4. Kapitel

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Ich sagte nichts. Bill nahm das Messer und wollte es schon in meine Haut rammen, doch davor sagte ich "Okay. Okay. Ich rede ja schon." Bill lächelte "Na endlich. Ich habe mich schon gefragt wie sich deine Stimme anhört." Na toll. Jetzt habe ich geredet. Ist immerhin besser, als ein Messer in der Haut stecken zu haben. "Wie geht's dir den?", fragte er. "Gut.", sagte ich kurz. Vielleicht sollte ich das als meinen Vorteil nutzen. Wenn ich mit ihm rede und so tue, das ich ihn wieder liebe, lässt er mich von dieser Kette. Dann wäre ich endlich FREI! Das wäre toll. "Eigentlich geht es mir heute spitze. Und dir?", fragte ich. "Du redest ja so fröhlich. Mir geht's bestens. Danke der Nachfrage." Bill sah auf seine Uhr. "Schon fünf? Ich muss mich noch mit Tom treffen. Ich komm Morgen wieder. Tschüss." Ich lächelte. Es fiel mir schwer, doch ich denke, ich hab ein ziemlich gutes Lächeln rüber bekommen "Tschüss. Ich kann's kaum erwarten." Er schloss die Tür und eine Sekunde später war das Lächeln von meinem Gesicht verschwunden. Puh, das war anstrengend. Wenn ich es schaffe das er mich gehen lässt, oder ich weglaufen kann, dann wäre ich frei. Das ist der beste Plan meines Lebens. Ich blickte auf das Tablett, das neben meiner Matratze lag. Ich aß sehr viel davon auf. Irgendwie schmeckte das Heute besonders gut. Vielleicht lag das auch nur daran, das ich bald den Dreck nicht mehr essen muss.

Am nächsten Morgen hatte Bill nicht zu viel versprochen. Ich bekam eine bequemere Matratze mit Decke und Polster, besseres Essen und zum Anziehen gab er mir meine saubere Unterwäsche, einen Rock und ein T Shirt.

"Danke.", sagte ich. Bill lächelte. Dann wollte er mich küssen. Shit! Sollte ich ihn küssen? Ich liebte ihn doch nicht. Doch ehe ich mich entscheiden konnte, spürte ich Bill's weiche Lippen auf meinen. Ich spürte wie seine Zunge über meine Lippen fuhr. Ich erwiderte den Kuss. Es fiel mir zwar extrem schwer, aber ich schaffte es. Es fühlte sich wie unser erster Kuss an. Oh ja, daran kann ich mich noch gut erinnern.

Flashback

Es war ein kalter Wintertag. Bill und ich saßen bei ihm in der Wohnung auf der Couch. Er hatte einen Arm um meine Schulter geschlungen. Ich sah ihn an. Unsere Blicke trafen sich. Wie in Trance bewegte sich mein Kopf zu seinem. Ich schloss die Augen. Der Moment in dem ich seine Lippen berührt hatte, war atemberaubend. Es fühlte sich einfach nur gut an und ich wünschte dieser Moment würde ewig dauern. Als er seine Lippen dann von meinen löste, sagte er mir  "Ich liebe dich, Mia." Daraufhin antwortete ich ihm "Ich liebe dich auch, Bill."

Flashback Ende

Kurz darauf verließ Bill den Raum und ich schlief ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 16, 2014 ⏰

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~pausiert~ Gefangen in der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt