask 2

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Ich umschloss die Türklinke und zog die Türe lautlos auf. Vor mir ging nun eine Treppe nach unten, in einen bleuchteten Raum. Gedämpft, drangen Stimmen zu mir nach oben und ich runzelte misstrauisch die Stirn. Es waren definitiv mehrere Personen da unten. Leise schlich ich die ersten drei Stufen nach unten, doch auch von hier aus konnte ich noch nichts verstehen. Zögernd hockte ich auf der dritten Stufe, rutschte aber dann doch noch drei Stufen tiefer. Ich saß jetzt an der Kante einer Wand, die der Treppe bis zur sechsten Stufe noch als ein Geländer gedient hatte. Heimlich, warf ich einen Blick um die Ecke und lauschte dem Gespräch.

"Einer der Hafenarbeiter hat mich Kontaktiert. Die Berettas, die Steyr C9A1 und die Ak's sind gekommen. Jimin, V kümmert euch noch heute darum. Jin, Hobi und Jeongguk. Ihr werdet mich heute Abend zu einem Ball begleiten. Suga, du siehst zu, dass Won Hyuk endlich für seine Wahre bezahlt", sprach eine tiefe und raue Stimme, die ich einem blonden Mann zuordnen konnte, der mit dem Rücken zu mir saß. Ich schluckte leicht und sah von ihm zu den anderen jungen Männern, die dort an einem großen runden Tisch saßen. Alles in allem, war der Raum ziemlich luxuriös ausgestattet. Eine große Lederne Couch, ein breiter Flatscreen und ein teuer aussehender beistelltisch. Dazu noch ein großes Regal voller Ordner.

Mein Blick wanderte nun zu dem jungen Mann, der gegenüber dem Blonden saß. Erstaunt musste ich erkennen, das es Hoseok war, der dort am Tisch saß. Der scheinbar so freundliche Tanzlehrer, gehörte wie es aussah zu einer, mit Waffen handelnden, Gang. Unglaublich ! Das hätte ich ihm niemals zugetraut !, dachte ich und lies meinen Blick weiter wandern. Doch ansonsten konnte ich keinen der jungen Männer auch nur ansatzweise identifizieren. Das Gespräch der jungen Männer wurde nun etwas leiser und steckte meinen Kopf etwas um die Ecke um etwas besser verstehen zu können, was nun folgte. Doch im nächsten Moment rutschte ich ab und rollte die ganze Treppe herunter. Am Ende der steinernen Stufen, knallte ich mit dem Hinterkopf auf die Boden.

Für einige Minuten war meine sicht gänzlich verschwommen und mein Gesicht zu einer schmerzvollen Grimasse verzogen. Als ich dann endlich wieder klar sehen konnte setzten Kopfschmerzen ein und ich sah sieben Typen, inklusive Hoseok über mir. Zwei von ihnen hatten Pistolen auf mich gerichtet. Sichtlich geschockt hob ich abwehrende die Hände. Langsam setzte ich mich auf und blickte dezent eingeschüchtert in die Runde. Bei Hoseok blieb ich hängen. In seinen Augen war Schock aber auch Sorge zu erkennen. "Wie viel hast du mitbekommen ?", der blonde Koreaner, der mir im übrigen seine Pistole ins Gesicht hielt, schaute mich kalt an. " I-Ich...A-Also...", ich konnte den Blick nicht von der Pistole Anwenden, die mein Leben jederzeit beenden könnte. Der Blonde seufzte, sicherte seine Pistole und steckte sie sich hinten in den Hosenbund.

" Also ?", der Koreaner hob fragend eine Braue, ohne den Blick von mir abzuwenden. " Ein B-Ball. Ich hab nur etwas von einem Ball gehört und irgendeinen Namen. M-Mehr nicht ! Eh-Ehrlich !", sprudelt es aus mir heraus. " Na Super. Wir können wegen ihr aber nicht den ganzen Plan auf den Haufen werfen.....", meckerte er. " RapMonster, wir müssen jetzt los. Teil einfach jemanden ein, der auf sie Aufpasst. Wir können uns auch noch später mit ihr befassen", meldete sich ein, ebenfalls blonder junger Mann zu Wort und trat neben den anderen. Er war etwas kleiner und seine Haare nicht so hell wie die des anderen, der offenbar Rapmonster genannt wird. Dieser fuhr sich kurz mit der hand übers Gesicht und nickte dann. " Jimin, du passt auf sie auf. Hoseok du gehst mit Taehyung", gab er von sich, lief zum Tisch herüber und pflückte eine Jacke von dem Stuhl auf dem er gesessen hatte.

" Was? Warum ich? Es ist mein Job mich um die Waffen zu kümmern, warum muss ich jetzt auf die da aufpassen?!", fauchte ein silberhaariger junger Mann und verschränkte genervt die Arme vor der Brust. " Jimin, ich habe nicht die Zeit mit dir darüber zu Diskutieren, also mach jetzt gefälligst was ich dir aufgetragen habe!", knurrte RapMonster und streifte sich die Jacke über. Der silberhaarige hörte also auf den Namen Jimin. Dieser presste seine Lippen aufeinander und sah genervt zu mir herunter. Im nächsten Moment zog er mich am Arm auf die Beine und gleich weiter auf eine Tür zu, dich ich scheinbar übersehen hatte. Er riss die Tür auf, stieß mich in den Raum und knallte die Tür hinter mir wieder zu. Abschließend hörte ich nur noch das Klicken des Schlosses, was mir verriet, dass er die Tür zu abgeschlossen hatte.

