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Ich fragte ihn ob ich ihm helfen soll, seine Wunden zu versorgen. Er nickte und setzte ich gerade in den Sessel.
"Würdest du bitte aufstehen, dann kann ich deine Wunden besser versorgen." schmunzelte ich. Nun stand Jaebum auf und stellte sich vor mich hin. Nun stand er Oberkörperfrei vor mir. Ich ging um ihn herum um Wund-Desinfektionsmittel und Wattepads vom Tisch zu holen. Ich kippte etwas Desinfektionsmittel auf den Wattepad und tupfte es leicht auf seine Wunden. Er zuckte kurz auf und ein schmerzerfülltest Laut kam von meinem Gegenüber. Eine unangenehme Gänsehaut machte sich breit. Ich ging etwas vorsichtiger an seine Wunden. Anschließend klebte ich Pflaster drauf. "Umdrehen" sagte ich ihm und drehte sich mit dem Rücken zu ihm. "So dann wollen wir mal" Ich mir ein paar weitere Wattepads und legte sie erstmal auf den Tisch. Eins nahm ich mir und tupfte dann wieder Desinfektionsmittel drauf. Langsam gehe ich  über eine Wunden und nahm bei jeder Wunde ein neues Wattpad, genauso wie bei seinem Oberkörper. Auch hier klebte ich anschließend ein Pflaster drüber.

"Du kannst dir dein Shirt wieder anziehen." Dies tat er dann auch und setzte sich auf den Sessel. Ich nahm ein neues Wattepad und kipte wieder etwas Desinfektinsmittel drauf und tupfte vorsichtig auf das Äußere Winkel der Lippen.  Ich beobachtete ihn und blieb an seinen Lippen hängen. Wie gerne würde ich ihn küs- warte...... WAS! ICH WILL IHN NICHT KÜSSEN ER IST MEIN BESTER FREUND schrie ich innerlich. Völlig geistesabwesend kam Jaebum mit seiner Hand immer näher. Noch bevor ich reagieren konnte lag seine Hand in mein Gesicht und ich fiel nach hinten und schloss meine Augen. Als ich sie wieder öffnete saß ein lachender Jaebum vor mir. Er hatte seine Augen geschlossen und ich schaute ihn verdutzt an in seine.

Er bekam sich wieder ein, doch hielt er sich immer den Bauch. Ich saß wieder auf meinen Stuhl und sah ihn einfach nur an. Er lächelte kurz und dann musste ich lächeln. Jaebum beugt sich zu mir nach vorn und flüsterte "ein anderes mal, Youngjae" geschockt weiteten sich meine Augen und meine Kinnlage ging etwas nach unten. Jaebum setzte sich wieder richtig hin und entfernte sich somit etwas. Im nächsten Moment wurde meine Zimmertür aufgerissen. Ich schaute Richtung Tür und sah meine Mum an. "Youngjae ist alles OK bei dir?" fragte sie als sie anscheind die Wunden von Jaebum bemerkte. Ich sagte ihr das es mir gut ginge, aber Jaebum viel abbekommen hat. "Es tut mir leid ich habe versucht ihren Sohn zu beschützen." gab Jaebum etwas ernst von sich und verbeugte sich vor meiner Mutter. "Mach dir kein Kopf darüber Jaebum, aber pass bitte in Zukunft auch auf dich auf. Sonst habe ich bald ein Sohn weniger" mit diesen Worten ging Mum neben Jaebum, stellte ihn wieder gerade und streichelte seinen Kopf . Ich grinste glücklich und nickte anschließend. Er sah etwas irritiert aus aber genoss es dennoch. Ich musste bei diesen Anblick einfach nur schmunzeln. "Isst du dann noch mit?" fragte meine Mum Jaebum. "Wenn es Ihnen keine Umstände bereitet, gerne." gab er als Antwort. "Das könntest du nicht" mit diesen Worten verließ sie wieder mein Zimmer. Mir fällt auf das er noch nie böse gegenüber mir war oder meinen Eltern. Warum?. Mal wieder total in Gedanken versunken bemerkte ich nicht wie Jaebum sich näher zu mir gesetzt hatte.

"Youngjae?" fragte er. Ich schüttelte bloss meinen Kopf um die Realität wieder zukommen. "Was ist, Jaebumieee?" ich musste mir ein lachen verkneifen. Er sah mich böse an. Das war etwas was er nicht leiden konnte. "Du wolltest mich was Fragen?","Ich wollte Fragen seit wann ich der zweite Sohn der Familie bin?", fragte er mich irritiert. "Ach habe ich dir die Geschichte noch nicht erzählt?" Er schüttelte mit dem Kopf und ich fing an darüber zu erzählen was ich alles meiner Mutter von dir erzählt habe und das sie dich deswegen sowas wie ein zweiten Sohn sieht. Ich gehe zumindest davon aus. Jaebum hielt sich den Kopf. Ich fragte ihm was los ist. Die Einzige Antwort die ich bekomme ist ein Schmollmund seinerseits. Ich konnte nicht anders als lachen und fiel dabei vom Stuhl. Als ich mich dann wieder zusammen reißen wollte schmollte Jaebum wieder und ich fiel wieder vor Lachen wieder nach hinten.
Ich bekam mich wieder ein und setzte mich auf den Stuhl. Er sah nicht sonderlich begeistert aus und ich lächelte ihn einfach nur an. Er erwidert mein Lächeln ebenfalls mit einem kleinen Lächeln. Wir unterhielten uns noch etwas bis mich meine Mutter uns zum Essen rief. So standen wir auf, Jaebum etwas schmerzhafter als ich und gingen gemeinsam runter in die Küche. Ich holte aus einem der vielen Schränke Teller und gab sie Jaebum. Während er die Teller hinstellte holte ich noch Stäbchen und Gläser und stellte sie ebenfalls hin.
Meine Mutter bedankte sich bei uns und stellte Gimbap und Kimchi Eintopf auf den Tisch.
Wir setzten uns und fingen gemeinsam an zu essen.

Als wir fertig waren räumten wir gemeinsam den Tisch ab und stellten es in die Spühle. "Geht ruhig wieder hoch, ich wasche das dann später ab", lächelt uns meine Mum an und wir gingen hoch in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und Jaebum wieder in den Sessel. Wir redeten darüber das Yugyeom heute nicht in der Schule war. Er weiß wenigstens was er schon in Zukunft werden will. Und so kamen wir das wir uns nun über unsere Zukunft redeten. "Ich möchte gerne ein Idol werden." sagte Jaebum voller Überzeugung. Ich singe zwar auch gerne, aber ich weiß nicht ob ich das Zeug dazu hatte und Tanzen kann ich erst Recht nicht. Am Ende gibt es immer Menschen die besser sind als man selbst ist. Aber wenn Jaebum Idol werden möchte, dann unterstütze ich ihn natürlich. "Warum wirst du auch nicht mit Idol?", fragt er mich gerade heraus. Ich musste schmunzeln. Mein Blick traf auf die von Jaebum. Wir schauten uns eine Zeitlang in die Augen.

Ist Freundschaft gleich Liebe ? (2jae)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt