Die Nacht

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Du gehst zu Sans' Zimmer. Bevor du reingehst, bemerkst du ein Stöhnen. Du klopfst ganz sanft an der Tür.
"S-Sans..? I-Ich geh auf der Couch schlafen. G-Gute Nacht.."
Du hast dich gerade umgedreht, schon geht schlagartig die Tür auf und Sans steht hinter dir nur in Boxershorts. "n-nein. alles gut. ich ehm.. hab nur vorgesorgt." Mit der einen Hand ist er auf deiner Schulter und mit der anderen kratzt er seinen Kopf. "wie gesagt, ein privileg und eine ehre."
"I-Ich fühle mich unwohl. Ich hab dich in deiner Privatsphäre gestört.." "kiddo es is' alles 'kay. jeder wird mal erwischt. auch so'n skelett wie ich. lach' einfach d'rüber." Rot wie eine Tomate fragst du: "Du S-Sans.. wie.. ehm.. machst du das denn..?"
"mit meiner hand." Sagt er ganz trocken. Ihr lacht und geht ins Zimmer. Sein Fernseher läuft. Es läuft nicht wirklich etwas interessantes. Sans setzt sich im Schneidersitz auf das Bett, wieder mit dem Rücken zur Wand. Mit seiner rechten Hand pascht er auf das Bett. "komm her, ich beiße nicht. ich knabber nur. hehe."
Du schmunzelt und legst dich so aufs Bett, dass sein Bein dein Kissen ist. Er streichelt deinen Rücken und zappt rum. "ach in der glotze kommt auch nur todlangweilige sachen. soll ich eine dvd rein schmeißen?" Du stöhnst auf: "Bleib bitte sitzen. Es ist gerade so gemütlich." "'kay. dir zu liebe." Er lehnt sich vor und gibt dir einen kleinen Kuss auf den Kopf.
Zögerlich sagst du leicht verstört: "S-Sans..?! W-Wieso denn der Kuss..?" "du bist so süß, dass ich mal probieren musst. hehe."
Du setzt dich auf und Sans ist blass, so blass wie man es sich von einem Skelett eben vorstellen kann. Seine blaue Errötung ist auf einen Schlag verschwunden.
Du kommst ihm mit deinem Gesicht näher an sein Gesicht. "Sans. Ich. Bin. Nicht. Süß. Ich bin zum kuscheln geboren!" Und Zack. Du hast ihn umgeschmissen und ihr beide fallt vom Bett. Doch bevor ihr auf dem Boden aufknallt, seid ihr von einer blauen Aura umgeben. Sans sieht etwas angestrengt aus, als er euch beide behutsam aufs Bett legt.
"mach' das bitte nie wieder. ich hab' mich fast zu tode erschreckt. he.. he.."
"Tut mir leid San... Sans-y." Und du gibst ihm einen Kuss auf die Wange. Er wird blau und du rot.
"sansy? so bekomm' ich also schon ein' spitznamen?" "Ja, wenn du mich kiddo nennst, nenn ich dich Sansy." Ihr beide lacht. Du wirst ernster. "D-Du Sansy. Darf ich etwas versuchen?" "klar, was willst' denn versuchen?"
"Mach einfach die Augen zu." "'kay"
Gesagt getan, seine Augenhöhlen wurden schwarz.
Du nimmst deinen ganzen Mut zusammen und gibst ihm einen Kuss auf den Mund, den er nach kurzem zögern erwidert.
Als du dich zurück lehnst und hinsetzt herrscht eine unangenehme Stille. Er ist so blau im Gesicht, dass er fast das ganze Zimmer beleuchtet und du so hoch rot als ob du gleich platzt.
Er kommt dir näher, "du schmeckst genauso wie du aussiehst. süß. hehe." Du setzt dich ruckartig auf seinen Schoß und versuchst ihn mit dem Rücken auf das Bett zu legen. Vergebens.
Jetzt liegst du mit dem Rücken auf dem Bett und über dir Sans. Deine Hände wieder rechts und links ein kleines Stück von deinem Kopf entfernt im festen Griff dieses Skelettes.
"Ich sagte doch, ich bin nicht süß." "doch das bist du." Und er küsst dich. Du erwiderst. Du spürst wie etwas in dir vorgeht, kannst es aber nicht definieren.
Er küsst deinen Hals, drückt deine Hände immer fester zu.
Du stöhnst leicht auf und beißt dir auf deine Unterlippe.
"STOPP!", brüllst du auf. Sans hat sich so erschreckt, dass er vom Bett gefallen ist.
Über den Bettrand spähend wolltest du gerade fragen ob alles in Ordnung sei, doch in diesem Moment kommt der Kopf, des Skelettes, hoch und küsst dich. "alles gut kiddo." Perplex liegst du da auf dem Bett. Er steht auf und holt aus dem Schrank noch eine Decke. "is' bei dir alles gut, (Y/N)?"

Du rappelst dich auf. "Ehm, ja. Denke schon. Tut mir leid Sansy.." "ich hätte nicht so wild wie ein hund, auf seinen knochen sein sollen. hehe.
tut mir leid. darf ich mich zu dir legen?"
"Natürlich, es ist ja dein Bett." Sans breitet die Decke aus und legt sich zu dir. "Sansy, d-darf ich mich in deinen Arm kuscheln?" Überrascht legt er seinen Arm hin und sagt: "klar, es wundert mich aber." "Hmm..?", gibst du von dir während du dich in seinen, außergewöhnlich gemütlichen Arm kuschelst und ihn mit großen Augen anschaust.
"ich war stürmisch und hab mich gehen lassen. normal solltest du doch stink sauer sein weil ich dir fast an die wäsche bin."
Du gibst ihm einen Kuss. "Mach dir keine Vorwürfe, ich habe es ja auch irgendwo provoziert."
Er schaut dich an.

Stille.

Er gibt dir einen langen Kuss auf die Stirn und streichelt dich in den Schlaf.

Sans x Reader LEMONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt