5.Kapitel

55 3 0
                                    


Nachdem mir Constance das Ohr voll geschwärmt hatte, fragte sie mich ob ich bei ihr übernachten wolle.

Da ich keine Lust hatte von meinem Vater beschimpft zu werden, stimmte ich zu und nächtigte somit bei Constance.

"Wecki, wecki, aufwachen Minimaus, die Sonne lacht", säuselte Coni.

"Was willst du? Es ist 11Uhr morgens! Definitiv zu früh für einen Sonntag", murrte ich verschlafen.

"Jaja, blablabla. Du hast heute dein Date. Wir müssen dich noch schön machen und du musst heute Abend den Hund sitten"

"Es ist kein DATE! Wie oft soll ich dir das noch sagen? ES IST KEIN DATE!", brüllte ich sie an.

"Bäähh, spuck nicht so in der Gegend herum! Komm schon, lass mir den Spass", flehte sie, doch ich hatte nicht vor nachzugeben. Wisst ihr eigentlich wie schlimm so ein Beautyprogramm von Constance ist? Dazu passt das Wort: Weltuntergang.

DAM DAM DAAAAAM

"BITTTTTTEE!"

Mist! Constance machte die Welpen Augen. Denen kann keiner wieder stehen.

"Also gut, aber das war das letzte Mal. Verstanden?!"

Und so kam es, dass ich 2 Stunden später in einem wunderschönen Kleid von Constance vor dem Spiegel

Constance hatte meine Haare gelockt und mich dezent geschminkt.

"Du siehst traumhaft aus!", schwärmte Con bewundernd.

"Du hast ganze Arbeit geleistet, ich erkenne mich kaum wieder!"

"Danke, aber komm jetzt! Ansonsten kommst du noch zu spät zu deinem Date."

Ich seufzte nur und liess ihr die Freude.

Schnell rannte ich mit ihr hinunter zur Haustür. Sie überreichte mir noch passenden Schuhe, eine Jacke und eine Tasche. Schnell zog ich die Schuhe und die Jacke an und nahm die Tasche an mich.

Ich beeilte mich, um zu Constance ins Auto zu steigen um mich noch rechtzeitig anschnallen zu können.

Nach der Fahrt bedankte ich mich noch bei Coni, die mich noch daran mahnte um Punkt sieben Uhr bei Ihrer zu sein, denn ihre Nachbarin brachte Constance immer den Hund vorbei, sie hatte es nicht gern, wenn andere Menschen ohne ihre Aufsicht, in ihrem Haus herum geisterten. ‚Niemand würde merken, dass nicht Constance den Hund sittete, sondern Misaki', versicherte Con ihr mehrmals, denn die Eltern von Constance gingen auf ein Date und Connie würde früh genug wieder da sein, um den Hund an die Nachbarin wieder abzugeben.

Dann konnte ich endlich zum vereinbarten Treffpunkt gehen. Ich kam pünktlich um 4Uhr dort an. Doch es wartete niemand auf mich. Ich entschloss mich noch ein Bisschen zu warten. Vielleicht verspätete er sich nur.

Gelangweilt lehnte ich mich an die Wand und beobachtete die vorbei laufenden Menschen. Alle eilten umher, um noch einen edlen Anzug oder ein schönes Kleid für den Ball zu finden. Alle reichen Familien mit einer ledigen Frau von 18-25, waren eingeladen, damit sich der Prinz eine Frau fürs Leben aussuchen konnte. Hals- und Beinbruch, lieber Prinz.

Eigentlich hatte ich gar keine Ahnung wie der Prinz ist. Er kam zwar manchmal im Fernsehen, aber ich sah mir das nie an. Es interessierte mich nicht, was die über die Politik blubbern. Die hatten ja keine Ahnung vom richtigen Leben.

Mittlerweile war es schon 16:15Uhr und er war noch immer nicht aufgetaucht. Um halb Fünf würde ich nach Hause gehen. Schliesslich musste ich mich irgendwann meinem gewalttätigen Vater stellen.

Ich hing noch weiter meinen Gedanken nach. Mittlerweile war es schon 16:28 Uhr.

'Der wird nicht mehr kommen. War doch klar, dass er sich nicht für mich interessiert.', dachte ich sauer.

Ich war wütend auf ihn und wütend auf mich. Wütend auf mich, weil ich mir Hoffnungen gemacht habe, obwohl es klar war, dass er nicht kommen würde. Ich hasste mich dafür.

Ich stiess mich von der Wand ab und lief genervt nach Hause.

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Mindestens 1 Stunden zu Fuss, wenn ich schnell ging. Ich fragte Con nicht ob sie mich fahren konnte, weil ich mir ziemlich veräppelt vorkam und keine Lust hatte getröstet zu werden.

‚Seufz, das konnte ja was werden',

Royal Game (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt