Kapitel 12

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Elisebeth wurde seit ca. einer Woche vermisst. Es kam mir wie 5 Jahre vor. Die Sorge, dass ihr irgendwas geschah, war zeimlich groß. Ich hatte auf nichts mehr Lust und wendete mich von alles und jedem ab. In der Schule war es ziemlich schwer mich zu konzentrieren. Und als diese eine Nachricht kam, brach mein ganzer Kopf zusammen.


*Ding, Dong*

"Mum? Gehst du? Ich mach grad Hausaufgaben!"

"Ja ich geh schon."

Eine Weile lang war es Still. Ich dachte es wäre der Postbote oder die Nachbarn. Aber da irrte ich mich ziemlich.

"Hannah..! Kommst du mal kurz? Die Polizei ist da!"

Schnell sprang ich von meinem Stuhl auf und rannte nach unten in der Hoffnung, sie hätten Eli gefunden.

"Guten Tag, Hannah. Ich und mein Kollegen müssen dich mit ins Revier bringen. Du musst uns ein paar Fragen beatworten."

"Geht es um Eli? Haben Sie sie gefunden?!"

"Nein, tut mir leid. Es geht um eine gewisse Emely Anderson."

Die Exfreundin von Joel? Mich machte es ein bisschen nervös.

"Wieso?"

"Kommen sie bitte einfach mit."

*Auf dem Revier*

"Gut Hannah, kanntest du Emely?"

"Flüchtig. Können sie mir jetzt sagen was mit ihr ist?"

"Sie ist ebenfalls verschwunden."

Ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper. Vier Mädchen sind innerhalb von einem Jahr verschwunden. Was ist hier los?

"Hannah, wir haben dich schonmal gefragt, ob du Joel kennst. Schüler deiner Schule sagen aus, dass ihr oft zusammen seid."

"Geht so. Nur, was hat das mit ihm zutun?"

"Joel Adams ist unser Hauptverdächtiger. Wiedermal wurde er zuletzt mit Emely gesehen. Und wiedermal ein wasserfestes Alibi."

"Er war es nicht. Das weis ich."

"Woher?"

"Ich kenn Joel. Auch wenn er etwas komisch ist, heißt das noch lange nicht das er irgendwelche Mädchen entführt."

"Wo haben sie Emely zuletzt gesehn?"

"Ahm... In der Cafeteria. Vorgestern denk ich."

"War sie da noch mit Joel zusammen?"

"Ja, sie waren gemeinsam dort."

"Wo waren Sie gestern um 22 Uhr?"

"Mit meiner Mutter im Wohnzimmer. Wir haben noch bisschen geredet und danach bin ich schlafen, so um 23 Uhr."

Der Polizist schreibte sich etwas auf,

"Hör Sie zu Hannah. Ich bitte sie, sich von Joel Adams fernzuhalten."

"Wie bitte? Ganz bestimmt nicht. Das Mädchen, dass er so sehr mochte ist verschwunden und sie wollen, dass ich mich fernhalte?"

"Es ist zu ihrem eigenen Wohl."

"Nein, dass mach ich nicht."

*Zu Hause*

Wieder zu Hause lief ich auf mein Zimmer hoch. Mum sagte ich sollte mich wirklich von ihm fernhalten. Ich dachte lang darüber nach, war aber letztendlich noch immer ratlos. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, ich muss etwas tun. Immer nur daheim zu sitzen half auch nichts.

Ich dachte auch darüber nach, ob Joel vielleicht wirklich was damit zutun hatte... oder mehrere Leute.

Bad KnifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt