Nur mit größter Mühe hatte ich es geschafft meinen kraftlosen Körper in unser Auto zu verfrachten. Nicht mal verabschieden konnte ich mich von den anderen. Traurig. Aber nicht zu ändern. Wir fuhren eine gefühlte Ewigkeit nach Hause. Was auch daran liegen konnte, dass ich Hundemüde war. Endlich zu Hause angekommen, schaffte ich es auch unter sehr viel Anstrengung ins Haus und dann wiederum in mein Zimmer zu gelangen. Ich saß auf meinem Bett. Und ließ alles nochmals Revue passieren. Alles. Diesen Tag, den 13.09. würde ich mir merken. Donnerstag der 13.09. ,,Kate, kann ich dir irgendwas bringen?" Ertönte die Stimme meiner Mutter von hinter der Tür. ,,Ne, im Moment nicht." ,,Ok." Ihre Schritte entfernten sich von meiner Tür und es wurde still. Nicht mal Tio gab einen Laut von sich, als er in seinem Körbchen lag und mich anschaute. ,,Ich versteh es nicht." Verzweifelt spielte ich mit meinem Armband. Es war von meiner Oma. Sie schenkte es mir zu meinem 10. Geburtstag. Es war aus schwarzem Leder und ein silbernes, schmales Kreuz hielt die beiden Riemen zusammen. Mir lag sehr viel daran. Es war auch schon das ein oder andere Mal kaputt gegangen. Aber ich hatte es immer wieder repariert. Und jetzt, sah ich auf es hinab. ,,Warum?" Fragte ich wieder in den Raum. Da mir natürlich bewusst war, das Tio mir nicht antworten würde und ich die Antwort selber auch nicht wusste, wuchs meine Verzweiflung.