Ein Freund unter tausend Feinden

Das Haus und ihre Familie #6

Wie stiegen eilig in das Auto und fuhren los. Während der kurzen Fahrt sprachen wir nicht wirklich, das einzige was ich sagte war wo und wann er abbiegen musste. Die ganze Fahrt über sah ich mich paranoid nach dieses Kreaturen um und hoffte nur das es meiner Familie  gut ginge. "Da vorne die Einfahrt, das ist unser Haus" sprach ich mit einer Mischung aus Verzweiflung und Hoffnung in der Stimme. Ich drückte die Pistole fester in meine Hand und stieg aus. Diese Umgebung sah so anders aus, so Tod und leblos. "Mia eure Tür ist offen" holte mich Dominic aus meinen Gedanken. Schnell rannte ich zu unserer Eingangstür und stieß sie auf "Mama, Papa, Lisa ?" schrie ich wie eine bekloppte durch das zweistöckige Haus. "Bitte beruhig dich, wir sollten leise jeden einzelnen Raum durchsuchen, vielleicht sind sie ja gegangen und haben die eine Nachricht hinterlassen" versuchte mich Dominic zu beruhigen. Ich hoffe doch er hat recht, ich will mir gar nicht ausmalen was alles in diesen Wänden passiert ist das ich nicht da war. Leise gingen wir durch jeden einzelnen Raum im ersten Stock und fanden nichts. "Schönes Haus, laut den Bildern zu urteilen wart ihr eine glückliche  Familie" vorsichtig schüttelte ich meinen Kopf. "Der Schein trügt" während ich dies sagte ließ ich mich auf der Couch sinken. " Mein Vater war Polizist und unsere Mutter führte ein Atelier. Beiden waren fast nie zuhause und ich musste mich neben der Schule meine Schwester und das Haus versorgen. Ich habe  zwar alles Materielle bekommen was ich nur wollte aber liebe  und Zuneigung habe ich nur von meiner Schwester verspürt. Ich hoffe ihr geht es gut, immerhin ist sie erst 11 Jahre alt. Noch ein kleines Kind" sprach ich und stand wieder auf. "Lass uns weiter suchen, ich habe zwar keine Hoffnung mehr aber vielleicht geschieht ja noch ein Wunder" sprach ich nun mit einer traurigen Stimme als hätte ich gewusst was ich kurz darauf sehen würde.