Kapitel 11 - Lux

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Um den großen Eichentisch sitzen viele unbekannte, aber auch einige Gesichter die sie sehr gut kennt. Ihre Eltern sitzen links von ihrem Platz, daneben einige Politiker und Mitglieder des magischen Rats in Ionia. Ihre schimmernden Kutten und immer ernster Blick macht sie so einfach wieder erkennbar.

Jeder sieht sie ernst an und wirkt beinahe wie ein Rudel Wölfe, welches ihr hinterher starrt, wie sich auf ihren Stuhl setzt und versucht einen würdigen Blick aufzusetzen.

"Wir haben uns heute aufgrund unerfreulicher Ereignisse eingefunden." spricht eine ältere Frau rechts von ihr. Unter ihrem Cape schimmert etwas seltsames hervor. Sind das etwa...Fischohren? Lux versucht ihre Überraschung trotzdem zu verstecken und bleibt ruhig.

"Es gab eine Auseinandersetzung auf Ioninaischen Boden zwischen unserem Volk der Vastayan und den Ionier. Daran sind auch Demacier verwickelt weshalb wir uns heute einfinden müssen."

Lux ihre Mutter zuckt sichtlich zusammen unter den Anschuldigungen.

"Was gibt ihnen das Recht, das zu sagen?" wirft ein großer Mann in der roten Kutte ein.

"Uns wurde gesagt wir sollen unser Land zurückfordern und Ionia zerstören. Natürlich haben wir das Recht dazu, aber nicht die Macht. Diese hat man uns gegeben."

"Inwiefern gegeben? In den Kampf war unsere Prinzessin verwickelt! Darüber hinaus läuft eine ihrer stärksten und gefährlichsten Magier frei herum und das wahrscheinlich noch auf unseren Grund!" wirft ein Demacianer ein und haut mit der Faust auf den Tisch. Das Wasser in den Gläsern schwingt mit der Wucht.

"Beruhigen sie sich. Wir sind hier für Diplomatie." der Begleiter der Fischfrau hat sein Gesicht im Schatten seines Capes versteckt.

Lux möchte gerne ein Wort einlegen, aber was sollte sie schon sagen? Da fällt ihr der Kristall in der Tasche ein. Vorsichtig zieht sie ihn hervor und betrachtet ihn unter dem Tisch. Die Magie fließt immer noch hervor wie aus einem Leck und verteilt sich im Raum.

Schnell schließt sie ihre schmalen Finger um den Stein, als ob es die Magie stoppen würde.

"Wir haben schon lange nichts mehr miteinander zu tun gehabt, unser Volk hat sich nur vor der gierigen Ausbeutung Ionias entziehen müssen. Und jetzt haben sie unser Land zerstört und ausgesaugt, es bleibt nichts mehr außer unsere geheime andere Welt." Die Frau mit den Fischohren sieht wirklich erbost aus. Ionia hat schon lange Magie gesammelt und versucht, sie gerecht unter dem Volk zu teilen. Aber über die Vastayan weiß wirklich bisher kaum jemand.

Die Blicke sind alle am Tisch ernst und fokussiert was die gegen liegende Partei sagen wird.

"Es tut mir Leid, aber ich wollte nur das Beste für beide unserer Seiten. Ich habe mich dort hinbegeben im Wissen dass es nicht gut sein wird." Lux verschränkt ihre Finger und drückt den Stein fest.

"Meine Freundin mag vielleicht auf keine der Seiten stehen, aber sie hat hier bei unseren Verbündeten den Laurent einen Stein gefunden, der der Magie auf dem Feld ähneln soll." Lux öffnet ihre Hand und offenbart den Stein. Sofort sind alle Gedanken und Blicke auf den Stein gerichtet.

"Was ist das?" neben ihr will ihre Mutter sofort nach dem Stein greifen, doch die junge Frau zieht die Hand fort.

"Ich kann es mir nicht erklären, aber es muss mit dem Monster zu tun haben. Erkennen sie es?" sie wendet sich an die beiden Vastayan die sich über den Tisch beugen um ihn genauer zu sehen. Lux schiebt ihnen vorsichtig den Stein hin und beobachtet die anderen ihre gierigen Blicke. Spüren sie die ausgehende Magie?

"Seltsam, es ist genau wie sie es sagen." Der Mann sieht den Stein nur an und wagt ihn nicht zu berühren.

"Ich will mit dieser schmutzigen Magie nichts zu tun haben." Fischfrau verschränkt ihre Arme vor der Brust.

Dunkle Klingen (League of Legends FF) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt