Love to Die (Stexpert FF)

Kapitel 4: Durch Trauer und Tod

POV Tim:
Ich konnte es immer noch nicht glauben, das ich das getan hatte. Mein kleiner Stegobert ist wirklich Tod und ich soll daran schuld sein. Ich hab einfach geschossen, aber warum habe ich das denn getan, doch nur weil ich ihn retten wollte. Natürlich hätte ich damit rechnen sollen, das er den anderen rettet, aber ich dachte, das er das in diesem Zustand nicht tun würde. Ich drehte mich zu Rewi welcher mir die Waffe gegeben hatte. Rewinside hatte zwar ein paar Bisswunden, aber die waren überhaupt nicht schlimm. Seufzend stand ich wieder auf und drehte mich von der Leiche des blonden Vampirs weg. Ich konnte nicht mehr und eigentlich war ich mir sicher das ich ohne diesen jungen Mann nicht weiter leben wollte, aber jetzt ist dieser Tod und ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll.
An und für sich war dieser ganze Ort, ein einziges Schlachtfeld und es war einfach nur schrecklich anzusehen, das egal wo man hinblickte eine Leiche lag. Wenn auch nur im übertragenen Sinne.
Ich begab mich nun zu Boden blickend, langsam auf den Weg zu Paluten und Rewi, damit ich ihnen mitteilen konnte, das ich mich kurz ausruhen wollte. Klar ich war wieder Fit, aber Psychisch ging es mir einfach nur schrecklich und ich glaubte das Patrick dies verstehen würde.
Als ich dann bei den Beiden stand, atmete ich tief ein und schüttelte den Kopf, denn ich wusste einfach nicht wie ich meinen Satz anfangen sollte.
„Ähm... Patrick hör mal... Ich will mal eben alleine sein... Ich... Ich brauch eben mal meine Ruhe...," erklärte ich und drehte mich von ihm weg.
Als ich dann weggehen wollte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter welche mich anscheinend festhalten wollte. Nicht einmal eine Sekunde dauerte es bis sich mein Kopf in diese Richtung gedreht hatte. Es war Sebastian welcher vermutlich noch was sagen wollte, aber ich hörte überhaupt nicht zu und ging einfach weiter ohne auf Rewinside zu achten.
Dafür hatte ich gerade überhaupt keine Nerven und das gerade er noch mit mir reden wollte, machte es nur noch schlimmer. Auch auf Ardy achtete ich nicht, welcher auch alles beobachtete. Ich fühlte mich ausgelaugt und zwar so als hätte ein Vampir mir meine komplette Lebensenergie ausgesaugt. Meine Schritte, wenn man sie so nennen wollte, waren einfach nur lächerlich, da sieso aussahen, als würden diese mich jederzeit zum hinfallen bringen können. Dennoch lief ich weiter und setzte mich an einen Baum, anschließend sah ich zurück und bei der ganzen Aufregung merkte ich überhaupt nicht an welchem Ort sich das überhaupt abgespielt hatte.
„Das... Das kann doch nicht wahr sein," murmelte ich vor mich hin.
Vermutlich haben es die anderen schonlange bemerkt, aber mir ist es jetzt gerade erst  aufgefallen. Es war einfach der Ort, an welchem ich damals Herr Bergmann getötet hatte.
So ein verdammter Mist, denn egal was auch damals passiert war, hätte ich mehr auf Stegi vertraut und ihn mehr geliebt, wäre das alles nie passiert und jetzt ist es so gekommen, wie ich es damals wollte. Stegi ist Tod und ich habe ihngetötet. Ich war einfach so wütend auf mich und in diesem Moment bereute ich es, Paluten die Waffe zurück gegeben zu haben, denn jetzt hätte ich sie einfach nur viel zu gerne für mich selbst gehabt.
Seufzend lehnte ich mich nach hinten, an den Baum und blickte in den Himmel.
Stegi erzählte mir damals das ihm mein Vater geholfen hatte und den Anhänger hatte er von ihm bekommen, aber mir würde so etwas vermutlich nicht passieren, denn wer will denn so jemanden wie mich noch haben. Jemand der nicht einmal seinen eigenen Freund beschützen kann, nein im Gegenteil er tötet ihn sogar noch.
Kopf schüttelt beobachtete ich den Himmel und sah die Wolken an mir vorbeiziehen, dazu hoffte ich auf eine Antwort, welche ich aber so wie es schien nicht erhielt.

