Kapitel 3

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Ich (Kiera)

Ich lasse mich auf's Bett fallen und tue mir den heutigen Tag durch den Kopf nochmal ablaufen. Daehyun.. dieser Junge. Er wird bestimmt voll der Schwarm der Klasse sein. Ich hab bei ihm Null Chance. Aber vielleicht ist er gar nicht so nett? Ich wette, er ist auch so'n Arschloch - okay, ich übertreibe ja schon und mache mir schon wieder viel zu viele Gedanken um ihn. Verdammt nochmal, wieso sind meine Gedanken nur über ihn? Nur weil er so hübsch ist? Dafür kann er ja nichts dafür! "Kiera, hast du schon deine Hausaufgaben gemacht?", fragt mich meine Mam aus der Küche. Keine Antwort von mir, weil ich grad keinen Bock hatte zu antworten. "Hallo? Hast du mich gehört?", ruft sie erneut. "Wir haben keine Hausaufgaben bekommen, man", antworte ich und schließe meine Zimmertür damit ich sie nicht mehr höre. Naja, trotzdem werde ich sie hören wenn sie mich ruft , da die Tür ja nicht aus Beton ist. Wie dem auch sei, ich kann mich gerade auf nichts konzentrieren. Wieso habe ich ihn nicht nach seiner Nummer gefragt?! Ich war viel zu schüchtern, wieder mal. Alter, wenn ich ihn will, dann muss ich über meinen Schatten springen. Morgen mache ich das. Natürlich dürfen andere nicht mitbekommen, dass ich ihm seine Nummer kläre, sonst werden die noch neidischer. Ich werde in der Klasse ja eh nicht gemocht und auf Hasserei kann ich wirklich verzichten. Sollen die doch mit ihren Jungs zufrieden sein, Daehyun ist meiner! Mein Handy vibriert. Ach, das ist bestimmt von YouTube, Twitter oder Instgram. Aber da wird mir irgendeine Nummer von WhatsApp angezeigt die ich nicht eingespeichert hat. Irgendwie bekomme ich immer Angst, wenn ich von irgendwelchen Nummern, Nachrichten erhalte. In der Nachricht steht:

"Hey Kiera. Ich bin's Daehyun. Hab ein Mädel nach deiner Nummer gefragt. Die hat sie mir zwar gegeben, aber dann wollte sie direkt meine haben, höhö"
Mein Lächeln ist bei dem Satz verschwunden. Die Wut kam hoch.
"Hey Daehyun. Schön, dass ich deine Nummer habe. Hab's schon bereut dich nicht danach gefragt zu haben."
"Heheh. Na was machst schönes?"
"Mir dir schreiben, hahah. Du?
"Schlaue Antwort. Dann kann ich auch sagen, dass ich gerade mir dir schreibe, höhö"

Ich gehe offline.
Ich habe Angst, langweilig rüberzukommen. In Chats bin ich offener/lebendiger als in real-life. Das nervt mich so. Wieso kann ich im echten Leben nicht einfach locker sein? Ich habe zu swhr Angst, negativ abgelehnt zu werden. Ich mache mir viel zu viele Gedanken darüber, was andere über mich denken.
Mein Kopf tut schon weh.
Ich muss ein wenig schlafen um runterzukommen.

Liebe ich ihn wirklich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt