Tell Me That You Love Me Too {LS}

Kapitel 3: Emergency

{Louis}

Nachdem ich mir über mein schwarzes, schlichtes Shirt strich und meine Haare etwas gelte, hörte ich ihn von unten rufen. Ihn, also Harry. ,,Ich komme Hazz'', schnell schmiss ich die leere Tube weg und machte mich auf den Weg runter. Harry trug einen lila Strickpullover und schwarze enge Jeans. Seine abgetragenen Boots rundeten den Look ab. Die Locken hatte er sich zu einem Mini Zopf gebunden der so klein war, das er gleich aufzugehen drohte. Es sah so süß aus! ,,Awww'', kicherte ich und strich durch seine Haare. Er lächelte mich an und küsste seine Wange. Ich könnte das immer tun.

Im Auto unterhielt ich mich mit Liam über unser neues Album und welche Songs wir ganz besonders mochten. Harry und Niall kicherten und flüsterten sich ununterbrochen etwas ins Ohr. Ich weiß nicht warum aber es gefiel mir absolut nicht. Als Niall sein Kinn auf Harry's Schulter legte und ihm wieder was zuflüsterte und nebenbei noch seinen Arm festhielt, biss ich die Zähne zusammen. Ich beugte mich rüber und schob seinen Arm leicht von Harry's. Zayn verdrehte leicht die Augen und sah aus dem Fenster. Harry warf mir einen fragenden Blick zu den ich gekonnt ignorierte und versuchte mich auf die Straße zu konzentrieren.

Am Studio angekommen, hüpfte ich aus dem Wagen und atmete kurz durch. ,,Alles gut?'', fragte Harry besorgt und berührte leicht meine Hand. Ich nickte. Er schaute mich noch kurz an, ließ sich dann aber von Zayn's Gejammer aufgrund seiner nicht sitzenden Frisur ablenken und lachte. Nacheinander betraten wir das Studio und begrüßten ein paar Leute.

Wir probten ein paar Songs unseres neuen Albums Take Me Home und lachten ab und zu. Harry und Liam hatten wie wir alle fanden die meisten Parts. Und Zayn vielleicht auch noch. Sie hatten wahrscheinlich die Krise kräftigsten Stimmen. Zayn konnte sehr hoch singen, Liam sehr tief und Harry..ja Harry's Stimme war einfach perfekt. Mal hoch, dann tief, zärtlich, rau und heiß. Heiß?! Oh man. Niall und ich waren eher etwas ruhiger würde ich sagen. Also von der Stimme her. Nachdem wir unsere Setlist geplant hatten, hieß es auch schon wieder Aufbruch.

,,Hey Lou und Harry, habt ihr Bock nachher noch vorbeizuschauen?'', fragte Liam als wir bei uns angekommen waren. ,,Klar gern'', nickte Harry. Ich grummelte. Das war unsere letzte freie Woche, ich wollte wenigstens diese ausnutzen um Harry allein für mich zu haben. ,,Wozu?'', fragte ich Harry als sie weg waren. ,,Warum denn nicht?'' Ich seufzte. ,,Du hast recht, warum auch nicht'', sagte ich einfach und ging zur Tür. Drinnen angekommen, merkte ich Harrys Hand auf meiner Schulter und ich sah ihn an. ,,Ist alles okay? Du bist heute so..merkwürdig'', sagte er leise und schaute durchdringend in meine Augen. Dieses grün konnte einen wirklich fesseln. Ich schaute weg und lächelte einfach. ,,Ich bin nur müde und hab einfach Lust mit dir allein Zeit zu verbringen.'' Er lächelte etwas. ,,Wir haben doch noch genug Zeit'', kicherte er und schlang die Arme um mich. Friedlich kuschelte ich mich an seine Brust.

{Harry}

Ich drückte auf die goldene Klingel vor dem Tor zu Liam's Appartement. Louis hatte seine Hand wieder in der Jackentasche von mir und spielte mit meinen Fingern. Als ein Piepen ertönte, schoben wir uns schnell aufs Grundstück und die Treppen hinauf wo uns Liam's kleiner Welpe entgegenlief. Kläffend sprang er uns an und ich nahm ihm lächelnd hoch. Auch Louis streichelte sein weiches Fell. ,,Kommt rein ihr zwei'', rief Liam und wir betraten nun zu dritt das Haus.

Ein paar Stunden später fanden wir uns im Wohnzimmer wieder. Zayn telefonierte mit seiner Freundin Perrie und Niall spielte mit Liam Karten. Während ich ein paar Worte auf einen Zettel kritzelte und versuchte einen sinnvollen Text zu schreiben, beobachtete mich Louis genau. Er drehte er meine Locke ein und flocht sie zu einem kleinen Zopf. Dann pikte er mir ununterbrochen in die Wange. Und dann biss er in mein Ohrläppchen. ,,Louis! Ich kann mich nicht konzentrieren'', kicherte ich. ,,Du sollst ja auch mit mir kuscheln!'',maulte er und drückte sich an mich. Ich grinste nur wieder und küsste seine Wange. ,,Harry kannst du nachher deine spezielle Pasta für uns kochen?'', rief Niall. ,,Harry hat keine Zeit er kuschelt mit mir!'' Ich sah Niall entschuldigend an. Dieser murrte.

Als ich nach einer Weile auf mein Handy schaute, sah ich einen verpassten Anruf meiner Mum. ,,Lou ich muss kurz jemanden zurückrufen'', sagte ich und befreite mich aus seinem Griff. ,,Wer ist jemand?'', fragte er. ,,Meine Mum'', gab ich zurück und verschwand.

Nach gefühlten 10 Minuten peste ich ins Wohnzimmer. ,,Leute ich muss weg, nach Cheshire'', sagte ich eilig. ,,Was?!'', quiekte Louis sofort und auch die anderen schauten auf. ,,Was ist denn los?'', fragte Niall. ,,Meine Schwester hatte einen Unfall und ist im Krankenhaus'', ich fuhr mir frustriert durch die Haare. ,,Gemma? Oh nein!'' Niall schaute erschrocken. Louis stand auf. ,,Ich komme mit.'' Zayn beäugte ihn. ,,Denkst du nicht Harry sollte das vielleicht alleine machen? Ich weiß du bist sein bester Freund aber das ist eine Familienangelegenheit Louis.'' Louis schaute kurz auf den Boden und nickte. ,,S-sorry.'' Ich biss mir auf die Lippe. Verdammt. ,,Hilfst du mir packen Lou?'', fragte ich vorsichtig. Er sah kurz zu mir. ,,Klar..'', damit stand er auf und verschwand ohne weiteres draußen. Ich schaute runter. ,,Sag ihr Gute Besserung von uns und melde dich!'', sagte Liam und drückte mich kurz. Ich nickte und verschwand schließlich.

Bei uns angekommen seufzte ich. ,,Louis das was Zayn eben gesagt hat...'', er unterbrach mich. ,,Nein er hat recht gehabt. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist.'' Ich legte meine Hände auf seine Schulter. ,,Du bist der tollste beste Freund den ich mir wünschen könnte und ich hätte genauso reagiert Lou, das muss dir nicht peinlich sein'', lächelte ich. Schlapp lächelte er zurück und presste sich an mich. ,,Ich vermiss dich jetzt schon'', murrte er. ,,Ich bin bald zurück'',sagte ich und küsste seinen Kopf. ,,Ruf mich ja jeden Tag an! Und am besten gleich wenn du wegfährst!'' Ich kicherte und nickte. Er löste sich und seufzte nochmal. ,,Komm wir müssen packen'', sagte er und verschränkte unsere Hände miteinander während er mich die Treppen hochzog.