Kaffee Und Kuchen

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Nachdem ich mich verabschiedet hatte legte ich den Hörer auf und machte es mir mit einer Zeitung in der Hand auf meinem Sessel bequem. Simone kam gerade mit einen Tablett ins Büro wo es herrlich nach frischen Kaffee und Kuchen duftete. Sie stellte die Tassen und die beiden Teller mit den Kuchen auf den Schreibtisch ab und setzte sich auf einen der Stühle mir gegenüber.

"Ich dachte wir feiern das *du*mit einer schönen heißen Tasse Kaffee und einen Erdbeersahnekuchen". Sie lachte und sah mich augenzwinkernd an. *Hmm aber wie ich sehe wolltest du dich gerade ausruhen, wollen wir später essen? * Schüchtern sah sie mich an. Ich legte die Zeitung bei Seite. *Aber nein Simone du störst nicht, wir können gerne etwas essen. Das war eine ausgezeichnete Idee von dir mit den Kuchen." Wir nahmen jeweils unsere Teller und aßen genüsslich unsere Erdbeerschnitte auf. "Hmm war das lecker lobte ich sie" . Sowas sollten wir öfters machen." ich sah sie schelmisch an. Simone fing an zu grinsen. Sie sah so hübsch aus wenn sie lächelte.

Um mich abzulenken vertiefte ich sie in ein Gespräch. Wir hatten uns schon so oft unterhalten, was durch den Job auch garnicht anders ging. Dieses mal war es jedoch total anders. Es war alles viel persönlicher. Wir redeten über so viele Dinge und nicht nur über die Arbeit, wie wir es immer Taten. Diesmal erzählte sie mir mehr von sich, ihre Kindheit, ihr peinlichstes Erlebnis sogar ihre Zukunftträume teilte sie mit mir. Sie redete so frei und unbeschwert und ich genoss es einfach Ihr zu zu hören. Da sagt man immer Männer würden nicht zu hören. Möchte Bloss wissen woher das Gerücht stammt. Jedenfalls leuchteten ihre Augen während sie erzählte und ein bezaubernder Schimmer legte sich darüber als sie von ihren zukünftigen Mann redete. Ich merkte wie ein kleines Messer sich in Richtung meines Herzens bewegte und ein kleinen Stich darin hinterließ. Es tat weh zu hören das sie so von jemandem redete. Wo doch ich so gerne an ihrer Seite wäre. Sie merkte nicht was in mir vorging und erzählte weiter.Schließlich sprach sie von der bevorstehenden Hochzeit. Ich wachte aus meiner Nostalgie auf.

Plötzlich sagte sie zu mir. "Marc kann ich dich etwas fragen?" Verwirrt sah ich sie an. "Natürlich!" sagte ich und war gespannt auf Ihre Frage. "Ich weiß ja das du sehr viel zu tun hast, aber ich würde mich freuen wenn du zu unserer Hochzeit kommen würdest und Heinz mein Mann auch. Wir haben dir viel zu verdanken. Du sollst unserer Ehrengast sein." Erstaunt sah ich sie an. "Das ist sehr lieb von euch beide. Ich werde sehen was ich machen kann. Der Prozess mit Frau Baumann geht ja erst in ein paar Monaten los. Die anderen Termine sind so gut wie unter Fach und Dach. Ich denke schon das ich zu deinen wichtigen Tag kommen kann."

Simone sprang wie ein kleines Mädchen auf und kam zu mir geeilt. Sie schlang die Arme um mich und drückte mir in ihrer Freude Einen Kuss auf die Wange. Als sie sah was sie getan hatte lief sie rot an. Verschüchtert stand sie nun neben mir und sah betreten zu Boden. "Oh Gott das tut mir leid." Stammelte sie und wich Einen Schritt zurück. Ich konnte nicht anders und fing an zu lachen. Das sah zu komisch aus wie sie da vor mir stand, wie eine 7 jährige die irgendwas angestellt hatte. Als sie sah das ich darüber lachte tat sie beleidigt und wenige Sekunden später erfüllte unser lachen den Raum.

Die SeeköniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt