Fred's Sicht:Alles war dunkel und meine Augenlider fühlten sich schwer an.
Mein ganzer Körper jedoch war so leicht, als wäre er schwerelos.Langsam durchdrangen schwache Sonnenstrahlen meine Lider und ich öffnete leicht meine Augen.
Sie versuchten gegen das Sonnenlicht anzukämpfen, was ihnen nach einer Weile auch gelang.Ich lag auf dem Boden...
Vor dem Fuchsbau, neben den Hortensien, die Mum angepflanzt hat.
Nur waren sie eingegangen.
Allgemein kam mir alles hier so anders vor. So sauber und ordentlich..Die Sonne durchbrach die Wolkendecke und tunkte alles in ein sanftes, goldenes Licht.
Die Weizenfelder wogen leicht im Wind hin und her und es sah so aus, als würden sie tanzen.Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, als wäre meine Erinnerung an ihn verblasst...
Es fehlte das Leben im Fuchsbau.
Alles schien so leer und ich fühlte mich fehl am Platz.
Mehr und mehr verschwand die Erinnerung und wurde blasser.
Zwar kaum merklich, aber ich wusste, ich müsste mich mit der Entscheidung beeilen.Dies war die Schwelle zwischen Leben und Tod.
Vorsichtig stand ich auf und lief langsam auf den Fuchsbau zu.
Unsere alten Gummistiefel standen nicht mehr an ihrem Platz und es war auch kein Gackern der Hühner zu hören, die einst mal hinter unserem Haus lebten.
Vor der Haustür angekommen hielt ich einen kurzen Moment inne und lehnte meinen Kopf gegen sie. Dabei schloss ich die Augen und überlegte...
Was will ich wirklich?
Soll meine Seele, als ein schwacher Schatten von mir, auf der Erde verweilen, oder gehe ich weiter?Doch insgeheim kannte ich die Antwort schon. Ich spürte, dass ich zurück auf die Erde musste.
Ich hatte es ihm geschworen...Ich atmete einmal tief durch und stieß die Tür auf.
Strahlendes Licht blendete mich und ich musste meine Augen verdecken, damit ich nicht erblindete.
Mein Körper verwandelte sich und ich wurde perlweiß durchscheinend.
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George's Sicht:
BOOM!
Die Wand hinter Fred explodierte und begrub ihn unter sich.
Ich erstarrte.
Nein! NEIN!
So schnell wie noch nie in meinem Leben rannte ich auf die Trümmer zu, unter denen Fred begraben war.
Ich kniete mich davor nieder und versuchte krampfhaft seinen Körper da raus zu ziehen.
Seine Hand kam zum Vorschein und ich zog ihn an ihr hinaus.Fred war bestimmt nicht tot...
Nein, das konnte ich nicht glauben, das konnte nicht sein!
Verzweifelt schüttelte ich seinen Leichnam.
„FRED! WACH AUF! TU MIR DAS NICHT AN!“, schrie ich ihn an, während heiße Tränen meine Wangen hinunter kullerten.Ich drückte ihn an mich und schloss die Augen. „Du hast es mir versprochen, Bruder...
Nimm mich mit, ich habe es nicht verdient zu Leben...
Ich will bei dir sein...“, krächzte ich leise.„NEEEEEEEEIIIIN!!!!!“
Schweißgebadet wachte ich auf.
Meine Augen waren geschwollen und verklebt von all den Tränen, die ich nächtlich vergoss.
Schwer atmend blickte ich mich um.„Beruhige dich, George! Es war nur ein Alptraum...“, sagte meine vernünftige innere Stimme, welche erst seit Fre-...,
seinem Tod aufgetaucht ist.
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After the battle of Hogwarts ∞ When my life is upside down
FanfictionDas Leben der Weasley Zwillinge, nach dem Krieg von Hogwarts? Wie wird es für George weitergehen? Wird er jemals wieder glücklich sein können, ohne seine zweite Hälfte? Das Muggelmädchen Samantha Hawthrone, von allen nur Sammy genannt, lebte bis vo...