Ist es wahr?

1K 27 2
                                    

Gähnend wachst du in einem dunklen Raum auf. Die kleinen Lichter, die im Zimmer etwas Licht rein bringen, kommen dir bekannt vor.
Zu bekannt.
Du stehst auf und suchst nach dem Fenster um den Rollladen hoch zu ziehen. Nach kurzem suchen, hast du es gefunden. Du machst ihn hoch und wirst geblendet.
'Wie viel Uhr haben wir?'
Du gewöhnst dich an das Licht.
'War das alles nur ein Traum? Wenn nicht, wie bin ich nach Hause gekommen?'
Du schaust runter und siehst den (F/C) Pullvor, den dir Sans gegeben hat, aber keine Jogginghose. Leicht panisch ziehst du den Pullover hoch um zu schauen, ob du deine Unterwäsche noch an hast.
'Gott sei Dank. Alles noch da. Aber.. woher kommt der Pulli?' Du gehst in die Küche um dir erst einmal einen Kaffee zu machen. Du setzt dich hin, nippst daran und riechst am Oberteil.

'Es riecht nach ihm.'

Du hörst wie etwas vor deiner Haustür abgestellt wird. Es rüttelt jemand daran und du hörst ihn >Shit!< sagen.
Die Stimme kommt dir nicht bekannt vor und du wohnst alleine. Du rennst zu deinem Messerblock und ziehst das größte Messer raus, das du finden kannst.
Die Tür öffnet sich.
Dann ein Schlag.
Sie ist anscheinend zu gefallen. Schon wieder diese Stimme >Shit!<. Aber diese Stimme, sie kommt dir doch bekannt vor. Nichtsdestotrotz hast du das Messer stoßbereit in der Hand.
'Hinter der Küchentür kann ich mich verstecken.' Und das tust du auch.
Der Unbekannte kommt in die Küche und steht mit dem Rücken zu dir.
'Meine Chance! Jetzt oder nie!'
So stürmst du auf den Unbekannten mit dem Messer zu. Aber kurz bevor das Messer den Unbekannten trifft, wirst du von einer blauen Aura umhüllt.

'Sans?'

"wohow! süße, willst du mich umbringen, nur weil ich frühstück besorgt hab?"
Er bewegt seine Hand runter und du bewegst dich, ohne etwas dagegen tun zu können, mit. Er dreht sich langsam zu dir um.
Sein Gesicht sieht düster aus und sein linkes Auge strahlt so blau und hell, dass es einen Schleier wirft.
Du hast eine heiden Angst und versuchst das Messer los zu lassen.
Tränen rollen über dein Gesicht, bitterlich weinst du.
Sans nimmt das Messer von dir weg und zieht dich mit seiner Aura in eine fast stehende Position. Ihr seid auf Augenhöhe aber du kannst ihm vor lauter Scharm nicht in die Augen schauen. Im Gegenteil du kneift sie zu und drehst den Kopf zur Seite, weil du dich selbst nicht wieder erkannt hast.
Du spürst ein Drücken, keinen schmerzhaften. Eher wie eine Umarmung. Du öffnest die Augen. Sans und du fallt beide auf die Knie und er drückt dich noch fester. Lautes schluchzen und viele Tränen kommen von dir. Du fühlst einen Kuss am Hals und hörst dann geflüster: "es tut mir leid. ich geh jetzt lieber." Er steht auf und läuft Richtung Ausgang.
"NEIN! *schluchzer* NEIN! Bleib hier! Ich habe Fragen und will Antworten darauf! Es war mein Fehler! *schluchzer* Ich habe überreagiert! Nicht DU!"
Er bleibt stehen. Einfach nur stehen. Mehr nicht.
"sü.. (Y/N) ich glaube es is' nicht gut, wenn ich hier bleib."
Du spingst zu ihm hin und packst seine Hand.
"I-Ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt wie gestern beim einschlafen in deinen Armen! *schluchzer* und du willst mir sagen DU tust mir nicht gut?!" Du packst seine Hand fester und er ballt sie zu einer Faust.
"Frühstücke doch bitte einfach nur mit mir..! Danach kannst du gehen!"
"'kay, aber danach verschwinde ich." Du nickst stark verheult.
Du bittest Sans sich hinzusetzen und machst ihm einen Kaffee. Er will aber nicht sitzen.
Er holt die Einkäufe aus der Tüte und legt sie auf den Tisch. Du stellst ihm den Kaffee hin und holst zwei Teller und Besteck. Ihr fangt an zu essen. Während er sich ein Brot schmiert traust du dich zu Fragen: "Wie sind wir zu mir gekommen?" Ganz trocken ohne dich eines Blickes zu würdigen antwortet er: "über meine abkürzung."
"Woher wusstest du wo ich wohne?" "du hast 'nen perso 'bei."
"Wieso sind wir zu mir?" "weil du albträume hattest und schlafgewandelt bist. du hast auch gesprochen und geweint."
"Ich hab was?" Sichtlich angepisst schaut er dich an und antwortet mit so einer Wut die dich schlucken lässt: "bist du taub? geheult wie ein schlosshund hast du! und bist 'rumgelaufen als würdest du was suchen! was du gelabert hast hab ich nicht verstanden!"
Du schaust ihn mit großen Augen an und lachst. "wieso lachst'n du jetzt? is' das für dich 'n witz oder was?"
"Nein, nicht wirklich. Ich weiß, aber wieso ich das gemacht habe." Mit einem verwirrten aber nicht mehr aggressiven Blick schaut er dich an. "Als Kind habe ich das oft gemacht, wenn ein großer Tag bevor stand. Mama hat Geburtstag oder ich habe eine Klassenarbeit. Ich habe nach Geschenken und Klamotten im Schlaf gesucht um sie nicht zu vergessen. Mama sagte, damals sei ich mitten in der Nacht zu ihr ins Zimmer gekommen. Total verheult und hab versucht ihr zu erklären, dass ich ihr Geschenk vergessen habe und dass sie mich nicht hassen solle."
Total baff sitzt er da.
Sprachlos.
"Sans, bei mir wurde damals schon mal eingebrochen. Gott sei Dank war ich nicht im Haus. Aber seit dem habe ich eine unendliche Angst. Es tut mir leid..."
Er steht auf und schaut auf den Boden. Er geht um den Tisch zu dir und nimmt dich in den Arm.
"is' das wahr?"
"Was habe ich für einen Grund zu lügen?"
Er drückt dich fester und du gibst ihm einen Kuss auf die Schulter (weil du deinen Kopf noch nicht einmal drehen kannst so fest wie er zu drückt).
Du bemerkst wie er leise Schluchzer von sich gibt. Langsam stehst du auf und umarmst ihn mit deinen Unterarmen um seine Hüfte und streichelst ihm die Wirbelsäule. Dieses Gefühl an deinen Händen ist dir etwas unangenehmen. Im Gegensatz zu seinem gemütlichen Arm ist der "Rücken" steinhart.
"Sans, beruhig dich.. es ist alles gut."
"kiddo.." fängt er an und lässt etwas locker. "frisk macht so was ähnliches nachts. ich hätt' wissen müssen, das es keine gute idee war dich nach hause zu bringen." Er seufzt auf. "Sansy, irgendwann wirst du der perfekte Vater sein. Und deine Frau, die du dann irgendwann haben wirst, kann sich glücklich schätzen einen so liebevollen und witzigen Mann wie dich zu haben." Er lässt dich los und schaut dich mit rießigen Augen an.
Nach kurzem innehalten packt er mit beiden Händen dein Gesicht und küsst dich. Du schließt die Augen und genießt es.
Sans öffnet leicht seinen Mund und du tust dies ebenso. Seine Zunge fühlt sich weich und feucht an. Er nimmt seine rechte Hand an deine Hüfte und zieht dich noch näher zu sich. Dein Pulli rutscht immer weiter hoch, langsam sieht man deine Unterhose. Er stoppt mit allem und legt seine Stirn auf deine. "noch nicht." Dir ist richtig warm, als würdest du glühen.
Du nickst leicht und gibst ihm einen kleinen Kuss auf den Mund.
"süße, wenn du hunger hast ess' noch was. ich geh auf's klo."
"Aber verschwinde nicht Sansy!"
Er schüttelt den Kopf. Du setzt sich hin und isst fertig. 'Er hat aber auch noch nicht fertig gegessen' denkst du dir.
Nach einer etwas längeren Zeit hörst du die Toilettenspülung und die Tür geht auf. Sans kommt in die Küche.
"Hast du keinen Hunger?"
"nah, ich geh später zu grilbz. der macht die besten burger und pommes. ich will aber nicht vom fleisch fallen also ess' ich wenigstens das brot fertig. hehe." Er zwinkert dir zu und du lachst erst etwas später, weil du den Witz erst nicht verstanden hast.
"So, du sagst also die besten Burger. Das muss ich probieren." Du streckst ihm die Zunge raus und zwinkerst dabei.
"'kay dann gehen wir später hin." Du räumst den Tisch ab und fragst: "Du sag mal. Wieso habe ich deinen Pulli, aber nicht mehr deine Jogginghose an?" Du vermutest, dass er deine Unterwäsche sehen wollte, so blau wie er bei der Frage wird. "ich sagte ja, der Pulli ist dir, wenn du bei mir pennst. von der jogginghose war nie die rede. hehe. ah dein schwarzes unterhöschen ist echt hübsch. hehe."
Mit knallrotem Gesicht schaust du ihn an und ziehst den Pulli weiter runter. "Ich geh mich umziehen." Er lacht und trinkt seinen Kaffee weiter.

Sans x Reader LEMONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt