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Ich stand auf und schaute mich um. Anscheinend war ich in einer Stadt gelandet. Jedoch waren nicht so viele Menschen auf der Straße, nur ein paar Strassenkinder mit zerfetzten Kleider und eine alte Frau mit einem großen Gemüsekorb waren da. Die Frau starrte mich komisch an, würde ich wohl auch tun, denn man sieht ja nicht jeden Tag jemanden vom Himmel fallen. Was sollte ich jetzt tun? Mein Bauch machte mir mit einem knurren klar, dass ich etwas zu essen suchen solle. Die Frage war nur : woher bekommt ein 17 jähriges Mädchen ohne Geld etwas zu essen? Plötzlich ertönte lautes Stimmengewirr und ich lief in die Richtung aus der ich glaubte die Stimmen zu hören. Auf dem Markt entdeckte ich eine Menschenansamlung und eilte hin. Rasch drängte ich mich vor, so dass ich etwas sehen konnte. Ein armer Bauer kniete vor einem Soldaten, der mit dem Schwert herumfuchtelte und den Bauern beschuldigte seine Frau angefasst zu haben. Die Frau oder eher das Mädchen, sie war etwa 1 - 2 Jahre jünger als ich, stand daneben und wollte ihn aufhalten, doch er schupste sie weg. Tränen standen in ihren Augen. Das konnte ich nicht länger mit ansehen. Also lief ich zu dem Mädchen und fragte sie : ,,Hey, was ist denn los? " Halb weinend antwortete sie : ,,Er...er wird den Bauern töten. " ,,Ich helfe dir ", sagte ich ,,Hey! Sie. " Der Soldat wand sich vom Bauern ab und drehte sich zu mir um : ,,Du wagst es einen Soldaten zu unterbrechen? !?" ,,Ja ", sagte ich ,,sehen Sie doch. " Der Soldat sah mich verwirrt an, also sprach ich weiter : ,,Hört doch zuerst ihr zu, bevor Ihr mit Verdächtigungen um euch werft. " Der Soldat war immer noch so verblüfft, dass er nichts sagen konnte. Also sprach das Mädchen : ,,Es trug sich alles ganz anders zu als ihr es gesehen habt. " Der Soldat unterbrach sie wütend :    ,,Du bekommst noch früh genug deine Strafe! " ,,Und was haben sie den gesehen? ", frage ich ihn. Schon wieder starrte mich der Soldat verblüfft an. Als er seine Sprache wiederfand sagte er etwas zögerlich : ,,Ähm...naja...es sah jedenfalls so aus als ob..." ,,Eben es sah so aus, das heisst nicht das es auch so war ", viel ich ihm rasch ins Wort. ,,Ja, genau ", stimmte das Mädchen mir zu und erklärte alles. Als sie geendet hatte, ließ der Soldat den Bauern gehen und entschuldigte sich.            ,,Danke ", sagte das Mädchen erleichtert zu mir ,,Du hast mir sehr geholfen. Ich bin übrigens..." Mehr bekam ich nicht mit, denn im selben Moment sass ich wiedet auf meinem Bett und hatten mein bequemes Pyjama an. Das Kleid ,der Haarschmuck und die Menschen waren verschwunden. Ich war wieder im 21. Jahrhundert angekommen.

Mistery GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt