Foxy! What's going on here?

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Missmutig stocherte Jason in seiner Schüssel mit den mittlerweile matschigen Cornflakes herum. Seit zehn Minuten tat er nichts anderes, als die Cornflakes zu zerkleinern.

„Jason! Jetzt iss doch mal was!" Verwirrt sah Jason auf. Lynn sah ihn mit ihren braunen Augen an.

„Ja, klar.", meinte Jason, doch alles was er tat, war weiter in seinem Essen rumzurühren.

„Was ist denn los mit dir?"

Ja, was? Den ganzen Morgen schon quälte den Nachtwächter die Frage, ob er noch weitermachen sollte oder nicht.

„Wenn etwas nicht in Ordnung ist, dann sag es mir doch!"

„Was? Nein, nein, mir geht's gut."

„Das sieht man." Der Sarkasmus in ihrer Stimme war nicht zu überhören.

„Nein wirklich! Mir geht's gut." Eine Augenbraue hochziehend musterte Lynn ihren Freund.

„Na schön." Mit wehenden Haaren stand sie vom Frühstückstisch auf und ließ Jason alleine sitzen. Nach weiteren fünf Minuten brachte er es fertig, wenigstens eine Schüssel Cornflakes zu essen, bevor er sich fertig machte.

Eine kalte Dusche sollte dir helfen. Das kalte Wasser tat extrem gut. Jason genoss es, wie das Wasser seinen Körper hinunterrann. Ein klopfen ließ ihn fast ausrutschen.

„Kann ich auch mal?", drängte Anton.

„Ja, gleich." Schnell wusch Jason sich, trocknete sich ab, warf sich seine Klamotten über und öffnete die Tür.

„Mann, Mann, Mann.", stöhnte sein Freund. „Du brauchst ja fast so lang wie Leila!"

„Sorry, ich brauchte einfach ne kalte Dusche." Anton sah den Nachtwächter argwöhnisch an.

„Wenn DU kalt duschen musst, dann stimmt irgendwas nicht."

„Es ist alles in Ordnung.", wimmelte Jason Anton ab, doch dieser ließ nicht locker.

„Sehe ich so aus, als wäre ich komplett bescheuert? Wir kennen uns schon seit einem Jahr, also lüg mich nicht an!" Da hatte er Recht. Seit genau einem Jahr waren sie nun schon in der WG und Anton kannte ihn, mit Ausnahme von Lynn, am besten. Jason überlegte einen Moment.

„Okay. Du hast gewonnen. Komm mit." Anton nickte und trat ins Bad. Mit einem letzten Blick auf das Wohnzimmer, schloss Jason die Tür. Er setzte sich auf den Badewannenrand, während Anton es sich auf dem Klodeckel bequem machte.

„Also...ich überlege, ob ich kündigen soll."

„Was? Wieso?"

„Naja, diese Animatronics-"

„-ach, die schon wieder. Was ist es denn diesmal?"

„Sie...äh..."

„Du hast Angst vor ihnen, stimmt's?" Jason seufzte.

„Ja. Sie kommen schon direkt an meine Tür! Das ist mir echt zu viel! Aber wenn ich hinschmeiße, werden mich alle einen Feigling-"

„Hey! Niemand aus der WG wird dich auslachen, wenn du aus Angst kündigst. Aber wenn ich du wäre, würde ich erst kündigen, wenn mich eins dieser Animatronics verletzt hätte. Doch in deinem Fall ist noch alles harmlos."

„Meinst du?"

„Na logo!"

„Ich...ich werd's mir überlegen." Jason stand auf und wanderte aus dem Bad. Kurze Zeit später hörte man das Rauschen von Wasser und den schlechten Gesang von Anton. Ein Schmunzeln huschte über das Gesicht des Nachtwächters. Das Gespräch hatte ihm sehr geholfen. Es war, als würden einem Ketten abgenommen. Da wurden Jason die Augen zugehalten.

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