Das Leid Der Menschen

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Schüchtern begann der kleine Stern mit seinem Anliegen. "Du Mond?", flüsterte er leise aufgrund der Angst vor des Mondes Reaktion auf sein Anliegen. Ein tiefes "Ja, kleiner?" kam prompt als Antwort. "Wie kann ich dir helfen?" Der Stern zögerte. Jetzt, wo er sich bereits halb in der Konversation befand, kam er sich lächerlich vor überhaupt nach dem zu fragen, was er begehrte. Der Mond bemerkte das. Er war sich auch bewusst, was der Neuankömmling vom ihm wollte. Diese Frage stellten am Anfang alle.
"Ich. Nun Ja. Ich hatte mich gefragt, ob ehm ob es vielleicht eine Möglichkeit gibt zurück auf die Welt zu kommen. Ich vermisse mein menschliches Dasein."Peinlich berührt wartete der kleine Stern auf eine Reaktion des alten Mondes.  Dieser überlegte kurz wie er die Nachricht am besten und vorsichtigen überbringen konnte bevor er seinen Gedanken aussprach: " Mein Kind. Du hast dir bestimmt bereits gedacht. Es gibt keine Lösung für dieses Problem. Garantiert ist dir bewusst, dass die Toten nicht zurück ins Leben kommen können. So sehr dieses Begehren dir auch schmerzt."
Der kleine Stern nickte wissend. Mit einer Antwort wie dieser hatte er gerechnet. Doch das änderte nichts daran, dass es ihm weh tat. "Weißt du" sprach er und sah dabei den Himmelskörper vor ihm an., "es ist nicht einmal so, dass ich unbedingt wieder auf dem Erdball existieren möchte. Vielmehr zerreißt es mich, zu sehen wie die Menschen unter mir leiden. Jetzt, wo ich alles überblicken kann, wird mir bewusst, welchen Schmach die Menschen ausgesetzt sind."
Der Mond, welcher aufmerksam den Worten seines Gegenüber gelauscht hatte seufzte tief als er dies vernahm. Ruhig und besonnen formulierte er seine Gedanken für den kleinen Stern aus." Weißt du, kleiner Stern, die Menschen brauchen das Leid um glücklich zu sein. So verrückt das auch klingen mag. Aber ist dir eines aufgefallen: Die Ehefrau bleibt bei ihrem Mann, obwohl sie keine Liebe mehr von ihm bekommt. Der kleine Junge ärgert den Hund noch ein weiteres Mal, und dass wo er doch weiß, er wird erneut gebissen werden. Der Schüler lernt erneut nichts, mit dem Wissen, bei der nächsten schlechten Note sich wieder als  Versager zu fühlen. Selbst wenn du die Menschen von  ihrem Leid befreien könntest, würden sie das ablehnen. Dafür fügen sie sich einfach viel zu gerne selbst Schmerz zu. "
Die Augen des kleinen Sterne waren riesengroß geworden. Verzweifelt versuchte er die Worte zu begreifen. Aber es leuchtete ihm nicht ein. Erst als er die Situation auf sein eigenes, vergangenes Leben übertrug, war ihm klar, was der Mond damit gemeint hatte.
Dieser sah die Erkenntnis im Gesicht des anderen aufblitzen. Er wusste, dass es Zeit war. Die einzige Möglichkeit aufzuzeigen, die der kleine Stern hatte. "Wenn genug Zeit vergangen ist, hast du die Chance ein paar wenigen Menschen auf der Welt unter uns einen Wunsch zu erfüllen. Garantiert ist dir bewusst, worauf ich anspreche. Wenn, und nur wenn du auch das kleine Glück auf der Erde siehst und peu a peu sammelst, dann kannst du zur Sternschnuppe werden. " mit strengen Blick sah der Mond über den Rand seiner Brille. Er wartete bereits auf den überschwänglichen Versuch des kleinen Sterns die eben genannte Möglichkeit Wirklichkeit werden zu lassen. Doch dieser nickte nur, bedankte sich und kehrte glücklich zu seinem Platz zurück. Diese Idee hatte ihm den nötigen Seelenfrieden gegeben um das Glück auch zu sehen. So begann er also mit seiner langen Suche.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 26, 2018 ⏰

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