Independency#wattys2018

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Nachdem wir unseren Bandnamen endlich hatten, beschlossen wir am Freitag feiern zu gehen. Heute ist Freitag. Die ganze Woche über habe ich mich schon darauf gefreut. Wir gehen nicht auf so eine High School Party, doch da wir gerade erst 16 oder wie Miles 17 sind, beschließen wir einfach eine Party in dem 'Haus' zu feiern. Ich weis noch immer nicht ob ich es Haus oder Lagerhalle nennen sollte. Aber egal.

Wir haben im Garten neben dem Pool eine kleine Bühne aufgebaut. Heute wollen wir den Leuten nämlich zeigen, das wir existieren. Irgendwie bin ich ja schon ein bisschen aufgeregt. Was wenn ich mich verspiele? Oder den Leuten unsere Musik nicht gefällt? Wir haben so zusagen die ganze Stufe und noch ein paar aus der Oberstufe eingeladen. Also wir es ziemlich voll. Das einzige was noch zu tun ist, ist uns herzurichten und alle Räume abzuschließen. Außer die Toilette. Draußen stehen Tische mit Getränken und Snacks. Genauso wie drinnen. Drinnen steht ebenfalls eine große Musikanlage, die wir aufdrehen, bevor und nachdem wir aufgetreten. Im Pool liegen alle möglichen Luftmatratzen und große Luftballone und so Zeug.

Gerade stehe ich vor dem Spiegel neben meinem Kleiderschrank in meinem neuem Zimmer. Die Jungs haben es extra für mich eingerichtet. Stunden bin ich vor meinem Kleiderschrank gesessen und habe nachgedacht was ich anziehen kann. Für meinen ersten Auftritt. Nun stehe ich hier mit einem sehr engen sehr kurzen schwarzen Leder Kleid. Normalerweise trage ich Jeans, doch heute möchte ich Eindruck hinterlassen. Ich möchte mich wie ein Rockstar fühlen und in diesem Kleid fühle ich mich wie ein Rockstar und noch dazu unglaublich sexy, da es meine Figur ebenso betont. Ich ziehe es ein wenig runter, damit man nicht zu viel sieht. Meine Augen habe ich ein wenig dunkel geschminkt, sonst bin ich wie immer neutral. Meine Haare habe ich ebenfalls so gelassen wie immer, da mir meine wilden Locken gefallen. Mit meinen schwarzen Boots sehe ich wie ein echter Rockstar aus. Anfangs hatte ich Angst wie eine Bitch auszusehen, doch das tue ich nicht. Stolz betrachte ich mich noch einmal im Spiegel, bevor ich raus gehe und abschließe. Den Schlüssel lege ich in die Pflanze neben der Tür. Dort findet ihn keiner.

Schwungvoll drehe ich mich um und stolpere dabei fast in Miles hinein. Mit meinen Händen stütze ich mich an seiner Brust ab. Geschockt sehe ich ihn an. So eisblau. Man diese Augen fesseln mich echt immer wieder. Als er mich jedoch zu mustern beginnt tue ich es ihm gleich. Er sieht heiß aus. Mit seinem weißem V- Neck Shirt das seine Muskeln extrem betont und der schwarzen Ripped Jeans sieht er aus wie ein Rock Gott. Dazu sind seine schwarzen Haare noch mehr verwuschelt als sonst. Doch das lässt ihn einfach nur noch heißer aussehen. "Wow." Haucht er mit weit aufgerissenem Augen. Verlegen sehe ich zu Boden. Er legt einen Arm um meine Schulter und zusammen gehen wir ins Wohnzimmer. Die Couch ist weg, ebenso der Tisch und der Fernseher. Das Bücherregal haben die Jungs mit einem fetten Plakat überdeckt. "Wo sind die Jungs?" Frage ich verwirrt. "Die sind noch ein bisschen mehr Bier kaufen gefahren, da es noch ein bisschen mehr Leute werden." Grinst Miles mich an. Ich nicke und nehme mir aus der Küche schon zwei Bierflaschen. Zurück im Wohnzimmer reiche ich Miles eine Flasche und öffne meine selbst. "Na schon aufgeregt?" Fragt er mich gleich. "Und wie. Was wenn ich mich verspiele? Das würde echt alles ruinieren." Schwafel ich wieder vor mich hin und nehme einen großen Schluck von meinem Bier. So aufgeregt war ich echt noch nie. Naja kommt davon wenn man immer nur alleine in einem abgeschlossenen Proberaum spielt.

Er dreht mich zu sich. "Das wird nicht passieren. Du spielst Gitarre als wärst du dafür geboren worden, außerdem haben wir die ganze Woche wie verrückt geprobt. Es wird Alles gut gehen und in deinem Aufzug würde das sowieso keinem Auffallen." Grinst er mich an. Schon wieder werde ich rot. Ich wusste es. Ich hätte eine Jeans mit T- Shirt anziehen sollen. "Wenn du nervös bist sie einfach zu mir rüber okay. Sieh nicht in die Menge." Heitert er mich auf. Ich nicke und lächel ihn dankbar an. "Oh Gott. Meine Cousine wird so ausrasten, wenn sie erfährt das alle eingeladen sind außer sie." Lache ich dann. "Tja das ist dann wohl ihr Problem." grinst Miles. Schon wieder verliere ich mich in diesen Augen. Das muss echt aufhören, doch ich kann nicht wegsehen. Ein Kribbeln fährt durch meinen Körper. Ist mir etwa kalt? Komisch. Draußen ist es echt warm. Als die Tür zuschlägt, kann ich endlich wegsehen und auch das Kribbeln verschwindet. Vielleicht werde ich ja krank.