Prolog

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Chiara sitzt am Klavier. Ihre finger gleiten über die Tasten und erzeugen engelsgleiche Melodien. Ihre Schwester liebte es, wenn Chiara Klavier spielte. Und somit übte sie für Camille. Sie wollte sie stolz machen. Camille lebte außerhalb New Yorks in einer kleinen Vorstadt. Camille versprach heute zu Chiaras 14. Geburtstag zu kommen, noch gestern versicherte sie, sie würde da sein. 14 Uhr, sagte sie, um 14 Uhr wäre sie da. "Du machst das schön, mein Schatz"  "Danke Mutter". "Camille wird sich freuen."

Es wurde 14 Uhr, und Camille tauchte nicht auf. Eine Stunde später kam sie ebenfalls nicht. 2 Stunden. 3 Stunden. 4 Stunden. Chiara rufte ihre Schwester gefühlte tausend Mal an. Doch sie ging nicht dran.

Tage später kam Camille immernoch nicht . Wochen später gab es immernoch kein Lebenszeichen. Monate später. Jahre später. Chiaras Eltern hatten Monate lang Suchtrupps durch New York ziehen lassen. Ihre Wohnung war leer. Der Vermieter meinte, sie hätte die Wohnung schon vor Monaten gekündigt. Es gab keine Spur von ihr.

Chiaras Eltern sitzen in der Küche. Chiara steht hinter dem Türrahmen. Ihre Eltern liegen sich in den Armen und weinen. "Sie ist fort Marcus. Sie ist für immer fort."

Und keiner wusste, warum.


Falling for himWhere stories live. Discover now