Ein verhängnisvolles Fußballspiel... Abgeschlossen!

1. Kapitel: Klo putzen und Spaghettischlacht

MARIES SICHT

"Hi, we're One Direction!", plappert mein Handy plötzlich los, als ich gerade mit meiner kleinen Gastschwester auf dem Arm und meiner Schultasche auf der Schulter durch die Haustür des Hauses meiner Austauscheltern stolpere. Eben noch in der S-Bahn, in der Schule und im Kindergarten und jetzt schon angerufen! Hatte ich keine Mittagspause verdient? Und dann auch noch dieser klingelton mit diesen 5 Idioten...

Schnell setzte ich Emily ab und quetsche mir das Handy aus der Hosentasche. 'Josie' stand dort auf dem Bildschirm, neben dem Foto meiner besten, durchgeknallten Freundin.

M: "Hallo, Josie?"

J: "Marie? Hi! Bist du schon Zuhause?"

M: "Gerade rein gekommen... Was gibts?"

J: "Schalke spielt in England!", quietscht sie mir ins Ohr.

M: "Oh, toll und jetzt hab ich einen Tinitus! Wie kommst du nur darauf mir das zu sagen? Du weißt schon das Fußball nicht wirklich zu meinen engsten Hobbys zählt?"

Ich gucke Fußball eigentlich nur wenn WM oder EM ist... sonst interessiere ich mich für Fußball eigentlich gar nicht... (Es sei denn Josie zwingt mich dazu oder unser Sportlehrer natürlich)

J: "Naja... DU gehst doch bestimmt mit mir hin! Wetten es gefällt dir dann doch?!"

M: "Waruuuum ausgerechnet ich?"

J: "Weil du die einzige bist von der ich hoffe das sie Zeit hat!"

M: "Frag doch einfach Luke! Der mag Fußball doch genauso gerne wie du! Auch wenn er ein kleines bisschen besser spielen kann..."

Luke ist ihr blonder Gastbruder, da sie genau wie ich ein Austauschjahr in England macht und wir in der gleichen Straße eingesiedelt wurden.

J: "Luke hat nen Date mit Amy, seiner Freundin... Sonst hätte ich dich niemals gefragt!"

M: "Oh toll! Dann geh mit einem deiner imaginären Freunde! Wie heißen die nochmal? Frank, Susanne und Elsa?"

J: "Och Marie... Komm schon! Bitttteee!"

M: "Apropos Luke hat keine Zeit, wann ist das überhaupt?"

J: "Übermorgen!"

M: "Übermorgen? Oh uhm... tut mir Leid ich... ich glaub ich muss übermorgen das Klo putzen!"

J: "Das Klo putzen? Das kannst du auch heute, bzw. morgen machen!"

M: "Lass uns nachher reden, ich muss jetzt..."

J: "...das Klo putzen?"

M: "Nein! Wie kommst du bloß darauf? Ich muss jetzt was für Emily kochen!"

Das mein "kochen" entweder aus Haus abfackeln oder aus Spaghetti mit Ketchup oder Pizza aus der Kühltruhe bestand, muss sie ja nicht gleich wissen...

J: "Okay, dann bis später!"

Ich legte auf und stellte einen Topf mit warmem Wasser auf die Herdplatte in der Küche und machte sie an... Bloß nix anbrennen lassen oder überkochen...

Zuhause in Deutschland hab ich schon 5 Töpfe ruiniert und außerdem hin bekommen, dass die Küche fast 2 Wochen verbrannt gestunken hat und wir einen Luftreiniger brauchten... Ich würde mich nicht mehr alleine in eine Küche lassen!

Ums kochen kam ich leider trotzdem nicht herum, denn meine Gasteltern waren noch arbeiten, Emily war klein und hungrig und ich... muss nun mal noch *hust* wachsen *hust*.

Als die Spaghetti endlich ziemlich komplikationslos fertig gekocht waren stellte ich Emily einen Teller vor die Nase und verzierte diesen noch mit einem fetten roten Irgendwas aus Ketchup (Es sollte ein Einhorn darstellen). Anschließend tat ich mir auch eine Portion auf den Teller und ließ es mir schmecken. Das hatte ich ja mal super hinbekommen!