POV: Tobination
Als ich sah das Tim wegging, wollte ich eigentlich sofort hinterher, aber ich konnte nicht. Nein, denn ich wollte einfach nicht zulassen das der Mörder von Stegi weiter so unbefugt lebendig auf dieser Erde verweilt. Ich ging deshalb langsamen Schrittes in Richtung von Paluten und Rewinside. Als ich dann genau vor den beiden stand, atmete ich einmal tief ein und fokussierte meinen Blick nur auf Rewi. Ich war voller Wut und langsam konnte ich diese nicht mehr zurück halten.
„Ich hasse dich! Ich will gar nicht so lange reden, da es mir nur darum geht, das du hier nicht mehr auf diesem Planeten verweilst und es ist mir egal ob du dich wehrst, denn ich werde es sein der dein Leben ein Ende bereitet,"erklärte ich ihm und verwandelte mich sofort in den pechschwarzen Wolf der ich nun mal war.
Nun trat ich ein paar schritte zurück und knurrte Rewi an.
Ich hatte gerade so viele verschiedene Gedanken in mir, welche meinem Körper nur diese eine Möglichkeit ausführen ließen. Auch wenn ich es tief in meinem innerstem nicht wollte, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht anders und genau aus diesem Grund griff ich nun den immer noch völlig verwirrten Rewinside an. Auf seine Körpersprache achtete ich überhaupt nicht, da mir diese absolut gleichgültig war, aber als ich angriff, schützte Paluten ihn, in dem er mich nach hinten schlug, doch ich spürte zu diesem Zeitpunkt einfach nur den schlag, welcher mich wachrüttelte. Es war ein schlag welcher gezielt andere von seiner Wut abbringen sollte und Paluten konnte diesen?
Jedoch flog ich zu meinem Unglück etwas ungünstig und verletzte mich leicht an meiner Vorderpfote. Ich verwandelte mich zurück und sah Palle an, welcher mich mit einem sehr strengen Blick beobachtete.
„Es tut mir leid... Ich war außer mir... Ich wollte doch nur Stegi zurück, da ich ihm eigentlich noch so viel zu sagen hatte und jetzt konnte ich ihm das nicht mehr sagen, da es zu spät war."
Ich konnte nicht mehr und nun kamen mir zum ersten mal in meinem Leben tränen, denn da mir meine Eltern beigebracht hatten nie zu weinen, hatte ich dies wie befohlen nie gemacht und nicht einmal bei Veni konnte ich weinen, aber es war, als fühlte es sich richtig an. Ich schniefte etwas und wischte mir meine Tränen weg und stand wieder auf, da es nur meine Hand war, welche verletzt wurde. Mit langsamen schritten ging ich wieder zu Palle und Rewi, dann sah ich zu Boden und nuschelte ein leises sorry. Denn ich wollte eigentlich ja nicht angreifen und doch tat ich es.
„Ach ja... Ich mach mir sorgen um Tim... Nicht das er sich noch was an tut... Immerhin liebte er Stegi wirklich sehr und ich will mich nicht noch schuldiger fühlen als ohnehin schon," erklärte ich den beiden, welche mich daraufhin nur etwas merkwürdig ansahen.

POV: Rewinside

Es war meine Waffe und ich habe sie Tim gegeben, aber eigentlich wollte ich doch das er Paluten erschießt und nicht Stegi. Das war doch nicht geplant gewesen und jetzt war der blonde Vampir Tod und ich konnte nichts mehr dagegen machen. Man konnte mir meinen Schock noch sehr gut ansehen. Als dann der Wolf auf mich zugerannt kam, konnte ich seine Trauer und seinen Schmerz spüren, denn die Wunden welche mir der Wolf zufügte, waren so gezielt, das sie einem nur seinen eigenen Schmerz vermitteln sollten. Doch dann lies der schwarze Wolf wieder von mir ab und ich konnte mich aufrichten. Klar die Wunden waren tief und schmerzen sehr, aber dennoch konnte ich wieder aufstehen. Doch ich schwieg und konnte nur das Knurren des Wolfes hören, welcher immer noch sehr wütend auf mich war. Dann sah ich wie Palle Tim Blut anbot und dieser wieder Fit wurde. Dann ging Tim zu Stegi und der Wolf tat es ihm gleich. Ich hingegen musste mir die Worte von Paluten anhören, aber ich ignorierte alles was er sagte und beobachtete Stadtessen Tim, welcher einen regelrechten zusammenbruch hatte. Doch nach einiger Zeit kam dieser wieder auf uns zu und erklärte, das er alleine sein wollte. Gerade als er sich umdrehte, wollte ich ihn festhalten, da ich ihm noch was sagen wollte und als er mich ansah, atmete ich einmal tief ein.
„Du... Es tut mir leid, ich wollte nicht das er stirbt und bitte mach nichts falsches"
Noch während ich ihm das sagte, ging er weg und ich war nun mit Paluten und Tobination alleine. Auch wenn ich mir vorstellen könnte, das Tim wütend auf mich ist, überwiegt bei ihm die Trauer, aber bei Tobi ist das was anderes und erneut wollte dieser mich angreifen. Doch dieses mal, beschützte mich Paluten indem er den angreifenden Wolf nach hinten schlug. Sofort sah ich Palle an, welcher den Wolf sehr gut unter Beobachtung hielt. Dann kam dieser wieder zu uns und erklärte, das er sich um Tim sorgte, aber ich wusste nicht ob das stimmt. Sollte Tim wirklich so psychisch zerstört sein, das er sich umbringen würde. Ich konnte das nicht wirklich glauben. Doch Paluten stimmte ihm zu und ging sofort los, da er ihn suchen wollte. Als ich aber stehen blieb, packte dieser mich und zog mich einfach hinterher. Doch wenn die beiden wirklich davon ausgingen, das dies wirklich passieren könnte, dann sollten wir doch die Waffe nicht hier zurück lassen, aber zu Wort kam ich nicht, da die beiden mich nicht dazu kommen ließen,etwas zu sagen.
Es vergingen Stunden ohne das wir Tim fanden und es war egal wo wir suchten und jetzt bekam sogar ich ein schlechtes Gefühl.
„Leute... Ich hab das Gefühl, das wir zurück gehen sollten... Denke ich."
Aber niemand reagierte auf mich und ich drehte mich in die Richtung in welcher das Schlachtfeld lag und konnte mir nun schon denken das es zu spät war, denn das Gefühl das Tim nicht mehr am leben war, war einfach zu groß um es abzustreiten.

______________________________________________________________________
So leute... Das ist das vorletzte Kapitel und
Bald ist es zuende. ^^
Hoffe euch gefällt das Kapitel.