Eine Woche war seitdem vergangen. Mehrmals hatte mich Palle noch gefragt ob wirklich alles ok wäre. Langsam ging mir diese ganze Fragerei auf die Nerven, aber er machte sich ja nur Sorgen. Immer hatte ich ihm mit "Ja" geantwortet. Wir hatten uns noch besser kennengelernt und immer besser verstanden. Er hatte sich bei dem Kinderheim gemeldet und mitgeteilt das ich bei ihm wäre. Kurz hatte ich Angst das er sein Vorhaben mich bei ihm aufzunehmen doch nicht verwirklichen würde, doch er hatte sofort gefragt ob es möglich wäre mich zu adoptieren. Und ja! Er war vor Freude in die Luft gesprungen und ich musste mich zusammen nehmen um nicht laut loszulachen. Doch noch war nichts sicher, also sollten wir uns noch nicht allzu große Hoffnungen machen, wobei Patrick versuchte mir immer zu versichern das alles klappen würde. Es mussten nämlich noch so Sachen untersucht werden wie ob hier alles in seiner Wohnung ok war und so etwas eben. Nur hatte ich am meisten davor Angst das es wegen seinem Beruf Schwierigkeiten geben würde. Und nun war der Tag gekommen an dem sich das herausstellen würde. Ich saß schon völlig aufgeregt auf dem Sofa, welches zu meinem Lieblingsplatz geworden war, und kaute an meinen Fingernägeln, das machte ich immer wenn ich sehr nervös war. Dann klingelte es. Ich sprang sofort auf und traf im Flur auch schon den genauso aufgeregten Paluten welcher mir noch kurz aufmunternd zu grinste und dann die Tür unten mit dem typischen Surren welches erklang öffnete, danach war er mit einem Schritt schon an der Wohnungstür und hatte sie sofort geöffnet. Es erklangen Schritte von unten, ich stellte mich neben Palle und wartete gespannt. Das Geräusch der Absätze welche ich gleich herausgehört hatte kam immer näher. Dann bog eine kleine, etwas dickere Dame mit einer Brille und einem strengen Dutt um die Ecke. Wäre es nicht so eine ernste Situation für mich hätte ich laut aufgelacht, genauso stellte man sich solche Heimtanten doch immer vor, das diese vor mir auch noch eine braunkarierte Jacke und dazu passenden langen Rock anhatte machte es nicht besser. "Guten Tag!", sagte diese nun schnippisch. Also sympathisch war sie mir schon mal nicht, naja ich hoffte das ich sie heute zum ersten und letzten Mal sehen würde. In meine Gedanken und Ängste vertieft folgte ich ihnen durch alle Räume der Wohnung, hörte jedoch nicht zu. Fast wäre ich gegen Palle gelaufen als er und die Tante plötzlich stehen blieben. Nun war eine Konzentration wieder bei ihnen. Sie fragte Patrick nun nach allen möglichen Einzelheiten zu ihm aus und machte sich Notizen. Als sie bei seinem Beruf ankam hatte ich schon Angst das man mein laut klopfendes Herz hören könnte. Ich merkte wie angespannt auch Paluten war als er sagte das er YouTuber wäre. Zu meinem Erstaunen nahm die Tante das einfach hin und schrieb sich wieder etwas auf. Palle und ich wechselten einen erleichterten Blick. "Dann wäre das auch schon alles, sie werden bald von mir hören.", ohne ein weiteres Wort zu sagen ging sie selbstständig zur Tür und verließ die Wohnung. Wir beide atmeten erleichtert aus. "Ich sagte doch das alles gut laufen würde", sagte mein gegenüber fröhlich. Ich runzelte die Stirn. "Trotzdem ist noch nichts sicher, es besteht immer noch die Chance das wir bald von ihr hören werden indem sie uns sagt das es nicht funktioniert und mich auch noch gleich mitnimmt". "Trotzdem ist das doch schon mal ein Fortschritt, Lea. Sieh nicht alles immer so negativ!", und schon wieder sah ich diese Sorge in seinen Augen. "Bevor du mich wieder fragst ob alles ok ist: Ja, ist es!", sagte ich genervt und ging in das Wohnzimmer. Ich spürte seinen Blick in meinem Rücken als ich die Tür nicht gerade sanft zumachte. Konnte er mit seiner Sorge nicht mal bei der Adoption statt bei mir sein? Gedankenverloren sah ich aus dem Fenster, mal wieder wirbelten draußen weiße Schneeflocken herum. Plötzlich hörte ich das die Wohnungstür geöffnet und kurz darauf wieder geschlossen wurde. Was machte Palle denn? Eine Gestalt trat aus dem Haus, die Hände in den Taschen seiner Jacke. Ich verfolgte Paluten mit meinen Augen bis er um eine Straßenecke bog und ich ihn nicht mehr sehen konnte. Mein Blick lag bestimmt 20 Minuten lang immer noch auf der Ecke, bis die gleiche Gestalt wieder zurück kam. Ich beobachtete wie er das Haus wieder betrat und verließ den Raum um ihm die Tür auf zumachen. "Was hast du gemacht?", fragte ich ihn sofort. "Ach, du bist nicht mehr wütend auf mich?", seine Augen blitzten amüsiert auf. "Ich habe einen kleinen Spaziergang gemacht". Ich seufzte. "Komm wir machen uns einen Tee". "Wollen wir uns was bestellen?", fragte mich Paluten in der Küche angekommen. "Klar, ich hab mega Hunger!" Eine halbe Stunde später kamen unsere Pizzen an, gemeinsam aßen wir sie auf während wir uns über alles mögliche unterhielten. Wäre es doch nur immer so schön.
Bei diesem Kapitel hatte ich richtige Probleme. Aber jetzt habe ich es endlich fertig! xD Man merkt wahrscheinlich das ich die Story ein bisschen voran treibe, das liegt daran das ich sehr viele Ideen habe die ich aber erst später schreiben kann, aber keine Sorge die FF ist noch lange nicht vorbei. xD
Bye ihr Kuchen ^-^
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Plötzlich Bruder? / Paluten FF
FanfictionDie 14-jährige Lea wohnte nach einem tragischen Unfall alleine auf den Straßen Kölns. Doch in einer kalten Winter-Nacht, trifft eine bekannte Person auf sie, welche ihr ganzes Leben ändert...