... ich habe keine Ahnung mehr wie ich mich fühle. Aber über soziale Netzwerke wie Snapchat zu sehen wie gut es meiner Schwerster am anderen Ende der Welt geht. Es zerstört mich, dass wir Wochen lang keinerlei Kontakt haben und es ihr so gut geht. Vor ein paar Tagen hatte sie ihn ihre Story gestellt, dass sie nie wieder dort weg will. Es tat so weh. Sie weiß genau was Probleme ich mit meinen Klassenkollegen habe. Wie alleine ich mich oft fühle und was mit mir passiert wenn ich mich alleine fühle. Das ich mich selbst verletze und von allen die noch über sind abschotte. Seit ich 16 Jahre alt bin und sie weg ist habe ich den Drang meine Schmerzen mit Alkohol zu betäuben. Wann ich betrunken bin spüre ich all das nicht mehr. Es ist der einzige Weg für mich für ein paar Stunden glücklich zu sein. Es macht mich einerseits so schrecklich traurig dass ich ihr so wenig wert bin, aber auch so unglaublich wütend. Ich weiß nicht wie ich zu ihr stehen werde wenn sie wieder zurück ist. Natürlich es sind noch ein bisschen mehr als 10 Monate bis dahin aber alleine in diesem einen Monat ist schon so viel Wut zusammengekommen. Ich habe keine Ahnung ob ich ihr jemals verzeihen werde dass sie mich so in Stich gelassen hat. Ich weiß dass es sich komisch anhört wenn man nicht meine ganze Geschichte kennt. Meine bisherigen Freunde hatten mich immer enttäuscht und selbst wenn ich keinen Kontakt mehr zu ihnen habe. Das vertrauen zu Freunden und Familie ist nicht mehr da. Zu meinem eigenem Schutz vertraue ich niemanden mehr. So kann ich nicht mehr enttäuscht werden. Selbst bei den "Freunden" die ich noch habe. Ich weiß nicht wie richtig und loyal sie sind. So oft haben auch sie mich schon enttäuscht und ausgeschlossen. Und meine Familie, meine Eltern. Von ihnen würde ich am liebsten so weit wie Möglich weg kommen. Als meine Depressionen anfingen hatte ich es 3 Jahre geschafft sie so gut wie Möglich von meinen Eltern und Geschwistern zu verstecken. Das Ritzen, die Zusammenbrüche. Ich wollte nicht ein weiteres Problem ihn ihrem Leben sein. Ich wollte sie nicht enttäuschen. Sie hatten immer so viel zu tun. Da wollte ich nicht ein Stein auf ihrem Weg sein. So viel habe ich in mich hineingefressen damit sie sich keine Sorgen machen. Und dann vor ungefähr 3 Monaten hatten sie es herausgefunden. Und so bekam ich einen Therapeuten. Ich dachte wirklich dass ich jetzt wenigstens nicht mehr so alleine sein würde. Aber falsch gedacht. Sie gehen mit mir und meinen schlechten Tagen noch weniger gut um als früher. Sie denken nur darüber nach wie ich mich benehmen soll. Das ich nicht frech sein soll, meine Schule gut machen soll und die perfekte Tochter sein soll. Sie zeigen keinerlei Toleranz dass ich depressiv bin. Sie wollen nur das meine Erziehung gut ist. Sie sagen ich soll meine Emotionen in den Griff kriegen. Einerseits soll ich sie nicht ausschließen und mit ihnen reden. Aber andererseits darf ich mich nicht öffnen wenn ich mit ihnen rede den sonst habe ich meine Emotionen wieder nicht im Griff. Und so musste ich wieder die Maske aufsetzen und alles in mich hineinfressen. Diese Reaktion über meine Gefühle und ihre Taten gegenüber mir hatte mich mehr verletzt als damals als ich komplett alleine war und keiner Bescheid wusste. Als sie es noch nicht wussten kannte ich es immer auf ihr Unwissen schieben. Das sie mich nicht verstehen konnten weil sie es nicht wussten. Aber jetzt bin ich so enttäusch dass sie nicht für mich da sind. Dies bringt mich dazu eine ganz andere Sicht auf meine Familie zu haben. Sie sind so oberflächlich. So lange alles gut ist sagen sie immer, dass sie immer da sein werden und ihnen die Gefühle anderen nicht egal sind. Aber sobald es einen mal schlecht geht, sind sie die Ersten die kein Verständnis zeigen und sofort weg sind. Uns so sind die meisten. Sie wollen nicht deine richtigen Gefühle wissen. Sich wolle nur hören dass es einem gut geht, sodass sie nie wieder an dich denken müssen.
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One year without you.
DiversosHey Leute, Das was ich hier, hoffentlich recht regelmäßig, schreibe ist nichts Erfundenes. Es geht um mein Leben und dieses besondere Jahr in dem ich mich gerade befinde. Ich werde versuchen es wie ein Tagebuch zu halten. Obwohl ich wahrscheinlich n...