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Ich ziehe einen tiefen Zug und entspanne mich fast zeitgleich.
Ich wiederhole den Vorgang noch zwei mal.
Am Anfang musste ich noch husten, doch das ist schon lange vorbei.
Ich glaube mein Herz schlägt immer noch viel zu schnell doch ich nehme nichts mehr von all dem war.
Coner neben mir, fängt an ein Weihnachtslied zu trällern.
Lachend frage ich ihn "Wie viel hattest du schon, du Spinner?" "Nicht genug." hustet er mir grinsend zu.
Sein Blick ist verschwommen, so als er in einer anderen Welt währe und er hört einfach nicht auf zu Grinsen.
"Schwachkopf." Ich nehme ihm den Joint aus der Hand und lasse mich noch mal zu nebeln.Langsam verliere ich das Zeitgefühl und Coner und ich fangen an über Gott und die Welt zu diskutieren.
"Weisst du noch, der Präsident aus den USA der erschossen wurde?" (Coner)
"Es gab mehrere." (Ich)
"Hat man Obama eigentlich erschossen?"
"Obama? Kein plan, hast du das irgendwo gelesen?"
"Keine Ahnung."
"Die Amis sind schon ne Welt für sich."
Es folgte eine kleine Pause und nach einer Zeit höre ich das Rauschen des Meer.
Es ist ganz nah.Ich richte den Geruch von Salz und fange freudig an zu kichern.
"Coner wir sind am Meer.""Was wirklich?" Sagte er genau so erfreut wie ich, steht von seinem Klappstuhl auf und lugte über das Geländer des Balkons.
"Wo ist da Meer du Pisser?" Fragte er mich währenddessen er immer noch hinunterschaut.
Er sieht genau dort hin, wo ich die Gischt der Wellen höre, wie sie an unseren Balkon schlagen und den Geruch nur verstärken.
Neugierig stehe nun auch ich auf und schaue hinunter.
Grünes Gras.
Nein das normale, das das die Kühe essen.
Ich sehe grünen Rasen.
Kein Meer.Ein wohliges warmes Lachen dringt aus meiner Kehle. Und es will nicht mehr enden.
Coner stimmt mit ein und irgendwann kichern wir nur noch wie kleine Mädchen die einen Jungen in Unterhosen gesehen haben.
"Komm wir springen runter." Schlage ich immer noch kichernd vor.
Gesagt, getan.
Ich klettere über das Geländer des Balkons und springe ohne lange zu überlegen.
Der Aufschlag ist hart und für einen Moment sind meine Lungen lehr."Komm schon das war nur der erste Stock." Coner zieht mich auf die Füsse und grinst mich an.
Also renne ich ihm, immer noch atemlos in den Wald, der nicht weit von hier ist, nach.
Es ist noch nicht dunkel und doch ist es, sobald ich unter den Bäumen bin gruselig.
Plötzlich bleibt er stehen, dreht sich um, hält mir die Hand vor den Mund und verhindert so das ich los keuche.
"Schhh." Sein Blick ist ernst und ich muss mich konzentrieren nicht laut los zu lachen."Hör mir jetzt bitte zu und renn nicht gleich davon."
Ich nicke immer noch konzentriert nicht zu lachen, was mir wirklich nicht leicht fällt."Ich bin schwul."
Die Worte treffen mich wie ein Schlag ins Gesicht und automatisch mache ich einen Schritt zurück.
Meint er das ernst?
Nein, er kann es nicht ernst meinen.
Er ist Coner. Er verarscht mich.Ich fange lauthals an zu lachen, doch er stimmt nicht mit ein.
Es ist kein Witz. Coner ist schwul.
Mein lachen verstummt wider.
"Sorry ich muss das verdauen." mit einem Klos im Hals drehe ich um und renne davon.
Weg von allen Problemen die ich doch eigentlich vergessen wollte.
Weg von allem.Und renn nicht gleich davon.
Renn nicht gleich davon.
Nicht gleich.
Davon.
Schwul.
Er ist schwul.
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Heii-Fischis
Und kam's überraschend?Und nur so das das alle wissen,
ich habe rein gar nichts dagegen.
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So bitter wie Schwarze Schokolade|| WaiiRa
Historia CortaSo bitter wie Schwarze Schokolade. So bitter wie Blut auf der Zunge. ~ Alles geht einmal zu ende. Wie eine Sanduhr. Korn für Korn. Und irgendwann wird es einfach zu ende sein. Lehr und allein. ~ Ich liebte es wenn sie mich lachend hinaus in den Re...