Liebesnacht und der Morgen danach

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Wir standen eine ganze Weile küssend vor der Eingangstür.

  >>Wir sollten rein.<<, murmelte ich an seinen Lippen. Louis nickte nur, öffnete jedoch die Tür und schob mich sanft rein. Hinter mir räusperte sich Jemand. Erschrocken fuhren wir auseinander. Luke und Jule standen dort. Beide sahen uns amüsiert an.

  >>Sieht ja wirklich heiß aus, was ihr da treibt, aber Mrs. Johnson macht gerade ihren Kontrollgang und sie ist nicht so begeistert von unangekündigten Übernachtungsbesuch.<<, meinte Jule. >>Also würde ich es in dein Zimmer verlegen, Harry.<<

  >>Probiert nicht allzu laut zu stöhnen, ich hab das Nachbarzimmer.<<, ergänzte Luke. Wer brauchte bei solchen Freunden, denn noch Feinde. Ich griff nach Louis Hand und zog ihn mit mir.

  >>Willst du uns nicht vorstellen?<<, rief Jule mir nach.

  >>Nein!<<, rief ich zurück.

  >>Viel Spaß!<<, kam es von Luke. Irgend wann während des Gesprächs war ich rot geworden. Louis kicherte. Fragend sah ich ihn an.

  >>Du siehst echt niedlich aus, wenn du rot bist.<<

  >>Tut mir leid wegen den beiden Idioten.<<

  >>Freunde von dir?<<

  >>Ja, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum.<< Wir kamen unbemerkt bis zu meinem Zimmer in dem wir verschwanden. Kaum war die Tür zu, zog Louis mich wieder an sich und küsste mich leidenschaftlich. Ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, als seine Zunge in meinen Mund glitt. Ich schob Louis rüber zum Bett. Unterwegs verloren wir beide unsere Oberteile und die Hosen. Mein Gegenüber drückte mich auf die Matratze, bevor er sich auf meine Mitte setzte. Während er seine Hüfte kreisen ließ, verteilte er Küsse auf meinem Oberkörper.

  >>Louis.<<, flehte ich. Seine Lippen glitten tiefer. Quälend langsam zog er mir die Boxer aus. Ich tat es ihm gleich. Ich zog ihn zu mir hoch und küsste ihn gierig. Seine Lippen schmeckten unglaublich süß und passten perfekt auf meine. Mit beiden Händen fuhr ich über seinen Rücken bis runter zu seinem Hintern, wo ich einmal kurz zukniff, was mir ein Stöhnen von Louis einbrachte.  >>Jetzt mach endlich.<<, wimmerte ich und hob mein Becken an. Louis kniete sich zwischen meinen Beinen und positionierte sich vor meinen Eingang. Vorsichtig drang er in mich ein. Tränen stiegen mir in die Augen, doch irgend wie schaffte Louis es mich durch seine Berührungen vom Schmerz abzulenken. Als er anfing sich zu bewegen spürte ich bloß noch pure Lust. Es existierten nur noch Louis und ich.

Völlig außer Atem und Schweißgebadet schliefen wir eng umschlungen ein. Nie mehr wollte ich auf das Gefühl in Louis Armen zu liegen verzichten.

Mein Wecker riss mich auf dem Schlaf. Schnell war das nervige Geräusch vergessen, als mir klar wurde, dass ich immer noch in Louis Armen lag. Dieser schlug nun ebenfalls die Augen auf und lächelte mich verschlafen an. Ich setzte mich auf seinen Bauch, lehnte mich zu ihn runter und küsste ihn.

  >>Harry!<<, kam es genervt von Luke, der in mein Zimmer gestürmt kam. >>Deinen nervigen Wecker hört man bis drüber. Könntest du den vielleicht ausschalten, bevor ihr beiden euch hier vergnügt.<< Mit den Worten verschwand er wieder. Mit knallroten Kopf starrte ich die Tür an. Langsam sah ich zu Louis, der die Lippen fest aufeinander presste, dann aber doch nicht anders konnte als zu Lachen. Sein Lachen war so ansteckend, dass ich ebenfalls lachen musste obwohl die Situation extrem peinlich war. Kurz klopfte es, dann kam Marcel rein.

  >>Harry ...<<, fing er an, bis er sah, dass ich nackt auf Louis saß. >>Oh Gott!<< Erschrocken wirbelte er herum und verschwand eilig, was uns nur noch mehr zum Lachen brachte.

  >>Vielleicht sollten wir nächstes mal lieber abschließen.<<, meinte Louis, als wir uns beruhigt hatte.

  >>Ja, wäre vielleicht besser.<< Ich stellte den Wecker aus >>Ich würde ja liebend gern noch eine Weile mit dir hier liegen bleiben, aber ich muss zum Unterricht.<< Wir küssten uns kurz. >>Bleibt es bei heute Nachmittag?<<

  >>Klar, stehe pünktlich um halb zwei vor der Tür.<< Erneut küssten wir uns, ehe wir uns anzogen und Louis nach Hause ging. Ich konnte es kaum erwarten, ihm am Nachmittag endlich wiederzusehen.

Mörderische Liebe [Larry / Niam]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt