4-Psycho

493 29 6
                                    

Dort stand er. Julien. Mit einem Blutverschmiertem Messer und Klamotten voller Blut. Ich sollte größere Angst haben, doch wird sie so gut es geht verdrängt. Wovon? Liebe. Ja, ich liebe einen Psycho. Ich glaube er liebt mich auch, deswegen wird er mich nicht umbringen. Hoffentlich. Er kam auf mich zu. Im dunklen Licht der Staßenlaternen konnte ich seine Wundervollen dunklen Augen sehen. Andere währen jetzt warscheinlich weggerannt. "Warum rennst du nicht weg?", fragte er, mit einem mörderischen grinsen und doch konnte ich leichte Verwunderung hören. Immerhin waren wir mal beste Freunde. Ich schaute ihm tief in die Augen. "Ju, ich habe keine Angst vor dir.", sagte ich sanft und trat einen Schritt auf ihn zu. Jetzt standen wir fast Brust an Brust. Sichtlich verwirrt von dieser Aktion legte er seinen Kopf in den Nacken. Er wunderte sich immernoch, warum ich keine Angst hatte, sondern ihn warm anlächelte. Das sah ich. Schnell fast er sich wieder. Er hob sein Messer und setzte es an meiner Kehle an. Er trat hinter mich und die andere Hand wanderte zu meiner linken Wange. Mit dem Blut, was er an den Fingern kleben hatte, malte er ein Herz auf meine Wange. "Weil ich dich mag, hast du noch einen Letzten Wunsch, Vik." Das 'Vik' hauchte er ganz sanft in mein linkes Ohr. Ein angenehmer Schauer lief über meinen Rücken. "Dann lass mich noch eine letzte sache versuchen." Ich Nahm sanft seine Linke Hand, die bis jetzt noch auf meiner Wange ruhte und drehte mich zu ihm. Dass das Messer einen Leichten Schnitt in Meinen Hals drückte, war mir egal. Schnell drückte ich meine Lippen auf seine. Er war überrascht, ließ das Messer fallen und erwiderte. Seine Rauen Lippen, schmeckten nach Blut. Ich merkte, wie viel sehensucht seinerseits in diesem Kuss steckte. Längst waren mir alle Menschen egal, nur Ju zählte. Sollte er doch alle umbringen, Hauptsache er ist glücklich. Vielleicht würden mich die Meisten jetzt als Krank oder Psychisch gestört betiteln. Immerhin ist es ja 'Falsch'. Aber wer bestimmt überhaupt, was Richtig und Falsch ist? Und außerdem habe ich gelernt, dass man um seine Liebe kämpfen muss. Jedesmal wenn Ju sein Messer mitten in die Leute rammt, sieht er so befreit und, ja, glücklich aus. So wie früher als wir Kinder waren und Spielten. Selbst wenn er mich umbringen würde, fände ich es nicht schlimm, Hauptsache er hatte nochmal dieses Wundervolle grinsen im Gesicht.
Aus Luftmangel lösten wir uns. Ich drückte meine Stirn gegen seine. In seinen Augen konnte ich liebe sehen. "Ich liebe dich!", flüsterte er, schloss die Augen und Klammerte sich an meine Brust. Ich gab ihm einen Kuss auf den Kopf. "Ich weiß."

Er löste sich von meiner Brust. Hob sein Messer auf und nahm meine Hand. Hatte ich ihm eben noch gesagt, dass ich ihm folge, egal wie viele Menschen er umbringt, Hauptsache es machte ihn glücklich. Er hatte gedacht ich fände ihn abstoßend oder hätte angst vor ihm, sowie jeder andere. Ich sagte ihm, ich hätte keine Angst, weder vor dem Tod, noch vor ihm. Nicht, wenn ich seine Lachen beim Morden sehne. Ich hatte ihm gesagt er dürfte mich umbringen, solange es ihn glücklich macht, doch hatte er mir versichert, er würde eher selbst sterben, als mir wehtun und würde alles und jeden Töten, der oder die mich auch nur anguckt. Das hatte er mit so einer Überzeugung und Ehrlichkeit gesagt, dass mir eine kleine Träne über die Wange lief. Nicht Typisch für mich. Die einzigen Emotionen waren für Ju. Er hatte meine Familie getötet. Es machte mir nichts aus. Nur ihm durfte nichts Geschehen. Er war alles was ich hatte und wollte. Mein Sinn des Lebens. Wir beide Psychisch krank, eiskalte Mörder, aber Letzten Endes überglücklich und wie eins.
•••
Heey^^
Ja ich weiß... bissle krank... aber egaaaal...
Ok byeee

#JUBLALI One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt