Voiceless - Skylar Brown

Chapter 11

„Warte, ich nehm deine Tasche Sky." Ich wollte den Kopf schütteln, dass es schon geht, aber ich wurde direkt unterbrochen und Harry nahm mir schon meine Tasche ab. „Da vorne kommt gleich der Sand Strand, ich glaub da brauchst du nicht noch eine extra Bürde.", zwinkerte er mir zu. Oh shit. Daran habe ich gar nicht gedacht. Na das wird ja eine Freude, mit Krücken durch den Sand zu stapfen.

Ich verdrehte meine Augen und formte ein ‚Danke' in Harry's Richtung, der nur lächelnd ab wank. Die anderen liefen schon vor, nur eben Harry lief langsam neben mir her. Nach der Aktion vorher, die Louis teilweise den anderen Jungs noch erläutert hatte, kam nichts mehr in der Richtung. Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass es nicht das letzte heute war.

Als wir an dem Strandteil ankamen, blieb Harry kurz stehen und schaute mich zögernd an, während ich ohne zu zögern weiter humpelte. „Sicher dass das klappt?" Ohne mich ablenken zu lassen, zuckte ich mit meinen Schultern. Es liegt jedoch so viel Sand dass es nicht gerade einfach ist dadurch zu laufen. Als ich Harry weder hinter bzw. neben mir hörte noch sah, drehte ich mich um und sah dass er mir kritisch hinter her schaute. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu, warum er nicht kam, worauf er nur den Kopf leicht schmunzelnd schüttelte und mir entgegen kam. Ich grinste leicht und lief dann weiter, passte jedoch einen Moment nicht auf und rutschte mit einer Krücke weg. Natürlich landete ich Knie voraus voll im Sand. Ich gab erst mal ein Schmerzenslaut von mir und blieb kopf hängend genauso wie ich geflogen bin, als auch schon Harry an meine Seite kam. „Langsam frag ich mich wirklich wie du das immer hinkriegst... Ist alles okay?"

Ich nickte leicht, als er mich wieder auf meine Beine zog. Ich beugte mich leicht runter um meine Krücken wieder aufzuheben, wurde aber von Harry unterbrochen, der sie mir aus den Händen nahm. „Vergiss es, du bist gerade schon ausgerutscht und es sah nicht gerade schmerzfrei aus. Dich lass ich hier nicht mehr mit diesen Dingern rumstöckeln."

Dass ich so schön auf meinen Fuß flog, wie ich ihn eigentlich noch nicht mal bewegen kann, muss er ja nicht wissen aber na gut. Ich hatte auch keine Lust mehr mit diesen Dingern durch den Sand zu stapfen. Aber wie stellte er sich bitte vor, soll ich sonst vorankommen?

Das tippte ich auch in mein Handy ein und schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er verdrehte dabei nur seine Augen und drehte sich wieder mit dem Rücken zu mir, Genauso wie heute Morgen. Ich stieg als wieder auf seinen Rücken, er mit meiner Tasche und meinen Krücken, ich mich an ihm festhaltend. Während wir so liefen, beziehungsweise er lief, legte ich mein Kinn auf seiner Schulter ab. „Gemütlich?" Ich nickte grinsend, was ihm ein Lachen entlockte.

„Wo wart ihr denn bitte so lange? Wir warten schon ewig auf euch." Als wir zu den anderen stießen, die sich schon auf ihren Handtüchern breit gemacht hatten, wurden wir gleich nett begrüßt. „Sky hier hatte Probleme mit dem Sand. Deswegen hat es ein wenig gedauert." Harry ließ mich langsam runter, und gab mir meine Sachen wieder. Ich bedanke mich wieder mit einem Kuss auf die Wange, als ich Louis und Niall grinsend meinen Namen flüstern hörte. Ich schaute sie verwirrt an, da ich nicht mehr verstand, jedoch wurden die zwei von einem fliegenden Shirt von Liam unterbrochen, das Louis am Hinterkopf traf.

„Hey für was war das bitte?", er drehte sich verwirrt zu Liam um, der nur verschmitzt grinste und mit einem Kopf nicken zu mir zeigte. „Ihr solltet leiser flüstern, euch kann man hören." Beide Köpfe schauten sofort zu mir, sahen dass ich versuchte ihnen zuzuhören, lachten dann aber, weil sie mein verwirrten Gesichtsausdruck sahen. Ich schüttelte den Kopf und suchte in meiner Tasche nach meinem Handtuch. Was auch immer sie redeten, es war nichts gescheites, das kann ich schon mal sagen. Ich breitete es aus, und ließ mich dann erschöpft darauf nieder. Ich hab nicht viel gemacht, aber mit den Krücken rumzuhopsen ist anstrengender als man denkt. Noch dazu schmerzte mein Knöchel abgöttisch. Drauf fallen war wohl nicht meine beste Idee. Ich kramte wieder in meiner Tasche und nahm mein Geldbeutel, indem ich Schmerztabletten aufbewahrte, heraus und nahm mir eine. Ich schaute um mich und sah dass die Jungs, außer Harry, schon im Wasser waren. Da sie vor uns da waren, hatten sie schon ihr Zeug ausgebreitet und sich ihre Shirts ausgezogen. So blieben als nur noch wir zwei Nachzügler da. Ich warf Harry, der gerade sein Handtuch ausbreitete, mein Handy hin und schaute ihn fragend an.