Neue Person in ihrem Leben

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Sie wachte auf.Ein Tag wie jeder andere, ein ganz normal Tag für sie.Mila streckte ihren Körper und ging zum Spiegel und betrachtete sich.Sie sah eine kalte,verletzte und unglückliche Seele in einem jungen Körper.Sie zog sich dunkle Sachen an,denn fröhliche und bunte Farben mochte sie nicht. Die Dunkelheit war ihr Zuhause.Sie musste sich nicht sehen, ihre Seele, die veraltet, veraucht und düster war, voller Schmerz und Einsamkeit.

Jedes mal als sie in den Spiegel sah,musste sie weinen,denn ihr Gesicht und ihr Körper sahen nicht so aus, wie ihre Seele war, sie strahlte nicht das aus was sich in ihr verbarg, sie war ein junges Mädchen,so schwach,aber das kam nicht zum Vorscheinen.Sie mochte ihr Aussehen nicht, vielleicht mochte sie ihre Seele auch nicht,sie wusste garnicht,sie war unsicher.Das Mädchen wusste nicht was sie von sich denken sollte.Sie betrachtete sich im Spiegel und betrachtete ihre Augen, in ihren Augen konnte man ihr die Verzweiflung ansehen.

Das Mädchen hat niemals Liebe verspührt,keine Wärme.Sie wollte einen Menschen einmal so sehr lieben, das sie bereit wäre für ihn zu sterben, aber sie wusste, das sie zu ängstlich war um unter Menschen zu sein, zuviel Wärme, zuviel für sie.Sie wollte einmal anders sein, nicht von ihrer Seele abhängig , sondern einmal ein fröhliches,offenes und sympathisches Mädchen mal zu sein, das wäre ihre größte Überwindung, ihre größte Angst.

Sie vergaß alles, all ihre Ängste und Selbstzweifel und ging in ein Café. Sie wollte alleine hingehen, denn es würde ihr schwerer fallen, wenn sie jemanden mitgenommen hätte.Als sie die Tür öffnete, war sie nervös,es könnte ein neues Leben sein, eine Tür die eine andere Tür zu einem glücklichen Leben öffnete, doch ihre Zweifel kamen und das verunsicherte sie.Ihr Herz schlug schnell,ihr Blut floss schneller durch ihre Herzhälften und ihre Organe, ihre Hände wurden kalt, eisig, ihr Gesicht blass. Sie versuchte sich selbst zu beruhigen und das Mädchen atmete tief ein und aus, sie hat sich beruhigt.Das Ein- und Ausatmen hat sich so angefühlt als wäre ihre Seele aufhören zu schreien, ein ausgeglichenes Gefühl, das blieb.

Die Tür öffnete sich und ein Junge kam rein. Er war in etwa so alt, wie sie. Der Junge hat blonde Haare, braune Augen und braune Augenbrauen.Hohe Wangenknochen und Grübchen perfektionierten sein Gesicht. Sie guckte zu ihm rüber und sie spürte Wärme und Liebe. Ein neues Gefühl für sie, was sie noch nie hatte, er guckte sie an und lächelte sie an. Mila lächelte schüchtern zurück, er kam auf sie zu und setzte sich zu ihr.Ihr Herz pulsierte immer schneller.

Im ersten Moment, guckten sie sich intensiv in die Augen, als würden sie alles von der Person in den Augen sehen können.Die Vergangenheit. Den Charakter. Die Seele.Minutenlang starrten sie sich an.Sie haben beide braune Augen,nicht das gleiche braun.Sie sprachen miteinander.Mila hatte Angst sich zu verlieben,denn sie wusste wie hinterhältig manche Menschen sein können, aber bei ihm war das anders, sie fühlte sich frei, als wäre sie nicht mehr traurig und als müsste nicht mehr Angst haben.Er gab ihr ein sicheres Gefühl, als würde er hinter ihr schauen, hinter ihrem Charakter, hinter ihrer Seele.In ihren Augen verschwand die Stille, die Trauer, der Tod. Sie war glücklich so eine Person kennengelernt zu haben.

Sie will ihn nicht fallen lassen, obwohl sie ihn gerade mal paar Stunden kennengelernt hat, aber er gab ihr das wonach sie sich gesehnt hat, einer der unten stand, seine Arme ausbreitet und einfach nur darauf warten würde, wann sie tief stürzt.Sie fühlte sich geborgen und wollte ihn nicht vergessen, sie könnte es sogar nicht.

Nachdem sie Stunden geredet haben, musste Mila gehen, weil es schon spät war. Sie sagte nur kurz "Tschüss". Er antwortete mit einem "Bis Bald". Er blieb noch sitzen und sie ging zur Tür und öffnete sie. Sie fühlt schon jetzt die Einsamkeit und als würde ihr etwas fehlen. Sie ging wieder zu ihm zurück und umarmte ihn, ganz fest. Mila fühlte sich von ihm verstanden, als würde er wissen das er ihr schon fehlen würden.Nach ein paar Minuten flüsterte sie mit einer Engelsstimme in sein Ohr "Ich muss gehen".Er umarmte sie fester und roch an ihren langen,braunen Haaren und lies sie los.Sie ist zur Tür gegangen und er schaute sie an und schaute so auf sie, als wäre sie ein kleines Schaf unter einer Herde sein und er würde auf sie aufpassen und wollen das ihr nichts passiert. Er war sich sicher noch nie so ein einzigartiges Mädchen kennengelernt zu haben: geschlossen,nett und wunderschön.

SelbstzweifelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt