„ICH HAB MEINEN SCHEISS NAMEN GEÄNDERT, HAB ALLE DIE MICH KANNTEN AUSGELÖSCHT UND DIESES GEWALTIGE DRECKSLOCH VERLASSEN, NUR UM NICHT MEHR FÜR EUCH ARSCHLÖCHER ARBEITEN ZU MÜSSEN UND JETZT STEHST DU HIER UND WILLST MIR NEN JOB ANBIETEN!? NA WUNDERBAR!" Der Admiral schrie. Laut. Er wusste genau wie viel Spannung im Raum lag und er wusste das es jetzt kein zurück mehr gab.
„Es geht nicht um einen Job, Admiral." Murmelte Castor während er seine Pfeife stopfte. „Hören sie mir bitte erst zu bevor sie den gesamten Distrikt aufwecken." Es schien zu wirken. Der Admiral wurde leiser und verstummte schließlich vollends.
„Gut. Jetzt wo ich ihre Aufmerksamkeit habe kann ich endlich meiner Arbeit nachgehen." sagte Castor während er den Admiral von oben bis unten musterte. 49 verwundbare oder ungeschützte Stellen hatte er in seiner 'Rüstung'. Lächerliche Blechbüchse traf es wohl eher.
Castor entschied sich für die rechte Schläfe und den linken Lungenflügel.
Nach drei Sekunden war alles vorbei. Keine Schreie mehr. Der Körper sackte mit einem leisem scheppern zu Boden und danach war das einzige Geräusch das tropfen des Regens auf dem improvisierten Blechdach des Gebäudekomplexes.
Castor sah sich um. „Wo zur Hölle liegen meine Streichhölzer? He Admiral, haben sie vielleicht meine Streichhölzer gesehen? Nein? Schade das sie tot sind. Es hätte Spaß gemacht sie zu foltern." Bei dem Gedanken daran dem Admiral die Haut Quadratzentimeter für Quadratzentimeter abzuziehen breitete sich ein schelmisches Grinsen in Castors Gesicht aus, aber der Admiral schien kein Interesse mehr an einer Konversation oder Folter zu haben.
Während er seinen Mantel abklopfte, fand er die Streichhölzer, entzündete mit einer geschickten Kreisbewegung die oberste Schicht Tabak und lehnte sich an die Wand. Womit hatte der Admiral sein Geld verdient, nachdem er sich der Macht seiner Auftraggeber entzogen hatte? War er verliebt? Wahrscheinlich eher nicht. Der Mann war ein Arschloch.
Ein paar Züge an seiner Pfeife später war es vom Regen anscheinend in Hagel übergegangen. Nur noch die Unterschrift der Bruderschaft hinterlassen. Das war immer der langweiligste Teil seiner Arbeit.
Ein Schnitt, zwei Schnitte, drei Schnitte... Er fühlte sich wie ein Schnitzer während er das Gebet der Schatten in den Rücken seines Opfers schnitt.
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Das Mal der Asche
FantasyDer Assassine Castor bekommt den Auftrag seines Lebens: Eine Nacht, zwei Ziele, 300 tausend pfund in Gold. Aber was sich so einfach anhört, endet im totalen chaos.