2. Kapitel

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Ich schlief ein. Wenigstens träumte ich etwas Gutes. Nämlich den Tag, wo er mich gefragt hat, ob ich ihn heirate.

Traum

Es war Juni. Ein warmer Sommertag. Nicht zu kalt und nicht zu heiß. Bill und ich saßen gerade auf einer Parkbank. Er hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt. Ich sah ihn an. Wir küssten uns. Er ging auf die Knie und holte ein kleines schwarzes Schächtelchen aus seiner Jackentasche. Er hielt es vor mich. "Mia, wir kennen uns jetzt schon seit zwei Jahren. Ich wollte dich fragen... Willst du... Willst du meine Frau werden?" Ich sprang auf und umarmte ihn." Ja! Ja ich will!", schrie ich. Er steckte mir den Ring an den Finger und küsste mich.Tränen stiegen mir in die Augen. Ich weinte vor Freude.

Traum Ende

Ihr denkt ernsthaft, es ist so abgelaufen? Getäuscht! So ist es wirklich passiert:

Bill und ich saßen in einem Restaurant. Es gab sehr teures Essen. Ich ahnte schon, dass Bill mich fragen würde. Er kniete sich vor mich hin und hielt eine Schachtel vor mich hin. "Mia. Willst du... meine Frau werden?" Eigentlich war ich für soetwas noch nicht bereit. Außerdem hatte ich seit kurzem keine Gefühle mehr für ihn. Bill kniete noch immer. Im Raum war es still geworden. Alle Augen waren auf uns gerichtet. Uhh, das kann jetzt peinlich werden. "Äh...Bill. Ich muss dir was sagen..." Er stand auf. "Und was?" Ich zögerte. "Bill... Ich liebe dich nicht mehr. Tut mir leid." Bill sah mich traurig an. Die Menschen um uns herum starrten uns noch immer an. Ich stand auf und ging. Mir tat Bill total leid, aber ich wollte mein Leben nicht mit einem Mann teilen, den ich nicht liebe. Am nächsten Tag wollte ich meine Sachen nehmen und verschwinden, doch Bill hatte mich da schon am Arm gepackt und mich in den Keller verschleppt. Von da an, lebe ich hier unten.

Tja, so war es passiert. Egal wie lange mich Bill hier unten fest hielt, ich werde ihn nicht lieben. Ich hoffe ihr habt jetzt mehr Mitleid mit mir. Obwohl, Bill auch ganz süß ist ;). Werden wir jetzt wieder ernst. Ich sitze hier fest. Ich muss doch irgendwie hier raus. Aber wie?

Während ich verzweifelt nach einem Ausweg suchte, kam Bill hinein. Na, toll! Das fehlte mir noch. "Hi Süße.", begrüßte er mich. Wieder antwortete ich ihm nicht. "Ich bringe dir etwas zu essen. Ich will doch das du nicht zu dünn wirst.", meinte er. Vielleicht sollte ich einfach nichts essen. Dann würde er mich doch gehen lassen, oder? Er stellte das Tablett neben mir ab. "Musst du auf's Klo? Denn ich muss gleich weg." Ich schüttelte kurz den Kopf. "Wie du meinst.", sagte er. Bill küsste mich. Wieder erwiderte ich seinen Kuss nicht. Dann ging er. Erneut weinte ich. Ich versuchte zu schlafen. Nach kurzer Zeit war ich dann schon weg.

Ein Schmerz weckte mich auf. Bill stand neben mir. In der Hand hielt er ein Messer und ritzte mir was in den untern Teil meines Rückens. "AUA!!.", schrie ich auf. Bill meinte "Du scheiße Schlampeee. Du musst leiden." Er hat offensichtlich getrunken. "Jetzt weiß jeder das du mein Eigentum bist. Denn auf deinem Rücken steht: Eigentum von Bill." Er drückte immer fester auf. Dann fuhr er mit dem Messer von meiner Schulter meinen Arm entlang. Er drückte immer fester und fester auf. Ich schrie und weinte. Wieso? Dann hielt er mein Bein fest. Er ritzte dann ein Herz indem ein B gezeichnet war in meine Haut. Das Herz war sehr groß. Es war fast so groß wie mein Oberschenkel. Meine schöne Haut. Die Narben krieg ich nie wieder weg. Ich weinte und hoffte, dass das alles nur ein böser Traum sei.

~pausiert~ Gefangen in der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt