Bis zum Felsen...

296 9 3
                                    

Langsam trottete ich dir hinterher. Du sahst so anmutig und stark aus. So eine Stärke hätte ich heute auch gerne aufgebracht.

Du gingst im schnelleren schritt vor mir her. Deinen rücken gerade, dein Kopf angehoben, wie ein König, gehst du den Weg der endlosen Straßen. Dabei warst du nur der Stammesoberhaupt.

Gerne erfüllte ich dir deinen letzten Wunsch, dich bis zu dem Eichenbaum zu begleiten.

Langsam aber sicher, musste ich dir "lebe wohl" sagen. Dabei unterschied sich das müssen vom mögen. Ich wollte dich ungern in einem solchen unwissenden Schicksal zurück lassen.

Mit geknickten Kopf, folgte ich dir den Weg durch die hohen Gräser. Die untergehende Sonne malte einen wunderschönen Farbton auf dem Himmel. Dieser Abend erinnerte mich an einer unserer vielen, romantischen und schöneren Nächten.

Diese Nacht würde weder romantisch noch schön werden. Das wahr so sicher wie die liebe zu Hicks. Hinter mir trottete Ohnezahn, der auch nicht gerade glücklich über diesen Entschluss wahr.

Keiner wahr zufrieden mit der Entscheidung von Hicks. Doch jeder wusste das diese Entscheidung erforderlich für die Zukunft von Berk wahr.

Ich wollte dir zur Seite stehen. Dich begleiten in das unwissende. So wie damals. Du wolltest aber alleine, ohne mich in diesen Krieg ziehen. Dabei währe der Abschied nicht so schwer wenn man im Hintergedanken hat das du, Hicks wieder zurück kommen würdest.

Doch wussten wir alle das dies nicht passieren würde.

Bei diesem Gedanken liefen mir beschämend die Tränen. Ich wollte nicht das du gehst. Nicht jetzt. Und auch wollte ich nicht, das du nicht zurück kommst.

Ich nein wir, Berk, wir brauchen dich. Jemanden der für Ordnung und ruhe sorgte. Jemanden der mit mir auch noch Nachts wach blieb und mich zum lachen brachte. Jemanden den ich aufrichtig liebte.

Ich wahr froh das dir meine Tränen nicht auf fielen. Ich wollte dich nicht belasten.

Plötzlich bleibst du stehen. Durch meinen geknickten Kopf hatte ich deine Reaktion nicht gemerkt und lief fast in dich rein kurz bevor ich meine Füßen zu stoppen brachte.

"Entschudige mich!" sagte ich trauernd. Er betrachtete den Felsen. "Alles gut Schatz!" sagtest du zu mir.

Wer würde mich den jetzt Schatz nennen? Jetzt wo du gehen würdest.

Ich sah dir zu wie du die paar Meter hoch kletterst und oben kniend auf mich wartest.

Du reichtest mir die Hand und ich halte mich bei dieser fest und versuchte auch hoch zu kommen. Doch wahr ich viel zu sehr abgelenkt, sodass ich runter rutschte. Ich startete einen weiteren versuch wobei ich versuchte es zu vermeiden dir in deine Augen zu blicken.

Ohnezahn stubbste mich mit seiner Nase hoch und ich hielt mich an deiner Brust fest. Dann haben wir uns wieder aufgestellt. Doch diesmal hielst du meine Hand und gingst weiter. Ich ließ diese so ungern los. Ich wollte allgemein dich nicht los lassen.

Ich hoffte du verstehst die Trauer die tief in meinem Herzen schummert, ich hoffte in dem Moment so vieles, das mir Odin wahrscheinlich den bloßen Rücken zuwendete.

Auch wenn ich eigentlich nicht so gläubig wahr, was die Götter anging, betete ich jeden Sekunde zu ihnen das du, da wo auch immer du bist (Casper Zitat und so) es dir besser gehen wird als es dir hier ergangen ist.

Vielleicht mit einer hübschen Frau, zwei lieblichen Kinder und Ohnezahn, deinen treuen Begleiter. Zwar wahr der Gedanke auch leicht deprimierend, dennoch wärst du am Leben, und deine Frau könnte dir geben, was ich dir niemals geben könnte.

Trotz dem positiven flimmern steckte auch ein wenig Eifersucht, auch wenn es sehr wahrscheinlich ist das du nicht es schaffen würdest, wollte ich dich niemals mit einer anderen Frau sehen.

Ich liebte dich ja............

Goodbye Hiccup....Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt