Es ist wahr, wenn ich sag, dass es mir so gefällt.
Heilig Abend zu zweit, kleinste Familie der Welt.Zwischen ausgefallener Heizung und haufenweise Meinung
Deiner sogenannten Freunde zu dem Rauch in meiner Kleidung oder auch:Was würde ich ohne dich machen?
Nur noch ehrliches Lügen unter gelogenem Lachen
Je voller man sich die Bude stellt
Immer leerer der Raum drin, wenn man sich unterhältxx
Teil vier
Harry wusste, dass es nicht Louis' Schuld war. Der Mann mit den blauen Augen hatte schon damals nicht gewusst, wann jemand mit ihm flirtete und versuchte ihn für sich zu gewinnen. Ja, denn auch Harry war nach einiger Zeit aufgefallen, dass Louis' gar nicht wusste, wie sehr Harry ihm eigentlich verfallen war. Sein Verlobter tat es meist einfach nur für ein nettes Gespräch oder ein Kompliment ab, nichts bedrohliches.
Aber als sich die beiden im Club, gerade mal ein paar Häuser weiter, einen schönen Abend machen wollten, war es ausnahmsweise mal nicht Harry, den die Männer attraktiv fanden, sondern Louis. Und es war auch mal nicht Louis, welcher einfach nur daneben stand, sondern es war Harry. Er hatte sich ab und an mal abgeseilt und war mit seinen Freunden auf der Tanzfläche gewesen, doch sein Verlobter war einfach viel zu vertieft in das Gespräch mit dem fremden Mann, welcher, soweit Harry das verstanden hatte, ebenfalls Medizin studiert und nun beinahe fertig ist. Somit hatten die beiden also viele Gesprächsthemen, dachte sich Harry; zumindest mehr, als er und sein Verlobter zur Zeit hatten.
Es kribbelte ihm in den Fingern, Louis einfach von diesem Mann wegzuziehen und für sich zu beanspruchen. Andererseits, wollte er einfach nur sauer auf Louis sein. Sauer, dass er die flüchtigen Berührungen des Fremden nicht bemerkte und sauer, dass Louis dies einfach nur als eine einfache Unterhaltung abtat und nicht als Flirt; also als ein Fremdgehen.
Doch nach zwanzig Minuten, stand Harry bereits vor einem halben Zusammenbruch und ging zu seinem Verlobten hin, um ihn kurz darauf am Arm zu berühren. Louis stoppte in seiner Unterhaltung kurz, sah nach hinten zu Harry und sprach dann weiter mit dem Mann, welcher Harry ein offensichtlich gehässiges grinsen zuwarf. Dies half nicht unbedingt dabei, dass Harry sich beruhigen könnte, somit umfasste er nun Louis' Arm und zog daran, sodass er sich wieder zu ihm umdrehte.
"Harry, ich unterhalte mich gerade!", beschwerte sich Louis, als Harry ihn in eine ruhigere Ecke zog und seinen Arm nun endlich losließ.
"Ja, das hab ich gesehen. Schon seit einer geschlagenen halben Stunde." Harry spürte die Falte zwischen seinen Augenbrauen, die sich immer abtat, wenn er zu viel nachdachte, eifersüchtig, oder einfach nur schlecht gelaunt war. "Ich dachte, wir wollten den Abend mal zusammen verbringen. Du und ich, und nicht ein komischer Kerl den du nicht einmal kennst."
"Er heißt Tom und er ist außerdem sehr nett." Nun wurde Louis auch sauer und verschränkte die Arme vor der Brust. "Was ist Überhaupt dein Problem? Wir haben uns einfach nur nett unterhalten, nichts weiter."
"Nichts weiter", Harry lachte einmal sarkastisch auf. "Du bemerkst es echt gar nicht, oder? Bist du echt so bescheuert und bemerkst nicht, wenn jemand dich einfach nur in sein Bett kriegen will? Checkst du das immer noch nicht?" Harry wusste, dass er zu weit ging. Und wie auch schon erwähnt, er wusste, dass Louis immer nur das gute in den Menschen sah und, dass er Harry liebte. Das zeigte der verletzte Ausdruck, den er jetzt in den blauen Augen sah, in die er sich bei dem ersten hineinschauen verguckt hatte. Doch trotzdem machte er weiter, war einfach gerade viel zu sauer, als einfach nachzugeben und einzusehen, dass er scheiße gebaut hatte. "Du bist wütend auf mich, wenn ich mich ein wenig mit dem Postboten unterhalte und du darfst mit fremden Männern flirten so viel du willst? Offensichtlich hattet ihr ja eine Menge Gesprächsstoff, mehr, als wir beide in letzter Zeit hatten. Zumindest findest du ihn ja so toll, dass du mich komplett links liegen lässt, wobei das eigentlich unser Abend gewesen sein sollte. Gott, ich hasse es, dass ich mich damals auf dich eingelassen habe. Ich wusste, dass es so kommen würde."
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20qm | L.S | Kurzgeschichte
Fiksi Penggemar"Vielleicht sind 20qm zum träumen zu klein." Louis und Harry sind bereits seit ein paar Jahren zusammen. Doch sobald sie in ihre erste gemeinsame Wohnung gezogen waren, wird ihre Beziehung von massiven Problemen belästigt. Streit, Eifersucht und die...