6~Fotos

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Nach der Schule ging ich nach Hause, ich wollte Jack noch beim Auspacken der weiteren Umzugskartons helfen.
Er hatte das Haus von seiner verstorbenen Mutter geerbt, war aber erst seit zwei knappen Wochen hier.
Wir waren endlich nach den ganzen Möbeln und den Klamotten von ihn, bei dem Kleinkram, wie Dekoration,Küchenzeug,Werkzeug usw.
angekommen. Mir viel auf, dass in einem Umzugskarton viele Bilder mit ihm und einem anderen jungen waren.
Jack und der junge zusammen im Urlaub , am Strand , im Vergnügungspark und Arm in Arm im Club. "Wer ist das auf den Bildern?" Die Frage zu stellen hatte mich aus irgendeinem Grund ziemlich viel Überwindung gekostet. Er sah sich die Bilder an die ich vor seine Nase gehalten hatte und sagte dann mit belegter Stimme. "Auf den Bildern siehst du mich mit meinem ehemaligen besten Freund."
"Habt ihr euch gestritten oder wiso ehemalig?"
Ich merkte sofort, dass die Frage blöd war, da er mich irritiert ansah aber er antwortete trotzdem.
"Nein wir haben uns so gut wie nie gestritten. Er saß bei meiner Mutter im Auto, weil sie ihn nach Hause bringen wollte, doch wie du dir vielleich denken kannst kamen er und meine Mutter nie bei ihm an. Alles wegen einem Tanklastwagen, der... zu schnell...unterwegs war. Der Tanker explodirte als er umkippte und alles was von meinem Freund und meiner Mutter über war, war ein Häufchen Asche und der Ehering."
Er sah auf dem Boden. Und als er wieder aufsah glänzten seine Augen im Schein der neuen Decken Lampe.
"Das ....das tut mir so unheimlich leid.. ich wollte nicht.."
Er unterbrach mich "Schon gut. Das ist ja nicht deine Schuld und ändern kann man an der Situation auch nichts."

Er tat mir trotzdem leid! Ich nahm in in den Arm und drückte ihn sanft. Ich war in solchen Situationen immer total hilflos, da ich absolut nicht gut im trösten war.
"Danke!" flüstert er leise. "Gerne." flüsterte ich und machte mich los. Wir umarmten uns jetzt schon einwenig zu lange, als dass es in so einer Situation normal wäre, mir war das leicht unangenehmen und ich merkte wie Blut in meine Wangen schoss.

"Huch..schon 21.30,  ich muss noch was für mich kochen." fügte ich mit einem Lächeln hinzu.
"Du kannst doch bei mir essen, ich hab noch Gefüllte Paprika vom Mittagessen übrig, die könnte ich dir in der Mikrowelle warm machen." "Ähm, ne danke ich muss auch nach einwenig Schulkram erledigen." Wir verabschiedeten uns.
Oben in meiner Wohnung machte ich mir dann kein Essen mehr sondern verschwand direkt in mein schönes weiches Bett.
Ich schlief sofort ein.

Silber Bücher der Träume -AnnyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt