🌙Kapitel 29🌙

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(Ich spul mal ein bisschen vor...tut mir leid, aber ich hatte jetzt nicht vor, über 50 Kaps zu schreiben, wahrscheinlich werden es auch nur mit Müh und Not 40...>×< Ach ja, das Kapitelbild zeigt Shilira!^-^Danke fürs Lesen!!!♡♡♡)

Zwei Monate später:

Ein ganz normales Zusammentreffen von den über gebliebenen Rebellen.
Enon, der Paladin Kyris, Shilary, Zerokh - ein sehr erfahrener Hexenmeister - Ophély - eine junge Jägerin - Lilèr - ein übernatürlich geschickter Krieger mit einer fast unschlagbaren Taktik und Strategie - Thanduril - ein Dämonenjäger, der sich in Silbermond eingesiedelt hatte - und seine Frau Headùr - ehemaliges Mitglied der Sonnenhäscher und daher eine Verbannte, die niemand erkannte, was natürlich zu ihren Gunsten stand - und noch die Zwillingsschwestern Ayní und Orìn.
Die anderen waren entweder von sich aus gegangen oder sie spionierten um die Barriere herum und suchten nach Dämonen.
Seit dem letzten Bericht glücklicherweise keine.
Doch das änderte sich.
Shilira und Belath platzten in die kleine Runde...an ihrer Seite ein schwer verletzter Rhean mit einer bewusstlosen Nyela auf den Armen.
"Wo ist Sara?", fragte Yalu wie aus der Pistole geschossen.
Belath drehte sich ein wenig.
Er trug Sara Huckepack.
"Was ist passiert?" Headùr stand auf.
"Könnt ihr euch das nicht denken?" Rhean keuchte. "Die Barriere ist gefallen. Die Dämonen kamen sofort. Der Sonnenbrunnen..."
"...ist nicht mehr..." Sara nuschelte und ließ sich von Belath auf eine Bank setzen.
"Wie, ist nicht mehr?" Yalus Augen weiteten sich.
"Sie wollten ihn nicht verderben, sondern zerstören." Sara weinte. "Das haben sie auch. Quel'Thalas ist nicht mehr, Yalu. Alles...weg!"
"Es ist nichts mehr da..." Rheans Augen glitzerten. "All die Arbeit umsonst. Wir hielten Arthas für unser Ende, doch gegen das, was die Legion getan hat, war er nur ein kleines Ärgernis. Weißt du, wer alles überlebt hat, Yalu? Von hunderten nur Lor'themar Theron, zehn Paare und um die zwanzig Kinder. Sie sind auf Krasus' Landeplatz. Wir brauchen Heiler. Sonst gibt es uns alle bald gar nicht mehr."
"Gehen wir." Blass, aber entschlossen stand Yalu auf. "Von Zerokh und Thanduril mal abgesehen können wir alle heilen. Ich nehme mir die Schwerverwundeten vor, Zoé kümmert sich um die Vergifteten und der Rest tut sein Bestes. Los!"
Er rannte, mit ein wenig Verspätung folgten ihm die Rebellen, während Zoé sich in Sekundenschnelle um Nyela, Rhean und Sara kümmerte und sie zu Khadgar schickte und dann ebenfalls loslief.
Yalu kam zuerst an und warf ohne zu zögern Nebel aus Licht auf die Sonnengeborenen.
Schrammen und oberflächliche Wunden wurden geheilt.
Dann wandte er sich den Schwerverwundeten zu.
Keyon stützte den Lordregenten, der sich auf einer Bank niederließ und erschreckenderweise auf einen Beinstummel starrte.
Biss- und Kratzwunden erzählten eine lange Geschichte von Schmerz und Qualen, von endloser Pein, die durch Gift verstärkt wurde.
Zum ersten Mal sah Yalu den Lordregenten weinen.
Aber er weinte wegen der Verluste - und die waren hart: Das uralte Quel'Thalas war innerhalb so kurzer Zeit zerstört worden, die Sonnengeborenen waren fast ausgelöscht worden, doch der größte Verlust war der Sonnenbrunnen, ihre Verbindung zu Vereesa.
"Beeil dich...!", rief Keyon heiser. "Schnell, Yalu, er verblutet sonst noch!"
Alarmiert trat Yalu zu den beiden und begann, das Bein wiederherzustellen.
Vereesas Licht formte sich zu dem Glied und setzte sich ab.
Das Bein war wieder was es sein sollte.
"Danke..." Keyon seufzte und ließ sich erschöpft auf die Bank fallen.
Yalu hingegen kümmerte sich um die anderen Elfen.
Die Dämonen hatten alles daran gesetzt, die Sonnengeborenen auszulöschen.
Allein die Wunden zu betrachten war eine Qual.
Zu wissen, was und wie viel sie verloren hatten.
Nichts war mehr da.
Yalu bezweifelte das Überleben von Cyt und Ean.
Nichts.
Einfach nichts.
Ein blauer Schimmer zog sich über den Boden und legte sich auf die Leute in der Umgebung.
Dann war die Welt plötzlich weiß und dann wieder bunt.
Na ja, zumindest teilweise.
Der Boden weit unter ihnen war schwarz und grün, Dämonen hatten sich dort breit gemacht.
Wo einst Quel'danas war, war nur noch ein Krater. Ein Krater, in dem ein Verdammnislord saß und triumphierend lachte.
Hass brodelte in Yalu hoch, kochend heiß wie die Teiche aus Teufelsfeuer.
Quel'Thalas war fort.
Es schien ein neues Desolace geschaffen worden zu sein.
"Yalu..." Zoé legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter.
"Wenn wir schon nicht Quel'Thalas retten können, dann retten wir uns. Ich werde ihnen allen den Hals umdrehen und zwar dreifach." Yalu schlug seine Faust in die geöffnete linke Hand, seine Augen glühten rot, und ein schadenfrohes Grinsen zrstörte den Ausdruck von Freundlichkeit. "Wartet nur, Dämonen, bis ich komme. Wenn ich erst da bin, werdet ihr euer geliebtes Leiden sehen...nur auf eurer Seite."

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