Fourteen

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Taehyung POV

Am nächsten Morgen stand ich müde in der Küche und bereitete mir einen Kaffee. Es war 12:38Uhr. Das hieße die Schule würde in wenigen Minuten Schluss haben und wie gestern schon gesagt, habe ich die Schule geschwänzt.

Und ehrlich gesagt, war das das erste mal.

Lächelnd nahm ich mir meine Tasse in die Hand und setzte mich auf den Stuhl vor meiner Kücheninsel. Meine Eltern sind seit gestern Abend noch bei der Arbeit, sie müssten also bald zurück sein. Doch wie sollte ich meinen Eltern erklären, dass ein Mädchen in meinem Zimmer schläft? Sie kennen sie nicht mal und dann gibt es Ärger.

Ich vernahm leise Schritte, die immer lauter wurden, als Jennie dann in meiner Küche stand. Mit total verwuschelten Haaren und einem mehr als müden Ausdruck im Gesicht, sah sie mich verwirrt an. ,,Hast du gut geschlafen?", grinste ich breit. Sie hob direkt eine Augenbraue in die Höhe und legte den Kopf leicht schief. ,,Taehyung?", fragte sie irritiert und hatte den Mund leicht offen. Ich nickte kräftig. ,,Du warst besoffen letzte Nacht", informierte ich sie immer noch breit grinsend. Sie seufzte laut auf, bevor sie sich neben mich setzte und die Hände gegen ihre Stirn drückte. ,,Woher wusstest du wo ich war?", fragte sie mich dann, nach einigen Minuten und sah mich von der Seite an. Ich schlürfte ein wenig von meinem Kaffee, bevor ich die Tasse vor mich stellte und mich zu ihr drehte. ,,Nun ja. Ehrlich gesagt, hatte ich mir Sorgen um dich gemacht und hab dich dann gesucht", erzählte ich ihr offen. Ich wollte nicht schüchtern mit dieser Information sein und ihr zeigen, dass ich ein offener Mensch bin. Nicht nur beim schreiben, sondern auch in Wirklichkeit.

,,Und wieso hast du dir Sorgen gemacht?", hakte sie nach und legte die Stirn in Falten. Laut atmete ich aus. Die Antwort ist doch klar? ,,Es tut mir Leid, was ich gesagt habe wegen Rose und Jimin. Ich lag im Unrecht, Jennie"

,,Ich weiß"

Sie fing an breit zu grinsen, legte ihre kleinen Finger um meine Tasse und bevor ich ihr diesen wegschnappen wollte, drehte sie sich auf die andere Seite und trank meinen Kaffee aus. Mir klappte die Kinnlade runter. Das war mein Kaffee!

,,Du konntest auch einfach fragen ob ich dir auch einen Kaffee machen kann", lachte ich dann und stand auf, um mir einen neuen zu machen. Als ich die Kaffeemaschine bediente, stellte sich Jennie neben mich und sah mir zu. ,,Danke", verwirrt sah ich zu ihr runter. ,,Für was?" ,,Naja, für gestern. Ich hätte niemals gedacht, dass sich eine Person so für mich sorgen würde", und mit nur einer Aktion von ihr, warf sie mich völlig aus der Bahn.

Sie ging auf Zehenspitzen um mir einen Wangenkuss zu geben und mit einem Kichern sich wieder auf ihren Platz zu setzen. Mein Gesicht nahm sofort die Farbe einer Tomate an, das spürte ich, denn die Hitze in meinem Gesicht brachte mich zum kochen. Es wurde verdammt heiß.

,,Haben wir nicht heute Dienstag?!", rief Jennie mit weit aufgerissenen Augen. Mit meinem neuen Kaffee in der Hand widmete ich mich zu Jennie. ,,Wir schwänzen die Schule", dabei kratzte ich mir nervös an den Nacken. Vielleicht wollte sie zur Schule? ,,Oh okay. Wieso bist du nicht hin gegangen?", fragte sie mich verwirrt und legte dann ihre leere Tasse in die Spüle, bevor sie sich an die Theke lehnte. ,,Ich wollte bei dir bleiben", gestand ich ihr ehrlich und trank von meinem Kaffee. ,,Naww. Da wird aber jemand liebevoll", provozierte sie mich und kniff in meine Wange hinein. Ich drehte mein Gesicht so weg, dass sie nicht rankam. ,,Hajima! Ich bin kein Baby mehr", murmelte ich beleidigt. Sie lachte jedoch nur.

coincidence || kim taehyungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt