Die Zitadelle war von innen genauso hässlich wie von außen. Die Wände waren rissig und im Mittelschiff hatte man kein Dach über dem Kopf. Er ging direkt auf den Altar zu und wollte grade seine Opfergabe verrichten, als er von hinten gestört wurde.
„Sind sie Castor?" fragte die Fremde Stimme. Anstatt zu antworten fuhr er herum und drückte dem Störenfried einen Dolch an die Kehle. „Ja, der bin ich. Wer sind sie, was wollen sie, wer schickt sie und warum stören sie mich?" Zischte Castor durch geschlossene Zähne hindurch. Warum ausgerechnet hier? Dieser Ort ist heilig.
„Nehmen sie das verdammte Messer von meiner Kehle!"
„Dann sag mir was du willst. Und sei Leiser. Dieser Ort ist geweiht."
Der Fremde schien sich mit dem Gedanken anzufreunden heute doch nicht durch Castors Hand zu sterben. „Ich bin hier um ihnen einen Auftrag anzubieten." sagte er mit zitternder stimme. „Ich bin nur ein Mittelsmann. Mich zu töten wäre sinnlos."
Castors Interesse war geweckt. Er lies den Fremden los.
„Was für ein Auftrag?"
„Es ist ganz simpel. Sie töten in der Nacht des Lichtes zwei Ziele und meine Auftraggeber bezahlen ihnen 300 tausend Pfund in Gold."
„Wer sind meine Ziele?"
„Der Ragnul Fürst Agg'resch und der Gouverneur von Distrikt 34."
„Ich tue es. Und jetzt verschwinde!"
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Das Mal der Asche
FantasyDer Assassine Castor bekommt den Auftrag seines Lebens: Eine Nacht, zwei Ziele, 300 tausend pfund in Gold. Aber was sich so einfach anhört, endet im totalen chaos.