Kapitel 4

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Keuchend stand ich endlich vor der besagten Tür. Zaghaft klopfte ich 3 mal an und schon kurz darauf wurde sie geöffnet. Legolas stand im Tührramen uns sah wieder umwerfend aus. „ Guten Morgen Arya, ich hoffe du hast gut geschlafen? Komm bitte rein“ mit diesen Worten drehte er sich um und ging auf einen Tisch zu wo 4 Stühle standen. Ich schloss die Tür und blickte mich in dem Raum um.

Er war hell erleuchtet, eine Seite des Zimmers war offen und dort grenzte ein großer Balkon an. In der Mitte stand ein großes Bett und in der Ecke des Zimmers der Tisch. Ich war erstaunt, denn ich hatte noch nie so einen großen hellen Raum gesehen. Langsam folgte ich ihm und setzte mich zu ihm. Ich blickte ihm wahrscheinlich etwas zu lange in seine Augen, als er sich verlegen räusperte," Vor dem Training heute wollte ich noch eine wichtige Sache mit dir besprechen. Wie du sicherlich schon mitbekommen hast, werde ich am am Tag des Kriegerballs heiraten. Das Problem ist, dass ich mich einen Tag vorher schon darauf vorbereiten muss, weswegen ich leider nicht da sein kann, wenn du die Prüfung hast. Es tut mir leid, aber mein Vater will es so und ich kann ihm nicht widersprechen. Ich hoffe es ist nicht allzuschlimm für dich?" Ich guckte wahrscheinlich etwas gequält, deswegen sagte er noch schnell." Ich bin auch traurig, aber mein Vater.. "  " Schon ok, wenn wir gut trainieren, schaffe ich es auch ohne dich." " Gut, dann würde ich  sagen, fangen wir an"

Mit diesen Worten standen wir auf und ich folgte ihm wortlos. Heute würden wir Nahkampf im Wald machen, hoffte ich zumindest. Denn Legolas sah nicht so aus, als wolle er heute irgendjemandem irgendetwas zeigen wollen. Als wir nach einiger Zeit endlich am Wald ankamen, stockte ich. Irgendetwas war anders als gestern, der Wald wirkte noch bedrohlicher und finsterer. " Legolas, irgendwas stimmt nicht. " " Ich weiß, komm mit aber sei leise. ", flüsterte er mir zu. Langsam bekam ich Panik, ich konnte nicht kämpfen, ich konnte mich nicht ordentlich wehren und wir spazierten jetzt einfach in den Düsterwald? Legolas kletterte lautlos auf einen Baum und ich tat es ihm gleich, mehr oder weniger elegant. Er sprang von einem Ast auf den andern und mit der Zeit hatte ich Mühe, ihm nachzukommen, weil meine Kondition nicht gerade die beste war.

Plötzlich hörte ich etwas. Legolas schien es auch mitbekommen zu haben und legte einen Finger auf seine Lippen und zeigte nach unten. Unter uns waren riesengroße Ungetüme. Als ich näher hinsah, blieb mir fast die Luft weg. Es waren Spinnen! Große schwarze Spinnen die unten auf dem Waldboden rumkrabbelten. Aufeinmal knackte der Ast auf dem ich saß und ehe ich mir versah, fiel ich und landete unsanft auf dem Boden. Und dann sah ich sie: Die Spinnen drehten sich um und krabbelten auf mich zu. Ich wollte schreien, doch es kam kein Laut aus meiner Kehle. Ich schloss die Augen und wollte bis 3 zählen um mich zu beruhigen, als Legolas schrie." Arya, lauf weg!" Er war gerade dabei, die Viecher zu töten, als ich sah warum er gerufen hatte. Vor mir stand eine Spinne! Ich wollte gerade wegrennen, als ein Bein mich umschlung. Hastig zog ich das Schwert aus meinem Gürtel und hieb auf das Bein ein. Als ich es vom Körper getrennt hatte, war die Spinne sichtlich wütender, doch mit hatte der Kampgeist gepackt. Ich duckte mich, rannte los und schlitterte unter der Spinne durch, dabei schlitzte ich ihren Bauch komplett auf.  Genau als ich aufstand sackte sie zusammen und war tot. Ich blickte mich suchend nach Legolas um, der mich beobachtet hatte und mir anerkennend zu nickte. Doch es war nur ein kurzer Moment, denn gleich darauf erschoss er wieder eine Spinne die ihn angreifen wollte. Er kämpfte so elegant, als ob er nichts anderes den ganzen Tag tun würde. Erleichtert sprang er von dem Baum, auf dem er gekämpft hatte. Wahrscheinlich war das die letzte gewesen. " Du hast dich gut geschlagen" " Ich habe eine von 500 Spinnen getötet!" " Immerhin lebst du noch, das reicht doch!" " Ja, aber seit wann sind hier solche grässlichen Wesen? " " Das weiß niemand. Wir töten schon sehr viele jeden Tag, doch es kommen immer mehr. Keiner kann sich das erklären." Das ist wirklich seltsam, aber ich möchte nach Hause, lass uns gehen." " Kein Training mehr heute? " " Nein danke, das war mir genug für einen Tag.", sagt ich leicht erschöpft und so gingen wir zum Schloss zurück. Als wir vor der Treppe ankamen fragte Legolas mich " Soll ich dich noch auf dein Zimmer begleiten?" " Ja klar gerne, ich habe jetzt eh nichts anderes zu tun. ", tief im Inneren freute ich mich wie ein Honigkuchenpferd. 

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