Ich nickte leicht.
"Freut mich, ich bin Eule."
Er legte einen Arm um meine Schultern und zog mich so mit aus dem Thronsaal, in einen großen Gang.
"Du hast doch sicher hunger?" fragte er, während wir durch eine relativ große Tür in die Küche gingen.
"Also..etwas." Eigentlich hatte ich einen Bärenhunger.
Er drückte mich sanft aber bestimmt auf einen Stuhl. Mein Blick schweifte durch die Küche, welche auch wieder nicht ganz zu dem ganzen altertümlichen zu passen schien.
"Ich hoffe du magst Lasagne."
Schnell nickte ich. Er grinste und macht sich daran die Zutaten zu verarbeiten. Ich beobachtete ihn dabei. Er arbeitete sehr genau, wie ein richtiger Sterne koch.
Als er die Auflaufform in den Ofen schon und sich zu mir setzte, fiel mir wieder ein, dass er meine Frage nicht beantwortet hatte.
Vorsichtig sah ich zu ihm. "Sag mal....du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Wo bin ich hier?"
Er wich meinem Blick aus und rieb sich das Genick. Es war ihm anzusehen, dass er mir die Frage nur ungern beantworten wollte.
"Nun... das... also du bist in meinem Schloss."
"Das ich in einem Schloss sein muss ist mir auch klar, aber wo genau?"
Sein Verhalten machte mich stutzig. //Bin ich vielleicht tot und träumte das bloss? Nein so heftig waren meine Depressionen auch nicht//
Ein leises seufzten kam nun von ihm. "Du bist in der Hölle."
"Hölle? Ernsthaft? Ich hab keine lust auf solche Späße!"
Ich sah ihn eingehend an, aber entdeckte in seiner Miene kein Anzeichen dafür, dass es ein Scherz war.
"D-das..ist doch ein schlechter Scherz...die Hölle gibt es garnicht."
Ich stand auf und wich etwas weg.
Wie auch ich, stand Pay ebenfalls auf. Beschwichtigend bewegte er die Hände und ging langsam auf mich zu.
"Bleib ruhig. Das ist sicher etwas viel, aber du bist hier in Sicherheit."
Ich hielt den Abstand zu ihm, bis ich plötzlich gegen etwas hinter mir stieß. Mein blick wandert Vorsicht nach hinten. Mit einem Satz sprang ich in die nähe der Tür. Der Gegenstand der hinter mir war, war der junge aber weißhaarige Mann. Ich sah ihn panisch an. "W-wi-wie...?"
Pay schlug nur die Hand gegen sein Gesicht. "Was gibt es Badi?"
Der weißhaarige, welcher sich nun als Badi identifizierte, drückte pay ein paar Blätter in die Hand und verschwand einfach.
Meine Augen weiteten sich. Bevor ich Pay auch nur noch eines Blickes würdigte, rannte ich aus der Küche und den Gang entlang. // Ich muss hier raus!//
Ich hörte Pay noch meinen Namen rufen aber schenkte dem keine Aufmerksamkeit mehr. So schnell ich konnte lief ich den Weg zurück den wir auch gegangen waren, oder versuchte es zumindest. Plötzlich war eine treppe vor mir die nach unten führte. Ich hatte zu viel Geschwindigkeit drauf, als das ich noch rechtzeitig bremsen könnte.
Auf einmal tauchte Pay vor mir auf, schlang die Arme um mich und zusammen kullerten wir die Treppe runter. Ich krallte mich in seine Brust.
Als wir unten ankamen drückte ich mich immer noch weiter hin an ihn. Mein ganzer Körper zitterte.
"Alles in Ordnung mit dir?"
Er hatte die Arme immer noch schützend um mich gelegt und streichelt mich vorsichtig. Langsam nickte ich. Vorsichtig stand er auf , hob mich hoch und ging loss. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge und genoß die vertraute nähe, welche mir ein schützendes Gefühl gab. Leise sagte er während er in ein großen zimmer ging: "Du solltest dich etwas ausruhen. Ich erkläre dir morgen alles genau." Vorsichtig setzte er mich auf einem großen Bett ab und strich mir sanft über die Wange.
Ich nickte leicht.
"Danke...Pay."
Leicht sah ich zu ihm und wieder in seine vertrauten blauen Augen. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er ging zu einem Schrank, kramte dort ein T-shirt heraus und gab es mir.
"Ich komm gleich wieder, dann kannst du dich in ruhe umziehen." Mit diesen worten ging er zu einer Tür, löschte das Licht und verschwand in dem Raum dahinter.
Ich zog mich vorsichtig aber schnell um. Dann verkroch ich mich unter die Bettdecke und murmelte mich zusammen.
Mein blick wanderte zu der Tür durch die Pay verschwunden war. Langsam merkte ich wie meine Augenlieder schwerer wurden und sich darauf hin bald schlossen.
Im Halbschlaf spürte ich, wie sich zwei starke Arme um mich legten und mich dicht an einen Körper drückten, woraufhin ich wieder wach wurde. Mein kopf schnellte nach hinten und mein Herzschlag beschleunigte sich.
Jedoch ging dies gleich vorüber als ich erkannte, dass es Pay war. Aus Gewohnheit kuschelte ich mich an ihm. //Er ist der Einzige den ich im moment als Bezugsperson habe...//
"Gute nacht kleine", raunte er in mein Ohr und vergrub den Kopf in meinen Haaren.
"Nacht pay."
Die Worte von ihm, jagten mir einen Schauer über den Rücken. Durch seine Wärme und seine schützenden Arme ,schlief ich gleich mal wieder ganz ein.
