Kapitel 1

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Von meinem überaus penetranten Wecker erwachte ich aus meinem Schlaf. Schnell öffnete ich meine Augen und schaltete jenen ab, damit er mich nicht weiter unter Druck setzen konnte, aufzustehen. Bevor meine Geschwister es besetzen konnten, huschte ich ins Bad um dort zu duschen. Ich rieb mich mit meinem Lieblingsduschgel ein und wusch mich gründlich, bevor ich vor den Badezimmerspiegel trat. 

Nur mit einem Handtuch bekleidet betrat ich wieder mein Zimmer und schaute erstmal auf meinem Handy nach, wie das Wetter werden sollte. Da es heute recht warm werden sollte, suchte ich mir aus meinem Schrank ein passendes Outfit heraus. Schnell zog ich mich an und stellte mich vor meinen Spiegel. Aus einem der Becher, die neben dem großen Spiegel an der Wand hingen, schnappte ich mir als erstes einfaches Make-Up, mit dem ich die roten und leicht blauen Flecken in meinem Gesicht überdeckte. Das Training hinterließ öfter mal Spuren auf meinem Gesicht und meinem Körper. Ich deckte auch einen blauen Fleck auf meinem Arm ab, damit keiner Fragen stellte, dann legte ich das kleine Glasfläschchen wieder zurück auf seinen Platz.

Es folgte mein Eyeliner mit dem ich einen auffälligen und ein wenig breiteren Liedstrich zog. Während ich den Eyeliner zurücklegte, schnappte ich meinen liebsten Maskara, mit dem ich meine ohnehin langen Wimpern noch etwas weiter pushte, sodass mich manche sogar schon gefragt hatten, ob meine Wimpern wirklich echt waren.

Nach weiteren Schritten meiner Make-Up Routine schlüpfte ich in meine schwarzen Nikes, die immer in meinem Zimmer waren.

Bevor ich das Zimmer verließ, fiel mir jedoch auf, dass sich meine Haare noch immer in einem Handtuchturban befanden, sodass ich sie befreite und schnell durchkämmte. Trocknen ließ ich sie an der Luft. Ich hatte zwar sehr lockige Haare, jedoch machten sie im nassen Zustand eher weniger Probleme. 

Mit meinem Rucksack in der Hand verließ ich mein Zimmer. Schnell lief ich die Treppe herunter und stellte meinen Rucksack schonmal neben doe Haustür, bevor ich mir einige Cornflakes in eine Schüssel füllte und sie mit Milch aufgoss. "Morgen", begrüßte ich meine Familie fröhlich, die schon am Tisch saß und frühstückte. Ich selbst ließ mich neben meinen jüngsten Bruder Allen sinken, der erst 11 geworden war.

Als wir fertig waren, zog ich mir meine heiß geliebte, schwarze Lederjacke über und nahm meinen Autoschlüssel. Meinen Rucksack schulterte ich, während ich mich von meinen Eltern verabschiedete und lud meine Geschwister in den Sportwagen, den ich zum bestandenen Führerschein von meinen Eltern bekommen hatte unter der Voraussetzung, dass ich meine Geschwister damit zu Schule brachte. Als sie alle saßen und auch ich mich auf dem Fahrersitz niedergelassen hatte, startete ich den Motor und verließ die Einfahrt.

Durch die angesehenen Berufe meiner Eltern waren wir ziemlich wohlhabend, sodass wir uns ein Haus in einer Nobelgegend leisten konnten, wo nur wenige Häuser standen. Außerdem hatten wir auch durch Erbschaften eine Menge Geld angehäuft. 

Ich fuhr den Hügel hinunter, auf dem die verschiedenen, hauptsächlich weißen Villen standen. Mittlerweile kannte ich den Weg zu den jeweiligen Schulen meiner Geschwister und mir auswendig, sodass ich meinen jüngsten Bruder und die Zwillinge, Phoebe und Dustin, zur Junior High brachte, die einige Straßen von der High School, die ich besuchte, entfernt war. Sie stiegen aus, verabschiedeten sich und verschwanden im Schulgebäude.

Schnell fuhr ich wieder los und legte die wenigen Kilometer zu meiner Schule zurück, wo ich einen der letzten Parkplätze belegte und ausstieg. Meinen Rucksack holte ich aus dem Kofferraum, bevor ich das Auto abschloss und mit gemütlichen Schritten das Gebäude der High School betrat.

Schnell traf ich auf Shanon, die schon seit Ewigkeiten meine beste Freundin war. Ihr Spind lag genau neben meinem, sodass wir redeten, während ich meine Sachen in den Spind legte, bis auf meinem Block und meine Stifte, die ich für den nächsten Unterricht bräuchte.

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