Eine kleine Liebesgeschichte [#Stexpert]

Kapitel 1- Gewaltiger Traum

Diese Geschichte spielt, wie ihr vielleicht später noch merken werdet, im Jahr 2008/2009. Es passt für moch einfach besser, weil Stegi damals so 13, 14 war, was für viele Teenager eine schwierige Zeit ist. Verlasst euch bei dieser Story auf kein Happy End. Ich weiß selbst noch nicht ob es eins wird.

Person of View- P.O.V: Stegi

*Poltern*

"Was hab ich dir gesagt!"

"Das ich keine schlechten Noten nach Hause bringen soll. Aber..."

"Nichts aber! Du hast eine schlechte 3! Und das heißt ich darf dich schlagen!"

"Nei- AHHHHHHH"

Lichter blitzen auf, ein Auto rast auf uns zu, blendet uns mit dem grellen Xenon Scheinwerfer, Reifen quietschen, plötzlich löst es sich in Luft auf, genau wie mein Vater, plötzlich ist alles weg, nur ich und die Dunkelheit, dann, ein helles Licht, meine Mutter kommt auf mich zu, mit schönen langen Haaren, ihre braunen langen Haare, ich schaue ihr in die Augen und sehe nichts, nur eine tiefe Leere.
Plötzlich stehe ich in einem riesigem Gebäude, ein Mann kommt auf mich zu, macht den Mund auf als würde er etwas sagen wollen, doch aus seinem Mund kommt nichts, man hört nur noch das Poltern der Trümmer, ein riesiges Stahlteil rast auf mich zu, meine Mutter springt zu mir und... Wieder Dunkelheit, oder Helligkeit, ich weiß es nicht, ich kann es nicht erkennen, aber plötzlich kommt mein Kater zu mir, er wächst und wächst bis er plötzlich zu einer riesigen Mischung aus Katze und Mensch wird, er springt mich an, will mich fressen, doch plötzlich ist er weg. Ich bin in den Straßen von New York City, stehe alleine da, Leute rempeln mich an, ein Mann hebt mich hoch und rennt mit mir weg.

 "Stegi, alles in Ordnung? Du hast dich unruhig im Schlaf bewegt, und hast geschwitzt als würdest du nen Marathon laufen, gehts dir gut?"

Was zum... Nur ein Traum. Wieder einer dieser Träume, die sich schrecklich real anfühlen, und es irgendwie auch mal waren.
"Ja, alles okay Maria... Wieder nur einer dieser Träume"
"Sebastian..."
Sebastian? Niemand nannte mich so, beinahe niemand wusste wie ich wirklich hieß, nur die Erzieher im Heim, ein paar Ärzte... und meine Eltern kannten diesen Namen. Ich hasste ihn. Wenn mich jemand so nannte musste es was ernstes sein. Und davor renne ich meist davon.

"Ja?"
"Ich denke es ist das beste, wenn du in eine psychiatrische Klinik gehst oder zumindest in Behandlung. Du musstest in deinem Leben schon viele Traumas durchmachen, und warst nie länger als ein paar Wochen in Behandlung. Was hältst du von der Idee?"
Fuck.
Da brach eine Welt für mich zusammen. 
Nannte sie mich gerade psychisch gestört? Komme ich in die Klapse? Bin ich echt so verrückt, dass sich die Klapse lohnt? Mag sie mich wirklich so wie sie immer sagt? Nein. Definitiv nicht. Sie versucht doch nur, ein neues Elternteil für mich zu sein. Aber das wird sie nie schaffen. Sie will mich weg von hier, ich bin ein Problemfall, jemand, der den anderen Kindern komisch vorkommt, die Erzieher können nicht mehr mit mir umgehen, nur Maria. Warum will mir keiner sagen. Aber ist das nicht egal? Ist es nicht komplett egal was so ein paar unterbezahlte Tanten von mir hielten?
"Stegi du bist schon wieder in Gedanken versunken"
"Tut mir Leid Maria. Ja du hast recht, ist eine tolle Idee." War das gelogen? Eigentlich war mir das egal, ich hatte hier sowieso keine Freunde, niemanden, der mich mochte und niemanden, den ich mag. Vielleicht geht es mir in der Klapse besser.
"Darf mich George dort besuchen? Darf ich ihm auch noch schnell eine E-Mail schreiben?"
"Klar, du hast in der Klinik auch Computer. Du wirst übrigens in einem Doppelzimmer sein, ich hoffe das ist okay?" So weit hatte sie schon geplant? War ich so vorhersehbar? Wollte sie mich wirklich so dringend loswerden?
"Natürlich ist das okay." 
Ich lächelte sie nett an, als sie aus dem Zimmer ging, löste sich das lächeln langsam auf und wurde zum heulen.