Frühling des Erwachens?

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Frühling

ist die Zeit des Erwachens.

Manche erwachten

aus Jahren des Schweigens,

aus Jahren der Unterdrückung,

aus Jahren der Folter.

Schon seit ihrer Geburt

kannten sie nur:

Schweigen,

hinnehmen

es ist so wie es ist.

Die Alten sagten:

Es wird immer so sein,

wie es immer gewesen ist.

ducke dich lieber,

schweige lieber,

dann passiert dir nichts.

Doch eines Tages kam ein Frühling

da brannte es in den Herzen

und der Funken sprang über

und endlich nach all den Jahren

gingen diese jungen Menschen,

die nur Unterdrückung und Schweigen kannten,

sie gingen auf die Straße

um etwas zu fordern, was ihnen unbekannt war:

Freiheit und Selbstbestimmung.

Zuerst gingen sie friedlich,

doch dann kamen die Soldaten,

Gewalt erzeugt Gewalt,

die Stimme der Freiheit

zog sich wie ein Brand

durch Länder

die seit Jahrzehnten nur Unterdrückung kannten.

Das Volk

das immer geschwiegen hatte,

ertragen hatte und gelitten,

die Stimme des Volkes hallte durch den Frühling

hallte durch die Welt.

Endlich nach all den Jahren

erhörten die Unterdrücker diese Stimmen.

Sie wollten sie nicht hören,

sie wollen sie behalten, die Macht, die Gewalt,

und vor allem das Geld.

Manche Unterdrücker flohen,

vor dem Gewalt des Volkes,

andere führten blutige Kriege gegen ihr eigenes Volk

bis zum erbitterten Ende

andere führen sie noch,

auch gegen unschuldige Kinder,

die Stimme der Freiheit darf nicht die Oberhand verlieren.

Doch was nun?

Was nun tun mit der Freiheit?

Was ist überhaupt Freiheit?

Was ist Demokratie?

Ein Wunder?

Und man hat

in vielen Ländern

die Diktatoren zwar vertrieben,

aber man hat der Schlange nur den Kopf abgeschnitten,

der Körper der Diktatur blieb erhalten.

Und all jene,

die früher unterrangig herrschten und folterten,

sie sitzen noch immer in ihren Ämtern,

als hätte es nie eine Revolution gegeben.

Sie schweigen,

sie hatten doch keine Schuld.

Schuld alleine war der Anführer.

Sie haben doch nur Befehle ausgeführt

und das tun sie noch immer.

Und das Volk

geht wieder auf die Straße

es ist brutaler als je zuvor

alle, die während der Revolutionen gleich waren,

eine Stimme,

haben jetzt unterschiedliche Stimmen,

die Stimme des Glaubens,

die Stimme der Politik,

und die Gewalt steigt an,

sie nimmt überhand,

und wird wieder niedergeschlagen

mit Fäusten, mit Stöcken, mit Waffen

mit Blut..

Und die Alten jammern

es wäre früher alles besser gewesen

trotz Gewalt, Folter und Schweigen.

Man kann gewonnene Freiheit in beide Richtungen nützen,

in die wirkliche Freiheit oder zurück in eine erneute Diktatur.

Mögen wir für all diese Länder hoffen.

die einst im Frühling erwachten,

dass ihre Freiheit

sie auf den Weg der Demokratie führt

und nicht zurück

in die Zeiten von Unterdrückung und Hass.

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