Complicated. (Leon Goretzka)

Kapitel 1

Josephine

Ich war gerade dabei eine Gemüsepfanne für Marcel und mich zu kochen, als dieser zu mir in die Küche kam.

„Josephine, Schatz, wir müssen reden", guckte er mich ernst an.

„Was gibt's denn?" Irgendwie hatte ich Angst.

Er nahm die Pfanne vom Herd und zog mich an den Hüften zu sich.

„Lass uns das doch lieber nach dem Essen bereden, Baby. Könnte etwas länger dauern.

Ich nickte nur und doch war ich ziemlich aufgeregt, was er mir sagen wollte.

Nach dem Essen, was sehr still verlief, da wir beide wohl nicht so recht wussten was wir sagen sollten, guckte Marcel mich ängstlich an und ich hatte so langsam echt schon Panik, dass er mich möglicherweise betrogen hat.

„Jetzt sag schon Marcel! So schlimm kann es ja wohl nicht sein", lachte ich nervös auf.

„Nun ja... Ich hab' einen Ausbildungsplatz als Flugbegleiter"

„WIE BITTE?!", ich hoffte echt, dass ich mich verhört habe.

„Ich habe einen Ausbildungsplatz als Flugbegleiter", wiederholte Marcel sich.

„Das kannst du nicht bringen Marcel... Wieso hast du denn nie etwas erwähnt?", ich wirde zum Schluss immer leiser, sodass er mich wahrscheinlich gar nicht verstanden hat.

Ich saß da und war kurz davor zu weinen. Was dachte Marcel sich bloß dabei? Wieso wollte er jetzt, wo wir beide so glücklich waren, auf einmal alles zerstören und Flugbegleiter werden? Er hat doch nie darüber geredet, dass das sein Traumjob ist. Warum dann jetzt?

Marcel sah mich traurig an: „Das ist wahrscheinlich meine einizge Chance je in das Ausbildungsprogramm reinzukommen und es ist mein Traumjob!"

„Ich verstehe dich ja schon Marcel, aber ich will dich nicht verlieren. Meinst du nicht, dass es unserer Beziehung schadet, wenn du immer unterwegs bist und wir uns nur noch selten sehen?", blickte ich ihn enttäuscht an. Ich war kurz vorm Weinen.

„Oh Baby wein' doch bitte nicht. Ich will dich doch auch nicht verlieren. Versprichst du mir, dass du auf mich warten wirst und dir keinen Neuen suchst? Ich will unsere 2 gemeinsamen Jahre doch auch nicht einfach so wegwerfen, nur weil ich eine Ausbildung als Flugbegleiter anfange und es wäre das Schlimmste für mich, wenn du was mit einem anderen anfängst", sah Marcel mich ebenfalls mit Tränen in den Augen an.

„Ich weiß nicht ob ich das aushalte Marcel. Ich brauche dich doch", schluchzte ich.

„Ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt erstmal gehe und du dich beruhigst, Josephine. Immerhin hast du deinen Traumjob. Du kannst mich nicht davon abhalten diese Ausbildung zu machen!"

Ich starrte ihm entsetzt hinterher. Was ist hier gerade passiert?