[zwölf]

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BabyBeFree

1. Wo würdest du eher hinreisen? In die Karibik, zum Himalaya oder nach Saudi-Arabien?

Himalaya oder Karibik, tendenziell aber eher Himalaya. Einfach, weil das mal etwas komplett anderes wäre (ich habe schon mal Zeit in den Tropen verbracht. Das war zwar nicht hundert Prozent wie in der Karibik, aber trotzdem mit Palmenfeeling). Außerdem finde ich den Gedanken faszinierend, dass man sich so nah am „Dach der Welt" befindet.

2. Was ist dein absolutes Lieblingsessen?

Es gibt so viele! Diese Frage ist fies :( Dippekuchen ist toll, Spinatlasagne ist super, meine Linsensuppe absolut köstlich und Pizza ist auch nicht schlecht. Bruschetta ein cooler Snack und zu Desserts kommt ja zum Glück noch eine Frage. Serviertenknödel hab ich vergessen! Ich kann mich nicht entscheiden...

3. Was würdest du gegen nichts in der Welt eintauschen?

Meine Art zu denken. Ich fühle mich in meinem Kopf meistens sehr wohl.

4. Bist du religiös?

Nein, aber ich beneiden Menschen die es sind. Sie haben gewissermaßen weniger Leere und mehr Sinn, beziehungsweise müssen sich ihren Sinn nicht noch selbst suchen.

Ich bin in einer sehr schönen und lebhaften Kirchengemeinde groß geworden und finde die Rituale an Ostern und Weihnachten sehr schön und stimmungsvoll und würde mir auch rückwirkend nicht wünschen in einer atheistischen Familie großgeworden zu sein.

Durch die Kirchenbesuche und das Reden über Gott bin ich schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich eben nicht an ihn glaube.

Aber meine Gemeinde hat mir auch gezeigt, wie wichtig der Glaube für viele andere ist und was Kirche auch unabhängig vom Glauben für die Gesellschaft leistet. Selbst wenn ich nicht an Gott glaube, ich werde nicht aus der Kirche austreten wenn ich erwachsen bin.

Die Institution Kirche finanziert Krankenhäuser, Kindergärten und leistet Seelsorge. Es ist grundsätzliches nichts schlechtes, ich kann mich bloß nicht mit diesem Glauben identifizieren.

Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich auch nichts anderes an das ich glaube, keine ominöse Kraft oder sonstiges; da bin ich eher pragmatisch eingestellt. Es ist beruhigend für mich zu wissen, dass alles eine wissenschaftliche Ursache hat, die erklärt werden könnte. Vielleicht nicht jetzt, aber irgendwann anders. Mit der Problematik des „Freien Willens" versus des „Determinismus" hab ich mich noch nicht wirklich auseinandergesetzt und möchte darüber noch nicht wirklich etwas sagen ohne selbst eine gefestigte Meinung zu haben.

Und noch eine letzte Schlussbemerkung: Ich kann nur auf der Basis meiner eigenen Erfahrungen urteilen, weswegen ich zuvor auch nur über meine (evangelische) Gemeinde und den christlichen Glauben geschrieben habe.

Und eine allerletzte Schlussbemerkung: egal wie religiös man ist, Glaube ist Nächstenliebe und Gnade und Zurückhaltung und vieles mehr; aber niemals ein Grund für Streitigkeiten und Angst und Krieg. Glaube ist eine persönliche Entscheidung und ich bin froh, dass der Laizismus eingeführt wurde (auch wenn er in Deutschland noch verhaltener ist als in unserem Nachbarland Frankreich).

5. Welche Sprachen kannst du sprechen?

Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Norwegisch. Von „Muttersprachler" bis hin zu „Basiswissen vorhanden" geordnet.

6. Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?

Ich glaube irgendjemand, der deine Fragen schon vor mir beantwortet hat (ja tatsächlich sogar vor mir, haha wie war das bloß möglich?!), gab eine sehr passende Antwort darauf. Anziehung auf den ersten Blick ja. Aber Liebe?

Da gehört für mich mehr dazu. Dass man die kleinen Macken kennt und dem anderen seine Lieblingsteesorte zubereitet wenn man merkt, dass es ihm schlecht geht. Anziehung oder der „Liebesschuss", wie ich es gerne nenne, geht auch schon auf den ersten Blick.

7. Wie sollte dein Haus mal aussehen?

Nicht zu groß, damit ich nicht so viel Platz habe um meine Chaoskultur zu etablieren. Ansonsten bin ich da noch relativ frei und ohne feste Vorstellungen.

8. Lieber Holz-, Fliesen- oder Teppichboden?

Parkett, also Holzboden. Wobei ich einen schönen flauschigen Teppich vor dem Bett oder im Wohnzimmer nicht verkehrt finde. Ins Bad und in den Flur gehören für mich jedoch Fliesen. Die können auch sehr schön aussehen.

9. Bist du süchtig nach etwas?

Ich hoffe nicht. Aber das bemerkt man häufig erst zu spät. Süchtig zu sein stelle ich mir fürchterlich vor.

!Es folgt Eigenwerbung!

So by the way es passt gerade so schön, ich habe mal ein wenig Poesie übers süchtig sein geschrieben :p Es ist für mich eine Form der Fremdherrschaft.

10. Dein Lieblingsdessert?

Mousse au chocolat

11. Wenn du dir selbst einen Namen geben könntest, welcher wäre das?

Lillemor oder Grit.

12. Was hältst du von Namen, die durch einen Monat inspiriert wurden? Z.B. Juli – Julia, Mai – Maia

Solange niemand Fanta heißen muss, ist mir das wurscht. Den Namen Maia finde ich sogar sehr schön.

13. Was siehst du, wenn du aus dem Fenster schaust?

Dazu muss man wissen, dass ich zwei Zimmer habe. [Nein, bin kein richkid. (Zumindest nicht nach deutscher Definition.) Das eine Zimmer war ursprünglich als Kinderbad geplant und ist so groß, dass ich mich einmal drin umdrehen kann, wenn man Schreibtischstuhl drin steht. Außerdem schaue ich auf eine Klospülvorrichtung, die über meinem Schreibtisch angebracht ist. Inzwischen habe ich sie sehr lieb gewonnen. Das andere Zimmer ist auch sehr schmal und war ursprünglich nicht als Kinderzimmer gedacht. Vielleicht habe ich deswegen die Vermutung, dass meine jüngste Schwester nicht ganz so geplant war wie wir anderen. Wurscht. Jedenfalls ist mein Bett extraschmal und das Fenster bekomme ich trotzdem nicht zu hundert Prozent auf. So, hätten wir das geklärt.]

Aus meinem Schreibtischzimmer kann ich auf zwei Nachbarhäuser und einen riesigen Walnussbaum schauen. Hört sich gar nicht mal so schön an, aber abends hat man besten Blick auf den Sonnenuntergang und sich verfärbende Wolken. Aus dem anderen Zimmer könnte ich den Sonnenaufgang beobachten, wenn ich nicht eine notorische Langschläferin wäre.

Außerdem habe ich von dort den Blick ins Grüne. Ein paar Schrebergärten liegen dort verteilt, ein Sonnenblumenfeld und im Hintergrund die Kirchturmspitze des Nachbardorfes. Außerdem kann man im Winter durch die kahlen Bäume Fluss und Schiffe erahnen.

Dankeschön fürs Nominieren, auch wenn ich ein bisschen länger gebraucht habe. Aber mein Laptopf wollte nicht so wie ich wollte :')

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