Unsicher tastete ich mich in der stockfinseren Kammer umher, auf der suche nach dem Lichtschalter. Doch selbst nach Minuten langem umhertasten, kann ich den Schalter nicht finden. "H-Hey..., ka-kannst du bitte das Lichtanschalten....", bat ich und schluckte leicht. "Wozu brauchst du Licht ? Setz dich einfach auf den Boden und halt den Mund",blafft er mich durch die geschlossene Tür an und ich hörte wie etwas herum geschoben wird. " Bitte, Jimin", flehte ich und lies meinen Kopf gegen die Tür sinken. Ich hörte ein genervtes Seufzen und im nächsten Moment flackert ein schwacher Schein auf. Eine einzelne Glühbirne an der Decke spendete nun ein wenig Licht und ich konnte mich in der kleinen Kammer umsehen. Die Kammer war gerade groß genug für fünf Regale in denen Kisten gelagert wurden. Die meisten waren offen und der Inhalt sichtbar. Pistolen und Munition.

Ich trat von den Kisten weg und setzte mich, mit dem Rücken zur Tür auf den Boden. Meine Knie zog ich nah heran und schlang meine Arme um sie, sodass ich meinen Kopf auf meinen Knien platzieren konnte. So verweilte ich schweigend, meinen Blick auf die Wand gegenüber von mir gerichtet. Nach, ich wusste nicht wie vielen Minuten oder Stunden, des Schweigens und der Stille, erhob ich doch meine Stimme. " Was ist das für ein Ball,.....auf den deine Freunde da gehen?....", fragte ich und legte vorsichtig ein Ohr an die Tür um herauszufinden ob er überhaupt noch da war. Ein, erneutes, genervtes schnauben war zu hören und im nächsten Moment ertönte Jimins genervte Stimme. " Das geht dich nichts an. Sei froh wenn du hier wieder lebend raus kommst und hör auf fragen zu stellen", kaum hatten diese Worte seinen Mund verlassen, schluckte ich heftig, doch die Neugier war zu groß.

"Wer ist WonHyuk u-und was muss er bezahlen ?", fragte ich, wohl wissend, dass er mir wahrscheinlich die gleiche Antwort wie eben geben könnte. "Mal ehrlich, jedes änder Mädchen würde flennend in der Kammer sitzen und um ihr Leben betteln und du versuchst mich auszufragen ? Glaubst du etwa ich werde dir auch nur irgendetwas verraten ?", er klang immernoch ganz schön genervt, doch in seiner Stimme schwang ein kleiner Hauch Hohn mit, welcher mich leicht erschaudern ließ. " Ihr Handelt mit Waffen, o-oder ?". " Hälst du denn irgendwann mal auch den Mund, du nervst mich. ", meinte er und ich wusste, dass es nicht das letzte war, was er sagen wollte.

"Eigentlich sollte ich mit V jetzt meinen Job machen, dass was RapMonster mir aufgetragen hat, aber nein ich muss auf dich aufpassen und mir noch deine dämlichen Fragen anhören, die ich dir sowie so nicht beantworten werde!", gab er sauer von sich und trat demonstrativ gegen die Tür der Kammer, in der ich festsaß. Ich zuckte leicht zusammen und rutschte von der Tür ein Stück weg. "Und jetzt sei ja leise, oder ich sorge dafür, dass du den Mund hälst.", knurrt er und verstummte dann. Ich presste meine Lippen aufeinander und zog meine Beine noch enger an mich heran, bettete meinenKopf erneut auf meine Knie und schwieg. Nach Stunden, wurden meine Augenlieder immer schwerer, bis sie schließlich ganz zu fielen und ich in den Schlaf sank.

Stunden später schreckte ich aus dem Schlaf, als die Tür der Kammer plötzlich aufgerissen wurde und scheppernd Gegnern die Wand knallte. Verwirrt blinzelte ich gegen das viel heller Licht an, welches mir entgegen schien. Kaum hatten sich meine Augen sich an das Licht gewöhnt, erkannte ich Jimin über mir, der mich grimmig anschaute und mich am Arm packte. Der silberhaarige Koreaner zog mich unsanft auf die Beine und zerrte mich aus der Kammer heraus. Kaum war ich aus der Kammer draußen, wurde ich in einen Stuhl gedrückt und der Blonde Koreaner, der scheinbar RapMonster genannt wurde beugte sich leicht über mich und stemmte die Hände in die Kopflehne des Stuhles." Also, was machen wir jetzt mit dir ?"

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In was hat Jieun da nur rein geritten. Was jetzt wohl mit ihr passiert ?

Hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat.

Und ein herzliches Danke an 

Lg Daywalker

MasqueradeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt