Sie verabschiedet sich von Ava,bei der sie mal wieder zum Essen eingeladen gewesen ist,und steht nun vor der Scheibe,die sie noch von der Realität trennt.
Sie hasst diesen Schritt.
Sie hasst diesen Schritt,bei dem sie ihre Lieblingswelt verlassen muss.Sie schließt die Augen und tritt hinaus.Sie sieht sich in ihrem Wohnzimmer um.
Das ist wohl der einzige Ort,den sie von der realen Welt gut leiden kann.Ihre Gedanken werden von dem nervigen Geräusch der Klingel unterbrochen.
Sie steht auf und geht zur Tür.
Vielleicht ist es ihr neuer Schatz,den sie erst vor einigen Tagen bestellt hat?Doch als sie die Tür öffnet,wird sie bitter enttäuscht.
"Mutter",sagt sie kalt,"Ich habe dir schon öfter gesagt,dass ich keine Besuche von dir möchte"
Sie will allein sein.
Allein in ihrer Welt."Ich werde dich,solange ich kann,besuchen und versuchen dich endlich in die Realität zurückzuholen.",erwidert ihre Mutter ruhig und schiebt sich an ihr vorbei in den Flur.
"Ich bin glücklich",erklärt sie ihrer Mutter wie schon so oft.
"Du bist krank!Du flüchtest dich schon seit Jahren in deine ausgedachten Welten,die nur hinter Glas existieren!"
"Sie existieren",verteidigt sie sich sofort,"Ich bin nur die einzige,die es erkannt hat"
"Du bist verrückt!",schreit ihre Mutter.Die Frau wird von Jahr zu Jahr verzweifelter.
Sie kann ihre Tochter einfach nicht überzeugen,in Behandlung zu gehen und ihre Wohnung endlich wieder öfter als für einen Einkauf zu verlassen."Du hast keine Ahnung.",sagt sie nur noch knapp,bevor sie fragt:"Lag unten bei meinem Briefkasten zufällig ein Paket,Mutter?"
"Oh ja",ihre Mutter lächelt triumphierend,"Ich habe es mithochgenommen und bereits geöffnet"
"Was?!Gib es mir!Sofort!",schreit sie erschrocken.
Sie wird blass.
Blass vor Sorge um ihren neuen Schatz.Ihre Mutter hebt das Paket hoch und holt geschickt einen Gegenstand daraus.
In ihrer Hand hält sie eine Schneekugel.
Blitzschnell entreißt sie ihrer Mutter die Schneekugel und sagt leise zu der Schneekugel:"Mein Schatz.Keine Sorge,jetzt bist du bei mir."
Sie schiebt ihre Mutter aus der Wohnung und sagt:"Mutter,wir haben uns nichts mehr zu sagen.Ich möchte dich nicht mehr sehen.Ich möchte niemanden mehr sehen!"
Dann schließt sie die Tür und geht schnell mit ihrem neuen Schatz ins Wohnzimmer.
Sie stellt ihre neue Schneekugel ins Regal zu ihren 'Geschwistern'.
Dann stellt sie sich in die Mitte des Raumes und dreht sich.
Um sie herum stehen Tausende von Schneekugeln.
Tausende von wunderschönen Welten.Ihre Schätze,die Schneekugeln.
Hallo!
Das ist es also,das Ende.
Was haltet ihr von dem Ende?
Habt ihr etwas nicht verstanden?
Habt ihr das Muster nun 'gesehen'?
Ich hoffe euch hat der Epilog gefallen :)
Bis Bald,
Sophie
*09.09.17*
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Snowglobes
Short StorySie sei krank,sagten sie. Aber sie liebt ihre Schätze. Ständig versuchen sie,sie aus ihrer Welt zu holen. Aber sie liebt ihre Welt in der nur sie und ihre Schätze existieren. Andere Menschen empfindet sie als störend. Warum sollte sie versuchen "nor...