Die erste Begegnung 2

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Thranduils Pov.

Ich laufe gerade durch die Gänge meines Palastes mit meinem Umhang, meiner Krone aus Blättern,Beeren und Zweigen und meiner täglich kalten Miene. Elben kommen mir entgegen, sowie Wachen und Bedienstete. Alle verneigen sich und gehen sofort weiter. Als ich gerade um die Ecke gehe kommt mir mein Sohn Legolas entgegen.

,,Mae govannen Ada. Ich wollte dich informieren das die Spinnen immer mehr werden und ich jetzt mit einigen Wachen vernichten werden."

,,Pass auf dich auf mein Sohn."

Er schaut mich mit einem Blick an den ich nicht richtig deuten kann, verneigt sich und geht an mir vorbei. Ich drehe mich um und sage ihm mit eiskalter Stimme ,,Legolas ich möchte das ihr diese Kreaturen endlich aus meinem Wald vertreibt. Sie verschmutzen ihn jetzt schon zu lange."

,,Wie ihr wünscht Ada."

Er ist um die Ecke verschwunden und ich gehe weiter. Ich weiß das ich zumindest zu meinem Sohn freundlicher sein sollte aber er sieht seiner Mutter so ähnlich. Seit ihrem Tod bin ich irgendwie kalt und emotionslos zu jedem. Ich bin fast bei meinem Gemach als mir plötzlich ganz schwindelig wird. Ich sehe auf einmal nur noch ganz verschwommen und muss mich an der Wand abstützen. Ich gerate ins schwanken und bevor ich Hilfe rufen kann, kippe ich um und um mich herum wird alles schwarz. 

Ich weiß nicht wie lange ich so da liege. Irgendwie hab ich jedes Zeitgefühl verloren. Ich hab das Gefühl ich laufe durch immerwerdende Dunkelheit. Bin ich etwa tot? Zusammengebrochen in meinem Palast? Doch auf einmal kann ich etwas unter mir spüren. Es ist nicht der Boden meines Palastes, dazu ist der zu hart. Das auf dem ich liege ist weicher. Ist das, ist das Gras?! Ich höre den Wind und Vögel. Ich versuche die Augen zu öffnen, was mir auch gleich beim ersten mal gelingt und ich sehe in den blauen Himmel. Wie zum Teufel bin ich nach draußen gekommen? Ich setzte mich aufrecht hin und sehe mich um. Wo bin ich?

Vor mir sehe ich einen See. Einen großen See. Um den See herum stehen hohe Bäume und Bänke, doch dahinter sehe ich noch etwas. Es sieht komisch aus genau wie ich. Erst jetzt bemerke ich das ich andere Sachen anhabe. Ich stehe auf und begutachte meine neuen Sachen. Mein Gewant das ich sonst immer trage ist jetzt eine graue Jacke, darunter trage ich ein schwarzes Hemd, graue Hosen und schwarze Schuhe. Wer bei den Valar hat mir das angezogen und wo bin ich hier? Ich drehe mich einmal um meine eigebe Achse. Ich fasse mir gerade an meinen Kopf als ich merke das sogar meine Krone weg ist. Ich nehme meine Beine in die Hand und laufe den Weg entlang. Mit kommen Menschen entgegen die sogar noch komischer angezogen sind als ich. Ich spüre Blicke in meinem Rücken. Ich merke wie diese Menschen mich komisch ankucken. Noch nie einen Eben gesehen oder was? Die Blicke ignorierend gehe ich weiter bis ich einen Ausgang finde. Als ich durch das Tor gehe bleibe ich erstaunt stehen und frage mich abermals wo ich bin. So viele  Menschen auf einmal hab ich noch nie gesehen. Und die Häuser sind größer als der Palast Gondors und überall sind diese komischen Kutschen. Selbst die Straßen sind anders als in Mittelerde.

Ich gehen weiter, stoppe aber sofort. Was ist das? Ich spüre irgendeine Art Magie. Ich sehe mich um, als meine Augen was erblicken. Eine Frau mit hüftlangen blondem Haar. Plötzlich hab ich so ein komisches Gefühl im Bauch. Liegt bestimmt nur an dieser komischen Welt. Ja genau was anderes kann es nicht sein. Ich beschließe auf sie zu zu gehen und sie an zu sprechen. Hinter ihr bleibe ich stehen und tippe ihr auf die Schulter. Als Sie sich dann umdreht und ich ihre blau grauen Augen sehe bekomme ich kein Wort heraus. Ich bin wie erstarrt. Was ist nur los? Ich höre ihre Stimme. Sie klingt so zart und sanft aber gleichzeitig hart. Sie fragt mich ob sie mir helfen kann. Ich will ihr antworten doch es kommen keine Worte aus meinem Mund. Ich bin wie gelähmt. Ich starre sie einfach an und musterte sie. Ihre Augen, ihre roten Lippen, ihr schönes Gesicht.

Ihre Stimme erklingt doch ich höre nicht was sie sagt. Plötzlich dreht sie sich um und will gehen, als ich doch aus meiner Starre erwache und ihr hinterher gehe.

,,Endschuldigung. Verzeihung ich...ich wollte sie nicht anstarren ich..."

Doch weiter komm ich nicht da sie sich umdreht und ich wieder in Starre falle.
Warum falle ich bei ihren Anblick immer in Starre? Sie fuchtelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum doch ich schaffe es immer noch nicht ihr zu antworten, da sie wieder angefangen hat zu reden. Auf einmal nimmt sie meinen Arm und zieht mich mit. Ohne mich zu wehren folge ich ihr. Ich spüre so eine starke Aura von ihr ausgehen. Sie ist etwas besonderes und sie ist wirklich wunderschön.  Bei den großen Valar Thranduil. Du hast Jahrhunderte lang keine Gefühle für eine Frau gehabt, nicht mal wenn du eine deiner Dienerinnen in dein Gemach bestellt hast. Aber kann ich die Wärme die ihre Berührungen bei mir auslösen gleich als ein Gefühl einordnen?

Thranduils neue LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt