Ich hörte etwas laut grölen. Der Himmel verdunkelte sich und ein Sturm zog auf. Reiko knurrte hinter mir, denn ich stand in Richtung des Sturmes.
„Mi...ka...ko..", hörte ich leise aus der Hütte und ging sofort hinein. Meine Mama lag mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden. „Du ...musst...sie beschützen.", sagte sie und ihre Augen fielen zu. „Mama!!! Wach auf ...bitte.", ich weinte. Plötzlich schlug meine Trauer in Wut um und ich rannte hinaus. Meine ganze Kraft drohte zu explodieren und mich in den Bann zu ziehen. Diese Wut.. diese unglaubliche Wut...
Was war das nur?
Ich spürte wie kraftvoll der Dämon in mir war, doch er kam nicht ganz raus..meine heilige Kraft unterdrückte ihn.
Reiko stand vor mir und versuchte mich aufzuhalten, denn ich lief blindlings in den Sturm. Dort müsste es sein...das Unheil, welches meine Familie und mein Dorf bedrohte.
„Mikako! Wach auf! Los komm zu Bewusstsein.", schrie Reiko mich an. Doch ich ignoriert dies.Der Sturm zog weiter auf uns zu. „Reiko...evakuiere das Dorf. Rette meine Mutter. Ich mache das hier.", knurrte ich und der Dämon nahm langsam überhand.
Ich sah eine Silhouette aus dem Sturm kommen. Sie rannte auf mich zu, mit leuchtend roten Augen. Ich hatte keinerlei Angst, nur Wut, pure Wut in mir. Ich knurrte diese Person an.
„Na du kleines Mädchen? Du willst dich gegen mich stellen?", lachte diese Person und sah mich an.
Es war der Inbegriff des Bösen, doch ich wollte es besiegen. Es blieb stehen, aber ich ging auf es zu und wollte es bekämpfen.
Kurz vorher stoppte ich und war verdutzt.
„Na merkst du es? Ich bin kein Mensch.", lachte es wieder.
„Du...du...du bist schon tot. Was machst du in dieser Welt?", knurrte ich es an.
Diese Person hatte lange schwarze Haare und dunkle Augen. Es war eine Menschenform...und doch ein Geist, der hier auf der Erde weilte.
„Ich kam zurück um dich zu töten. Der Wiedergeburt von Kikyo ihr liebstes nehmen. Auch Inuyasha will ich innerlich zerstören!", grinste es.
„Na..ra..ku", kam es mir über die Lippen. „Du solltest versiegelt sein! Wie bist du dort raus gekommen?", knurrte ich und griff ihn an.
Doch sein Körper war nur noch ein Geist. „Du kannst mich nicht besiegen, so lange du nicht weißt wie.", grinste er wieder.
Dann verschwand er und auch der Sturm löste sich. Der Dämon in mir beruhigte sich und ich war nicht mehr so wütend.
„Was sollte das heißen?", dachte ich nach.
Ich lief zurück zum Dorf und folgte dem Geruch von Reiko, denn er hatte das ganze Dorf an einen sicheren Ort gebracht. Dort fand ich meine Mama, die weiterhin bewusstlos war. Sie war die einzige, die mir helfen könnte. Mein Vater war weiterhin beim Grab seines Vaters, was mich sehr wunderte, denn so lange war er nie weg.
Meine Sorge wurde größer und Reiko merkte dies, er stand auf und suchte nach meinem Vater. Ich war völlig neben mir und umsorgte erst einmal die Dorfbewohner, sowie meine Mutter.
Nach einer ruhigen Nacht wachte meine Mama wieder auf und sah mich an.
„Mikako...was ist passiert?", fragte sie mich und ich erzählte ihr was vorgefallen war. Sie setzte sich hin und erzählte mir wie ich Naraku besiegen könnte. Ich müsste in die Geisterwelt und ihn dort wieder versiegelt.
Am nächsten Tag saß ich an einem See und überlegte mir wie ich in die Geisterwelt käme. Hinter mir raschelte es und ich hörte wie es näher kam. „Reiko... ich habe keinen Kopf dafür..lass mich bitte in Ruhe.", sagte ich bevor er neben mir war.
Er blieb stehen. „Aber ich will dich begleiten und dir helfen. Ich möchte dich beschützen.", sagte er mit ernster Stimme und setzte sich neben mich.Wir schmiedeten einen Plan und öffneten das Tor zur Geisterwelt. „Mikako! Du kannst doch nicht einfach gehen! Und besonders nicht mit diesem dreckigen Wolf.", knurrte mein Vater, der endlich wieder zuhause war. Ich sah ihn an und schaute in den Himmel:" Papa das ist mein Schicksal.", antwortete ich ihm und ging durch das Tor. Reiko folgte mir leise. Es war wie ein Sternenhimmel in dem wir gefangen waren und ich spürte die Anwesenheit von bösen Dämonen. Meine dämonische Kraft füllte sich, doch sie würde mir nichts bringen.
Ich sah zu Reiko und wir nickten uns zu. Wir liefen in Richtung eines Lichtkegels. Dort müsste der Dämon sein, den ich besiegen müsste um alle zu beschützen.
Er tauchte auf als wir näher kamen. „Ach bist nicht alleine hier hergekommen? Wie schade.", grinste er und verschränkte die Arme. „Dennoch wirst du mich nicht besiegen können.", sagte er und drehte mir den Rücken zu. Ich sah meine Chance und wollte den ersten Angriff starten. Meine spirituelle Kraft war noch nicht sehr stark, aber würde reichen um ihn zu treffen. Ich erschuf eine Lichtkugel, welche ihn treffen sollte, doch Reiko sprang dazwischen und wollte Naraku beißen, doch meine Kugel traf ihn und er fiel zu Boden. „Törichter Wolf. Physische Angriffe wirken bei mir nicht.", lachte er.
In Sekundenbruchteil stand er vor mir und griff nach meinem Hals. Ich konnte kaum atmen. „Du bist so schwach. Niemals wird ein Halbdämon und Halbpriesterin mich besiegen.", lachte er laut. Genau in dem Moment traf Naraku etwas leuchtend Lilanes. Er ließ von mir ab und ich sah, dass es ein Heiliger Pfeil war, welche die auch meine Mutter nutzte. „Mama!?", rief ich in die Richtung aus der der Pfeil kam. Nein...es war nicht meine Mutter, sondern Kikyo, die Frau, die ich auch auf dem dämonischen Berg traf.
„Kind, du musst deine spirituelle Kraft einsetzen. Meine reichte nur aus für diesen einen Schuss. Versiegel ihn, wie deine Mutter es dir sagte.", sagte sie zu mir und drehte sich um. Naraku lag auf dem Boden und winselte vor Schmerz.
Meine Kraft...ich stellte mich vor ihm und sprach das Gebet, welches meine Mutter mir sagte. Ein großer Sarg aus Licht und starker spiritueller Kraft.
„Du mieses Stück von Mischwesen!", knurrte er. In dem Moment versiegelte ich ihn und wir wurden aus der Welt entfernt. Reiko war immer noch angeschlagen.Einige Tage später war alles wie vor dem ganzen Stress. Meine Eltern waren glücklich und ich streifte durch die Wälder. Reiko stand wieder vor mir.
Naja was soll ich euch sagen...wir sind nun ein Paar.
Mein Leben ist nun vollkommen und ich bin stolz so zu sein wie ich bin.
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Mikako - das Geheimnis der Seelen
FanfictionMikako ist die Tochter von Kagome und Inuyasha. Viele Dinge passieren, sowohl gute als auch schlechte. Was für Fähigkeiten hat sie? Wie wird sie im Mittelalter klar kommen? Findet sie wie ihre Mutter ihre grosse liebe?