Es herrscht Chaos, als sie wieder zurück in Demacia ankommen. So ziemlich jeder ist auf den Beinen und versucht das Beste aus der Situation zu machen. Sie landen vor den Toren auf der breiten Brücke im Schatten der hohen Türme.
Syndra trägt die immer noch bewusstlose Kata auf den Schultern aus dem Flugzeug und Riven hilft Lux heraus. Sie sind alle immer noch schmutzig, nass und riechen sicherlich nach Schlachtfeld.
Das getrocknete Blut auf ihren Kleidern lässt sich noch erklären, aber die ganzen Verletzungen und das Verschwinden der Prinzessin nach den Ereignissen im Turm sind ein Mysterium. Hoffentlich wird es keine dieser Fälle mehr geben, sobald der Frieden zwischen Ionia und den Vastayan festgelegt wird. Nach dem sie den Drahtzieher hinter dem Chaos beseitigt hat, sollte sich alles doch zum Guten wenden, oder?
"Sie ist wirklich schwer, wie kann man denn nur so viele Dolche tragen und dabei nicht zusammenbrechen?" Syndra ist sichtlich von Katas Last erschöpft. Lux zupft noch ihre Kleidung zurecht, dann lächelt sie aufrichtig.
"Dann lass sie uns mal in den Krankentrakt bringen und eine Ausrede finden, was hier passiert ist."
"Die Wahrheit ist immer besser." antwortet Riven ruhig.
Bereits im Treppenhaus herrscht ein schreckliches Durcheinander, überall stürmen die Bediensteten und Anwohner umher und beachten sie erst gar nicht. Lux sieht sich ein wenig überrascht um, dann führt sie sie aber gezielt zum Krankentrakt.
Vorsichtig sieht Lux um die Ecke, dann winkt sie die beiden weiter.
Auf den Betten liegen einige der verletzten Prieser, sie wirken schwach und wie ausgebrannt. Die Krankenschwestern kümmern sich um wie Wunden und geben Medikamente. An einem stark verwundeten Kämpfer sitzt eine junge Frau mit lilafarbener Haut und Hufe anstatt Füßen.
"Sie ist eine Heilerin extra aus Ionia gerufen, aber der Situation nach sollte sie besser zurück in ihr Land." flüstert Lux ihr zu als sie den Blick von Riven sieht.
"Wir brauchen Hilfe für unsere Freundin hier." die Prinzessin deutet auf Syndra welche gerade Kata versucht, auf einen der freien Betten abzulegen.
Eine der Helfer kommt sofort und nimmt ihr die verletzte Kämpferin aus den Armen.
"Nicht hier, wir machen das schon. Und du kannst dort zu Melia gehen." Sie winkt hinüber zu einer weiteren Helferin, welche gerade einen anderen Patienten hilft.
Riven geht zu ihr hinüber und setzt sich auf die Bettkante des unbelegten Bettes daneben. Der Geruch von sterilen Geräten und Medizin liegt in der Luft und verursacht ihr unbehagen.
"Gib mir deinen Arm, die müssen wir sofort desinfizieren." Die Krankenschwester steht neben ihr mit einem Alkohol getränkten Wattebausch.
Sie krempelt ihre schmutzige Ärmel hoch und legt einige Kratzer frei, die bereits einen rosefarbenen Rand gebildet haben.
"Das hier war auf jeden Fall keine normale Waffe." merkt sie an.
"Woher wissen sie das?"
"Ich behandele sehr viele Opfer hier, und jetzt halt still." Die Schwester packt ihren Arm und beginnt die Wunden zu säubern. Sofort zuckt die junge Frau zusammen, der Alkohol in ihrer Wunde bereitet ihr mehr Schmerzen als die Wunde selbst. Riven beißt sich auf die Lippe und versucht tapfer zu bleiben, während eine Wunde nach dem anderen behandelt wird. Im Augenwinkel sieht sie jemand Fremdes hereinkommen, welcher sofort auf die Heilerin bei dem Schwerverwundeten läuft.
"Wir haben dringende Neuigkeiten!" Die Heilerin sieht überrascht auf.
"Sie werden in der Hauptstadt gebraucht, es gibt viele Verwundete nach der Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld!" Sofort steht sie auf und unterbricht die Behandlung.
DU LIEST GERADE
Dunkle Klingen (League of Legends FF) - Teil 2
FanfictionEs ist der Friede eingekehrt, doch dieser kann so sehr täuschen. Riven hat eine neue Aufgabe zugeteilt bekommen. Eine unbekannte Macht übernimmt langsam die Menschen und so stellt sich wieder die Frage- wer ist Freund und wer ist Feind? Woran soll...