,,Steff da bist du ja endlich" und schon werde ich in die Wohnung gezogen. ,,Hey, ja hat noch etwas gedauert." ,,Weißt du ob Thomas Hannes schon gefunden hat?" ,,So könnte man es auch nennen." ,,Was ist mit ihm los? Geht es ihm gut?" ,,Ja es ist alles in Ordnung. Als ich gerade los wollte, stand er vor unserer Wohnungstür." ,,Also ist er wohlauf." ,,Ja ist er, aber was ist mit dir Vera, alles ok?" ,,Naja ja irgendwie schon. Nur das kleine naive Mädchen in mir hat wohl doch gehofft, dass er zu mir zurück kommen wird. Beziehungsweise zu uns." ,,Wo ist Emilia eigentlich?" ,,Oben in ihrem Zimmer, da ist sie gleich hin verschwunden als wir heimkamen und seit dem nicht mehr raus gekommen." ,,Oh. Soll ich mal nach ihr schauen." ,,Ja bitte mit mir will sie nicht reden." ,,Dann geh ich mal zu ihr und du legst dich am besten noch ein bisschen hin." ,,Danke für das Angebot, ich wüsste echt nicht wie ich die letzte Zeit ohne dich hätte durchstehen sollen. " ,,Ich konnte dich doch nicht alleine lassen immerhin bist du mehr als meine Schwägerin in Spe für mich." ,,Dann Versuch doch mal bitte dein Glück bei ihr."
Leise klopfe ich an die Tür,bevor ich ins Zimmer gehe. ,,Emilia wo bist du denn?" vernehme ich da ein leises weinen? Als ich mich genauer umsehe sehe ich ein kleines Knoll auf dem Bett liegen. Vorsichtig gehe ich auf sie zu und setzt mich langsam auf die Bettkante. ,,Hey Maus was ist denn los." Langsam kommt ihr kleiner Kopf unter der Decke hervor, und mit einmal wurde mir wieder bewusst wie ähnlich sie ihrem Papa sieht und wie schwer das alles für Vera sein muss. ,,Papa hat uns nicht mehr lieb." Was sagte sie da. ,,Nein das stimmt nicht wie kommst du denn da drauf?" ,, Er hat Mama erst ganz komisch angeschaut also ihren Bauch. Und er ist einfach gegangen ohne was zu sagen. Und über Mamis Bauch hat er sich auch nicht gefreut, dabei ist doch da mein Geschwisterchen drin." oh shit Kinder bekommen so viel mehr mit als wir Erwachsene glauben. ,,Emilia hör mir mal gut zu. Egal was zwischen deinen Eltern passiert ist. Sie lieben dich und zwar beide. Dein Papa war einfach nur überfordert zu wissen, dass es bald nochmal so ein kleines liebevolles Wesen gibt. Für das er die Verantwortung trägt. Überlege doch mal, als deine Mami dir gesagt hat, dass du große Schwester wirst fandest du es am Anfang auch nicht so schön. Weil du dir die Aufmerksamkeit mir jemanden teilen musst. Und später auch deine Spielsachen. Stimmt's?" ,,Ja doch vor allem weil es am Anfang noch so klein ist, Mama hat gesagt wenn es aus ihrem Bauch kommt ist es so groß wie meine 'Baby Born' " ,, Na also siehst du und so ging es deinen Papa auch, er hat sich auch Gedanken gemacht. Und ist dann gegangen, weil es zu viele Gedanken waren. Dabei hat er vergessen 'Tschüss' zu sagen. Und ich glaube, dass war ihn nicht einmal bewusst. So wollte dein Papa nicht gehen und vor allem will er nicht,dass du glaubst er liebt dich nicht." ,,Steffi woher weißt du denn dass alles?" ,,Weil ich deinen Papa schon ganz lange kenne." ,,Also liebt er mich?"
,,Ja das tut er mein Engel" überrascht drehen wir uns um. Waren wir doch so in unser Gespräch vertieft, dass wir Vera gar nicht bemerkt haben. ,,Und ich liebe dich auch meine Kleine." Vera drückt ihr eine Kuss auf die Stirn. ,, Also liebt er mich aber warum wohnt er nicht mehr bei uns?" verzweifelt blickte Vera mich an. Ich schaue eben so ratlos zurück, diese Hartnäckigkeit ist bewundernswert. ,, Naja du weißt doch. Dass wir uns ganz viel gestritten haben. Deshalb haben wir beschlossen, es ist besser erst mal nicht mehr zusammen zu wohnen. Weil es dir doch auch nicht gefällt wenn wir nur streiten. Aber ich habe dein Papa immer noch lieb und wenn wir es hinbekommen nicht mehr zu streiten. Dann wohnt Papa hoffentlich auch wieder bei uns. " ,, Aha. Steffi bleibst du noch ein bisschen da." ,, Ja kann ich schon machen, willst du dann mit uns auf den Spielplatz gehen. Denn mit Mama kann ich nicht mehr so toben. " Ein kurzer Blick zu Vera und ich hatte meine Bestätigung. ,, Na klar, aber deine Mama kommt trotzdem mit. " ,, Jaa." und schon ist Emilia aufgesprungen und auf den Weg sich anzuziehen. ,, Danke Stefanie für alls." ,, Kein Problem. So und jetzt auf, dass du mal auf andere Gedanken kommst." ,, Mama, Steffi beeilt euch wir können los",, Ja wir kommen" und so verließen wir die Wohnung.